Mit drei Neuen in der Startelf und den Kader-Rückkehrern Exequiel Palacios und Victor Boniface auf der Bank setzte die Werkself ihre Gäste aus Düsseldorf sofort durch ihre dominante Spielweise unter Druck. Jeremie Frimpong mit seinem Treffer zum 1:0 münzte die Überlegenheit früh auch in etwas Zählbares um (8.). In der Folge agierte der Bundesliga-Tabellenführer weiter hochkonzentriert – auch in der Defensive. So startete Florian Wirtz nach einem Ballgewinn im eigenen Strafraum zum Tempogegenstoß und bediente Amine Adli, der ins lange Eck zum 2:0 vollendete (20.). Wirtz selbst erhöhte dann mit einem feinen Abschluss noch vor dem Pausenpfiff auf 3:0 (36.). Nach gut einer Stunde griff dann der VAR in Folge eines Handspiels des Düsseldorfers Matthias Zimmermann im eigenen Strafraum ein, den anschließenden Elfmeter verwandelte Wirtz souverän (60.). Die Werkself verwaltete diesen klaren Vorsprung sicher und zog hochverdient ins Endspiel ein. Zum ausführlichen Spielbericht.
Cheftrainer Xabi Alonso sprach im Anschluss von einer „sehr seriösen Leistung. Natürlich war das erste Tor wichtig, es hat uns viel Kontrolle gegeben. Wir wollten kein verrücktes, typisches Pokalspiel.“ Über Florian Wirtz sagte der Spanier: „Er hat eine super Leistung gezeigt. Wir sehen in jedem Spiel einen sehr erwachsenen Flo, er ist in den wichtigen Momenten da und übernimmt Verantwortung. Er ist wirklich ein Top-Top-Spieler.“
Doppel-Torschütze Wirtz selbst erklärte im Nachgang: „Es ist ein sehr gutes Ergebnis. Das Wichtigste ist aber, dass wir uns fürs Finale qualifiziert haben. Wir sind sehr froh, dass wir den Menschen hier eine Freude machen können.“ Jonathan Tah, der die Werkself im Halbfinale als Kapitän aufs Feld geführt hatte, sagte: „Wir haben den Gegner respektiert, nicht unterschätzt.“ Und Granit Xhaka betonte unmissverständlich: „Die Mannschaft kennt nur 100 Prozent.“
Die Bild titelte: „FINALonso! Leverkusen fegt auch Düsseldorf weg und bleibt im 40. Spiel in Serie ungeschlagen“. Der kicker schrieb: „Die Maschine rollt immer weiter“ und ergänzte: „Düsseldorf riskant, Leverkusen eiskalt: Von Anfang an gestaltete Leverkusen das Spiel komplett überlegen, schon kurze Tempoverschärfungen reichten, um die Fortuna in arge Not zu bringen.“ Zudem vergab das Blatt Wirtz die Bestnote. Genauso sah es der Kölner Stadt-Anzeiger und vergab die Note 1 an Wirtz - und auch an Adli. Die Süddeutsche Zeitung wählte ihrerseits folgende Überschrift und Einleitung: „Das teuflische Metronom: Feinfüßig, mit versiertem Kurzpassspiel und klar definierten Abständen, fertigt Bayer Leverkusen auch Fortuna Düsseldorf mit 4:0 ab – Xabi Alonso erreicht sein erstes Finale als Profitrainer.“ Die Frankfurter Allgemeine Zeitung sah es ähnlich und schrieb über „leichtfüßige Leverkusener“.
Adli ist durch sein Tor gegen F95 nun mit acht Scorerpunkten (fünf Tore, drei Assists) der Top-Scorer und Top-Torschütze des laufenden DFB-Pokal-Wettbewerbs. Außerdem erfreulich: Victor Boniface ist nach 106 Tagen Verletzungspause zurück! Der Stürmer musste die vergangenen Monate aufgrund einer Muskelsehnenverletzung im Adduktorenbereich aussetzen, trainierte zuletzt aber wieder mit dem Team und wurde gegen Düsseldorf in der 65. Minute für Schick eingewechselt.
Neben dem Platz leisteten die Fans erneut großartige Unterstützung. Angefangen bei der beeindruckenden Bayer-Choreographie, die sich über das ganze Stadion erstreckte, zu Beginn der Partie, unterstützten die Fans die Werkself erneut über die gesamte Spielzeit lautstark von den Rängen und machten diesen Pokal-Abend unvergesslich.
Die Dominanz der Werkself spiegelte sich auch in den Zahlen wider: Die Leverkusener kommen auf eine Passquote von 93 Prozent (Düsseldorf: 82 Prozent) bei 72 Prozent Ballbesitz. Zudem haben die Leverkusener 62 Prozent aller Zweikämpfe gewonnen und 22 Torschüsse abgegeben (Düsseldorf: acht).
Für Wirtz war es im Übrigen der erste Doppelpack im 141. Spiel für Bayer 04 und sein erster verwandelter Elfmeter in einem Pflichtspiel.
Die nächste Aufgabe folgt, für die Werkself geht es mit dem 28. Bundesliga-Spieltag weiter: Tah und Co. gastieren am Samstag, 6. April, (Anstoß: 15.30 Uhr), beim 1. FC Union Berlin. Im Rahmen des Viertelfinal-Hinspiels in der UEFA Europa League empfängt Schwarz-Rot dann in der darauffolgenden Woche West Ham United. Los geht es am Donnerstag, 11. April (Anstoß: 21 Uhr).
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