Neu-Nationalspielerin Senß: „Aufregende Tage“ mit viel Einsatzzeit

Erste Nominierung, erstes Länderspiel, erster Startelf-Einsatz – und dann auch noch der Einzug ins Halbfinale der UEFA Women’s Nations League: Hinter Bayer 04-Kapitänin Elisa Senß liegen ereignisreiche Tage im Kreise der deutschen Nationalmannschaft. Beim 3:0 gegen Dänemark gab die 26-Jährige zur Halbzeit ihr Debüt in der Auswahl des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) und lieferte eine überzeugende Leistung ab. Vier Tage später stand sie deshalb im entscheidenden Gruppenspiel in Wales von Beginn an auf dem Platz und spielte beim torlosen Remis 90 Minuten lang durch.
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Kurz vor dem Rückflug sprach die frischgebackene Nationalspielerin am Mittwoch, 6. Dezember, mit bayer04.de über ihre Eindrücke aus den vergangenen Tagen.

04 Fragen an… Elisa Senß

Erstes Länderspiel, Startelf-Premiere und Einzug ins Halbfinale der Nations League. Wie hast du deine ersten Tage im DFB-Team erlebt?

Senß: Es waren sehr aufregende, aber auch total schöne Tage. Das Team ist super sympathisch und hat es mir von Anfang an sehr leicht gemacht, mich zu integrieren, die Stimmung war sehr gut. Schon im Training merkt man das hohe Niveau in der Mannschaft. Man wird voll gefordert und muss immer 100 Prozent geben, das mag ich. Mit der frühen Einwechslung gegen Dänemark habe ich kaum gerechnet, auch wenn ich natürlich auf alles vorbereitet war. Gleich eine Halbzeit zu spielen, war krass. Dank meiner Mitspielerinnen habe ich mich auf dem Feld direkt sicher gefühlt. Es war ein tolles Feedback, gegen Wales dann sogar starten zu dürfen. Natürlich hätten wir das Spiel lieber klar gewonnen, aber auch eine mäßige Leistung gehört mal dazu. Ich bin sehr glücklich, dass wir jetzt im Halbfinale stehen und habe nicht mit so viel Spielzeit gerechnet.

Wie sehr hat es dich überrascht, dass du so schnell eine zentrale Rolle in der Mannschaft spielen kannst?

Senß: Dass ich direkt so viel Spielzeit bekomme, ist echt cool. Es hätte ja auch sein können, dass ich bei diesem Lehrgang nur mittrainiere, selbst das wäre schon ein schönes Erlebnis gewesen. Dadurch, dass ich so viel Vertrauen vom Trainerteam gespürt habe, konnte ich frei aufspielen. Ich habe einfach versucht, Gas zu geben und meine Stärken auf den Platz zu bringen, um dem Team weiterzuhelfen. Auch wenn es jetzt vielleicht mehr Aufmerksamkeit gibt, versuche ich, die Füße auf dem Boden zu lassen und nicht zu überpacen. Das hat mich auch hierhin geführt, deshalb versuche ich mich so weiterzuentwickeln.

Elisa Senß in Wales

Was würde eine Olympia-Teilnahme für dich bedeuten?

Senß: Das liegt noch weit in der Zukunft. Es wäre natürlich toll und würde mich extrem freuen, Olympia wäre mein erstes großes Turnier. Aber bis dahin kann noch viel passieren, deshalb gehe ich weiter alles Schritt für Schritt an.

Welche Eindrücke nimmst du mit nach Leverkusen?

Senß: Vor allem die gute Stimmung und viel Selbstbewusstsein. Das möchte ich auch an meine Mitspielerinnen bei Bayer 04 weitergeben. Ich bin sehr motiviert, die letzten Spiele vor der Winterpause gemeinsam erfolgreich zu bestreiten.

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