Werkself Nachdreher zu #FCKB04: Eine Saison, zwei Titel

Die erfolgreichste Spielzeit der Klubhistorie geht zu Ende: 53 Pflichtspiele, 51 Partien in Folge ungeschlagen und ein „Double“ - so lautet die Bilanz der Saison 2023/24. Die Werkself holte nach dem erstmaligen Gewinn der Meisterschaft mit dem 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern nun auch das erste nationale „Double“ der Klubgeschichte. Das Team von Cheftrainer Xabi Alonso ist damit erst der fünfte Klub seit Gründung der Bundesliga, der das Double gewinnt. Der letzte Werkself Nachdreher dieser unvergesslichen Saison...
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Zusammenfassung: Mit Reife und Willem zum „Double“

Die Werkself übernahm vom Anpfiff weg gegen forsch agierende Lauterer schnell das Kommando. So näherten sich die Leverkusener durch starke Einzelaktionen von Jeremie Frimpong (10.) sowie Florian Wirtz (15.) dem Führungstreffer früh an. Nur eine Minute nach Wirtz' Solo belohnte Granit Xhaka dann die dominante Spielweise des Deutschen Meisters: Der Schweizer zog aus der Distanz ab und zirkelte die Kugel in den Winkel des linken Eck zum frühen 1:0 für Bayer 04 (16.). Nach der Führung übernahmen die Leverkusener vollends die Spielkontrolle, Kaiserslautern zog sich deutlich zurück in die eigene Hälfte. Umso ärgerlicher war eine folgenschwere Aktion von Odilon Kossounou: Der bereits verwarnte Abwehrmann stieg Boris Tomiak beim Kampf um den Ball auf den Fuß und sah dafür von Referee Bastian Dankert Gelb-Rot. In Durchgang blieb die Werkself ruhig und war - obwohl in Unterzahl spielend - die spielbestimmende Mannschaft, die Lauterer traten nur selten in Erscheinung. So ergaben sich  weitere Chancen, die beste Gelegenheit hatte Jeremie Frimpong in der 74. Minute: Wirtz startete den Konter und bediente dann den auf rechts mitgelaufenen Niederländer. Letzterer ging vorbei an FCK-Keeper Krahl, verpasste dann aber den Abschluss (76.). So blieb es beim 1:0-Sieg, der Bayer 04 Leverkusen zum „Double“-Sieger macht. Zum ausführlichen Spielbericht.

Wie Kapitän Lukas Hradecky den Pokal in die Höhe stemmt, gibt es HIER zu sehen!

Stimmen: „Die ganze Reise war wunderbar“

 „Das Wichtigste war der Glaube der Mannschaft. Sie waren bereit, in Unterzahl zu kämpfen“, sagte Cheftrainer Xabi Alonso nach Abpfiff. Auf der anschließenden Pressekonferenz fand der Spanier emotionale Worte: „Die ganze Reise in dieser Saison war wunderbar. So als Abschluss heute nochmal zu spielen - mit dieser Energie und diesem Glauben - vor allem nach Mittwoch - war unglaublich .Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Sie haben mir genügend Gründe in der Halbzeit gegeben, an den Sieg zu glauben. Ich bin sehr dankbar für alles. Jetzt haben wir endlich Zeit, alles zu genießen und zu verarbeiten.“  Auf die Tatsache, dass sein Team das erste Mal in dieser Saison in Unterzahl spielen musste, reagierte er wie folgt: „Es war beispielhaft für die Saison. Sie mögen diese Herausforderungen und wollen zeigen, dass sie in allen möglichen verschiedenen Situationen, bestehen und gut spielen können.“

Gleichzeitig richtete Alonso schon wieder den Blick in die Zukunft: „Wir wollen weiter Hunger haben. Das ist meine Aufgabe. Vielleicht nicht heute und nicht morgen. Aber ab Montag habe ich den Wunsch, etwas Neues vorzubereiten.“

