Im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen den VfL 08 Vichttal im Viertelfinale veränderte Trainer Benjamin Adam seine Startelf auf fünf Positionen: Tyron Fernandes, Nourdine Camara, Zaid Tchibara, Naba Mensah und Nathaniel König ersetzten Tobias Kogel, Ben Hawighorst, Bruno Emil Schmitt, Fabrizio Harbauer und Joshua Yaldaei.
In der Anfangsphase setzten vermehrt die Fortunen Offensivakzente, ein erster Abschluss von Kerem Yayla verfehlte das Tor von Bayer 04-Keeper Julian Weitz jedoch deutlich (7.). Yaylas Teamkollege Agan Ljeza machte es eine Minute später dann besser - und brachte Fortuna in Folge eines Eckballs aus kurzer Distanz 1:0 in Führung. Lange hielt der Vorsprung der Domstädter aber nicht: Nach einem Fehler in der Kölner Defensivreihe wurde Zaid Tchibara auf halblinks mit einem Steckpass bedient, der Leverkusener netzte trocken ins linke Eck zum 1:1-Ausgleich ein (14.). Fortuna-Schlussmann Frederick Wolff verhinderte anschließend mit zwei Paraden einen Doppelpack Tchibaras (23., 31.). So gehörte das nächste Tor den Gästen, die durch Kapitän Hamza Hachimi wieder in Führung gingen (35.). Leverkusens Julien Kurowski verpasste mit seiner Grätsche auf Höhe des zweiten Pfostens unmittelbar vor dem Pausenpfiff den erneuten Ausgleich hauchzart (40.+1).
In Hälfte zwei zeigten die von Beginn an hoch anlaufenden Gastgeber dann ausdrücklich ihre Final-Ambitionen - und belohnten sich mit dem Ausgleichstreffer. In Minute 44 verlängerte Zaid Tchibara einen Freistoß von Nils Gernhardt, der aufgerückte Innenverteidiger Nourdine Camara köpfte zum 2:2 ein. Nun erhöhte der Bayer 04-Nachwuchs das Tempo im eigenen Spiel, auch wenn weitere Großchancen erst einmal ausblieben. So ging es nach Ablauf der regulären Spielzeit in die Verlängerung (2x 10 Minuten).
Die erste Hälfte der Verlängerung gestaltete sich chancenarm, beiden Teams war die hohe Intensität aus der regulären Spielzeit sichtlich anzumerken. Nach dem Seitenwechsel traf Fortunas Romin Ahmadi dann wie aus dem Nichts mit seinem Distanzschuss die Querlatte (92.) - und zwei Minuten später ins Leverkusener Tornetz. Der Kölner Mittelfeldmann setzte erneut zum Abschluss aus der Ferne an und schoss Bayer 04-Torhüter Julian Weitz unglücklich durch die Beine - 3:2 für die Gäste aus der Domstadt. Doch dabei blieb es nicht: Mit der allerletzten Aktion glich Schwarz-Rot durch einen Kopfballtreffer von Nourdine Camara in Folge eines Eckballs zum 3:3 aus (101.) - Elfmeterschießen!
Und dieses hätte aus Sicht des Werkself-Nachwuchses nicht besser beginnen können: Torhüter Julian Weitz parierte den Schuss von Fortunas Taha Kökboyun. In der Folge trafen dann alle weiteren Schützen beider Teams, sodass Leverkusens Naba Mensah als fünfter Bayer 04-Akteur den Sieg auf dem Fuß hatte - und souverän einnetzte! Der schwarz-rote Jubel kannte anschließend keine Grenzen (Hier geht's zum Jubelvideo!). Der Termin des Endspiels gegen den 1. FC Köln, der zeitgleich den FC Hennef mit 4:1 bezwang, steht noch aus.
Trainer Benjamin Adam attestierte seiner Mannschaft nach Abpfiff „eine absolute Willensleistung. Es war alles dabei. Die Fortuna hat es uns richtig schwergemacht, von uns selbst war es fußballerisch keine allzu gute Leistung. Aber wir haben uns zurückgekämpft, das 3:3 erzwungen. Großes Kompliment an die Jungs, wie sie den Kampf angenommen und sich reingebissen haben!“
Die U17 von Bayer 04 trifft bereits am kommenden Sonntag, 7. Mai (Anstoß: 11 Uhr), auf den 1. FC Nürnberg. Das Duell mit den Clubberern im heimischen Ulrich-Haberland-Stadion stellt für den schwarz-roten Nachwuchs die erste Begegnung in der Hauptrunde der Sonderspielrunde dar.
