Die 26-Jährige war im Sommer 2022 vom Liga-Konkurrenten SGS Essen nach Leverkusen gewechselt. Unterm Kreuz bestritt sie bislang 41 Pflichtspiele und erzielte dabei ein Tor. Seit ihrem Transfer zu Bayer 04 trug Senß auf Anhieb die Kapitänsbinde der Werkself und reifte in der aktuellen Spielzeit zur deutschen Nationalspielerin. Im vergangenen Dezember nominierte Bundestrainer Horst Hrubesch die gebürtige Oldenburgerin erstmals für den Kader des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), am 1. Dezember 2023 gab sie in Rostock beim 3:0 gegen Dänemark in der UEFA Women’s Nations League ihr Länderspiel-Debüt. Ende Februar qualifizierte sie sich mit der Nationalmannschaft für die Olympischen Sommerspiele in Paris.
„Natürlich ist Elisas Abgang aus unserer Sicht schade, aber das bringt ihr Erfolg eben mit sich. Wenn wir eine Spielerin erfolgreich weiterentwickeln, ist es normal, dass sie irgendwann zu einem Klub mit anderen Möglichkeiten wechselt“, sagt Thomas Eichin, Direktor Lizenz und damit auch verantwortlich für den Frauen-Bereich bei Bayer 04. Er erinnert an die Abgänge von Jill Baijings und Lisanne Gräwe nach der vergangenen Saison und betont: „Solche Transfers gehören dazu. Wir werden uns treu bleiben und auch in Zukunft auf Ausbildung und Weiterentwicklung setzen. Wir freuen uns sehr, wenn Elisa weiterhin einen erfolgreichen Weg gehen wird. In der neuen Saison werden andere, junge Spielerinnen dafür umso mehr in die Verantwortung rücken und können in dieser Rolle wachsen.“
Achim Feifel, Sportlicher Leiter der Bayer 04-Frauen, sagt: „Elisa hat sich bei uns als Kapitänin für den Verein und die Mannschaft immer ins Zeug gelegt und sieht für sich persönlich ihren nächsten Schritt in Frankfurt. Dafür wünschen wir ihr nur das Beste.“ Der 59-Jährige ergänzt: „Sie kam schon auf einem hohen Leistungsniveau aus Essen zu uns. In den zwei Jahren hier ist sie nicht zuletzt aufgrund unserer Gesamt-Entwicklung als Mannschaft in den Fokus des DFB gerückt und hat den Sprung zur Nationalspielerin geschafft.“
„Ich hatte in Leverkusen eine unglaublich schöne Zeit voller positiver Erfahrungen. Ich habe mich hier immer wohlgefühlt und bin deshalb dem Verein, den Mitspielerinnen und dem Staff dankbar, dass ich mich hier so gut entwickeln konnte“, sagt Senß: „Mir wurde durch das Amt als Kapitänin von Anfang an viel Vertrauen geschenkt und ich durfte mich in dieser Rolle ausleben. Mit dem Wechsel nach Frankfurt bietet sich mir eine neue Herausforderung und Chance zur Weiterentwicklung.“ Bis dahin wird sie sich auf die verbleibenden Aufgaben mit Bayer 04 fokussieren. „Wir werden uns nach dem Aus im Pokal zu 100 Prozent auf die Liga konzentrieren. Vor der Saison haben wir gesagt, dass wir in die Top Fünf wollen. Das ist weiterhin unser Anspruch“, so Senß.
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