Kurzpässe: Demirbay trotzt der Wahrscheinlichkeit

Das scheint Kerem Demirbay so schnell keiner nachzumachen – sagt zumindest eine neue Statistik. Der Ausgleichstreffer gegen RB Leipzig hätte so eigentlich gar nicht fallen können. Zudem: Lukas Hradecky versucht sich an den kleinen Kugeln, und Matthias Sammer spricht über seinen Fast-Wechsel unters Bayer-Kreuz: die Kurzpässe vom Mittwoch.
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In der 20. Minute des Bundesliga-Heimauftakts der Werkself gegen RB Leipzig wurde es laut in der BayArena. Mittelfeldmann Kerem Demirbay hatte sich ein Herz gefasst, aus 25 Metern abgezogen und den Ball mit Hilfe der Unterseite der Querlatte im RB-Gehäuse versenkt. Ein Treffer aus dieser Entfernung und diesem Winkel, dazu mit vier Spielern in der Schussbahn? Laut der Statistik xGoals, bei der aus acht Kriterien die Tor-Wahrscheinlichkeit berechnet wird, nahezu unmöglich! Mit einer Wahrscheinlichkeit von nur 2,23 Prozent war Demirbays Einschuss der am schwersten zu erzielende Treffer des 2. Spieltags. Chapeau…

Hradecky am Queue

Für das Interview des Monats von der Deutschen Fußball Liga (DFL) tauschte Stammtorhüter Lukas Hradecky den Fußball gegen Billardkugeln. Im VIP-Eingangsbereich der Westtribüne trat der Finne gegen Patrick Owomoyela am Billardtisch an. Wer am Ende die „Acht“ im richtigen Loch versenkt hat, gibt es im Oktober auf bundesliga.de zu sehen.

Bundesliga live in Südamerika

Zwei Brasilianer, zwei Argentinier, ein Chilene und seit jüngstem ein Kolumbianer – der aktuelle Kader der Werkself weist eine Reihe von Südamerikanern auf. Seit Tita, der 1987 in Leverkusen anheuerte, wird Bayer 04 jenseits des Äquators aufmerksam verfolgt. Für die Fans der Werkself auf dem fußballverrückten Kontinent gibt es nun erfreuliche Nachrichten: Charles Aránguiz und Co. sind bald live zu sehen! Das Berliner Medienunternehmen OneFootball hat die Live-Rechte der Bundesliga für neun spanischsprachige südamerikanische Länder erworben, darunter Argentinien, Uruguay und Chile. Der Vertrag gilt für die Saison 2020/21. Bereits vor zwei Wochen war eine ähnliche Partnerschaft mit Brasilien vereinbart worden.

„30 Jahre Wiedereinigung“

Der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober ist im Jahr 2020 ein besonderer Feiertag: Zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung wird es im Bundesgebiet verschiedene Veranstaltungen geben. Und auch Bayer 04 widmet sich mit einer Themenwoche diesem Wendepunkt der deutsch-deutschen Geschichte. Anhand einer multimedialen Serie auf bayer04.de wird deutlich: Für die Werkself war der Mauerfall ein Glücksfall.

Teil 1: Einstiegs-Beitrag „30 Jahre Wiedervereinigung: Ein Glücksfall für Bayer 04“

Teil 2: Ein letztes Mal DDR – „Scholles“ Spiel für die Geschichtsbücher

Teil 3: Interview mit Reiner Calmund: „Ich hatte Tränen in den Augen“

Thom und Kirsten – aber kein Sammer

Als große Erfolgsgeschichten dürfen allen voran die Verpflichtungen der damaligen DDR-Nationalspieler Andreas Thom und Ulf Kirsten genannt werden. Bayer 04 um Manager Reiner Calmund transferierte die Offensivspezialisten kurz nach dem Mauerfall an die Dhünn. Mit Matthias Sammer sollte aus dem Duo ein Trio werden. „Auch mit mir war alles klar, der Vertrag bereits unterschrieben“, erzählte der heute 53-Jährige jüngst im Interview mit Bild. „Es gab damals allerdings Schlagzeilen wie ‚Bayer kauft den Osten leer‘. Ich muss zugeben, dass dies schon eine Wirkung auf mich hatte.“ So bat er Calmund, den Vertrag rückgängig zu machen. Der Leverkusener Macher willigte ein – und Sammer zog es statt zur Werkself zum VfB Stuttgart.

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