Die Statistik:
Bayer 04: Weitz - Fernandes (89. Schmitt), Camara, König, Gernhardt - Meurer, Mensah, Eichie - Kurowski (70. Becher), Abessouguie (85. Kogel), Tchibara
Fortuna Köln: Wolff - Borchert, Cantavenera (50. Ahmadi), Yayla, Ljeza, Ilic (70. Coly) - Kökboyun, Sauer - Hachimi (50. Ilunga) - Politano (88. Kelava), Sakic (50. Yilmaz, 81. Darar)
Tore: 0:1 Ljeza (8.), 1:1 Tchibara (14.), 1:2 Hachimi (35.), 2:2 Camara (44.), 2:3 Ahmadi (94.), 3:3 Camara (101.)
Elfmeterschießen: Kökboyun verschießt, 1:0 Tchibara, 1:1 Yayla, 2:1 Gernhardt, 2:2 Sauer, 3:2 Schmitt, 3:3 Coly, 4:3 Eichie, 4:4 Ilunga, 5:4 Mensah
Gelbe Karten: Mensah, Fernandes - Cantavenera, Coly, Kökboyun, Wolff
Schiedsrichter: Lukas Fischer (Königsdorf)
Zuschauer: 110 am Leistungszentrum Kurtekotten
Zwei Keeper, viele Fragen: Werkself-Kapitän Lukas Hradecky und U19-Torhüter Jesper Schlich besuchten am Mittwochnachmittag die Kinder-Pressekonferenz der BarmeniaGothaer in Kooperation mit dem Bayer 04-Löwenclub. Dabei stellte sich das Duo im Pressekonferenzraum der BayArena den interessanten und teils außergewöhnlichen Fragen der rund 50 anwesenden wissbegierigen Nachwuchs-Journalisten.
Mehr zeigenNach der Rückreise aus Hamburg und einem trainingsfreien Ostermontag arbeiteten die Werkself-Profis am Dienstagvormittag wieder auf dem Trainingsplatz an der BayArena. Im Anschluss an die Einheit gab sich Amine Adli in einer Medienrunde kämpferisch im Hinblick auf die verbleibenden vier Partien, darunter das kommende Heimspiel gegen den FC Augsburg (Samstag, 26. April, 15.30 Uhr): „Wir werden alles geben, um die Saison so erfolgreich wie möglich zu beenden!“
Mehr zeigenAußenverteidigerin Janou Levels wird Bayer 04 Leverkusen am Saisonende verlassen. Die 24-Jährige macht von ihrer Ausstiegsklausel Gebrauch und wechselt zum Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg. Dort unterschrieb sie einen Dreijahresvertrag.
Mehr zeigenNach der historisch erfolgreichsten Saison der Klub-Geschichte im vergangenen Jahr steht die Werkself bei den Laureus World Sports Awards 2025 in der Kategorie „Laureus World Breakthrough of the Year“ zur Wahl. Bei der Preisverleihung am heutigen Montag, 21. April, vertreten die Bayer 04-Geschäftsführer Fernando Carro und Simon Rolfes den Deutschen Doublesieger vor Ort im eindrucksvollen Palacio de Cibeles in Madrid. Als Moderator fungiert der Hollywood-Schauspieler und -Filmproduzent Andy Garcia.
Mehr zeigenZwar ist Bayer 04 inzwischen seit 32 Bundesliga-Auswärtsspielen ungeschlagen (zweitlängste Serie der Bundesliga-Historie), nach dem 1:1-Remis beim FC St. Pauli übten Spieler und Trainer aber Selbstkritik. „Die Leistung, die wir bringen, ist einfach nicht gut genug“, betonte im Nachgang etwa Torschütze Patrik Schick. Der Werkself Nachdreher zur Sonntagabend-Partie im Millerntor-Stadion.
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