Jubel nach Abpfiff

Fernando Carro sagte bei den Medienvertretenden: „Wir haben sehr viel gelitten. Durch die Rote Karte gegen Ende der ersten Halbzeit war die zweite Halbzeit nicht einfach. Aber wir haben Moral bewiesen, jeder hat gekämpft und sich reingeworfen. Die Spieler haben das hervorragend gemacht. Wir sind verdienter Pokalsieger geworden. Das ist ein versöhnliches Ende, nachdem wir am Mittwoch in Dublin nicht gewinnen konnten.“

„Es war natürlich hart. Du kannst nicht mehr diese Dominanz haben. Aber wir hatten Chancen und das Spiel kontrolliert, am Ende verdient gewonnen", sagte Sportchef Simon Rolfes bei Sky: „Wir haben noch nicht so richtig gefeiert, aber heute wird es ein bisschen länger.“

Presseschau: „Meister, der in Unterzahl seine Reife unter Beweis stellte“

Die Rheinische Post titelte: „Xhaka schießt Leverkusen mit Traumtor zum Double“ und beschrieb den nächsten Titel als einen, „der das bittere Ergebnis in der Europa League gegen Bergamo vielleicht nicht vergessen macht, aber doch sehr bei ihrer Verarbeitung hilft.“ Die Sport Bild nannte es den „Double-Jubel!“ und die Bild resümierte: „Letztlich ist der Pokalsieg der Werkself hochverdient, zumal die Pfälzer ihre Überzahl zu keiner Sekunde auf den Platz bekamen. Auch mit einem Mann weniger brannte defensiv bei den Schwarzroten nahezu gar nichts an, sodass die Roten Teufel nur bei raren Distanzschüssen ansatzweise Gefahr ausstrahlten. Die Glückwünsche gehen somit an den Meister, der in Unterzahl seine Reife unter Beweis stellte.“ Der kicker schrieb: „Xhakas Traumtor macht den Unterschied“, und  der Kölner-Stadt-Anzeiger ergänzte zum Treffer: „Es war ein vollendeter Moment totaler Kontrolle“.

Frimpong auf dem Tisch

Personal: Adli auf Platz eins

Amine Adli ist Torschützen-König (und Top-Scorer) der DFB-Pokal-Saison 2023/24: Mit fünf Toren und vier Assists hat sich der 21-Jährige gegen Fabian Reese von Hertha BSC (Platz zwei) sowie Marcel Hartel vom FC St. Pauli (Platz drei) durchgesetzt - herzlichen Glückwunsch!

Statistik: Mehr Ballbesitz trotz Unterzahl

Die Werkself hatte trotz einer Halbzeit in Unterzahl 60,8 Prozent Ballbesitz bei einer Passquote von knapp mehr als 89 Prozent. Der FCK gewann wiederum 55,4 Prozent aller Zweikämpfe. Bayer 04 blieb zudem drei Mal in sechs Spielen ohne Gegentor, kein Team spielte öfter zu Null in dieser nun abgeschlossenen Pokal-Spielzeit.

Ausblick: „Coming Home“ in der BayArena

Den krönenden Abschluss der außergewöhnlichen Saison 2023/24 bildet das „Coming Home“ in der BayArena: Die Werkself wird am Sonntag, 26. Mai, gegen 13.30 Uhr am Flughafen Köln/Bonn landen. Anschließend fährt sie im Mannschaftsbus zum Schloss Morsbroich, wo sich die Spieler in das Goldene Buch der Stadt Leverkusen einzutragen. Vom Schloss Morsbroich aus geht es für das Team in einem Korso mit offenen Fahrzeugen zur BayArena. Der große Abschluss dieser Saison findet dann in der BayArena statt. Das Stadion öffnet bereits um 12.30 Uhr. Ab 13.30 Uhr erwartet die Fans ein (Bühnen-)Programm mit verschiedenen Highlights. Bis die Werkself letztlich am späteren Nachmittag in der BayArena ankommen wird, können die Fans im Stadion sowohl das Programm genießen als auch über große Video-Leinwände verfolgen, wo sich die Mannschaft aktuell befindet. Alle Infos zur Korso-Route, Acts und weiteren Programmpunkten gibt es HIER.

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