Zurück zur Übersicht
1.11.2022Champions League

0:0 gegen Brügge – Werkself zieht in die Europa League ein

Die Werkself überwintert international: Im sechsten und letzten Gruppenspiel der UEFA Champions League trennte sich die Werkself vom belgischen Meister FC Brügge mit einem torlosen Remis. Dabei gab es auf beiden Seiten vereinzelt Chancen, die jedoch von den Torhütern pariert wurden. Eine konzentriere Defensivleistung der Werkself sicherte am Ende den verdienten Punkt und Platz drei der Gruppe B, der den Einzug in die UEFA Europa League bedeutet.
crop_20221101_JS_B04_CLU_2353.jpg

Für das Duell mit dem FC Brügge setzte Cheftrainer Xabi Alonso im Vergleich zum 0:2 in Leipzig auf sechs Neue in der Startelf: Für den gelbgesperrten Piero Hincapie lief Odilon Kossounou rechts in der Abwehrreihe auf, anstelle von Timothy Fosu-Mensah und Daley Sinkgraven bespielten Mitchel Bakker und Jeremie Frimpong die Außenbahnen. Auf der Doppelsechs neben Robert Andrich begann Exequiel Palacios für Nadiem Amiri. Offensiv setzte Coach Alonso auf Patrik Schick sowie Callum Hudson-Odoi, dafür nahmen Adam Hlozek und Amine Adli auf der Bank Platz. Taktisch vertraute Xabi Alonso auf sein bewährtes 3-4-3-System. 

Werkself defensiv hochkonzentriert 

Etwas Zählbares galt es für Lukas Hradecky und Co. zu holen, um sich - mit Schützenhilfe des FC Porto - vor Gruppengegner Atlético Madrid auf Platz drei zu schieben und damit den Einzug in die Europa League perfekt zu machen. Bei dieser Mission startete die Werkself engagiert in die Partie. Bereits nach einer Minute bat sich Andrich die erste Offensivaktion, der gegnerische Abwehrmann konnte den Abschluss jedoch blockieren. Kurz darauf verpasste Frimpong eine Flanke von Hudson-Odoi nur hauchzart. Nach etwas mehr als zehn Minuten meldeten sich auch die Gäste aus Brügge erstmals offensiv zu Wort, die Chance blieb jedoch ohne Gefahr. Eine ruhigere Spielphase folgte, in denen keines der beiden Teams ein unnötiges Risiko eingehen wollte.

crop_20221101_JS_B04_CLU_1299.jpg

Die bis dato gefährlichste Möglichkeit ereignete sich nach etwas mehr als einer halben Stunde - und die gehörte den Hausherren. Hudson-Odoi schickte Moussa Diaby auf rechts, sein Abschluss aus spitzem Winkel konnte Gäste-Keeper Simon Mignolet gerade so parieren. Und es ging Schlag auf Schlag weiter: Erst verhinderte Kapitän Hradecky mit einer starken Parade einen gefährlichen Versuch von Brügges Kamal Sowah, im direkten Gegenzug verpasste Schick eine Hereingabe von Diaby knapp (39.). In der ersten Minute der Nachspielzeit kam Frimpong noch einmal zum Abschluss, der Niederländer traf jedoch nur das Außennetz. So ging es in Leverkusen ohne Tore in die Kabinen, während im Parallelspiel der FC Porto zu Hause gegen Atlético Madrid zur Pause mit 2:0 vorne lag.

die null steht - porto siegt parallel

Mit einem personellen Wechsel ging es für Schwarz-Rot in den zweiten Abschnitt: Kerem Demirbay kam für Palacios auf den Rasen. Nach Wiederanpfiff folgten dann sogleich intensive erste Minuten mit Chancen auf beiden Seiten: Zunächst traf Brügges Casper Nielsen den Querbalken, der anschließende Versuch von Eduard Sobol verfehlte den Leverkusener Kasten (46.). Kurz darauf probierte es Hudson-Odoi auf Seiten der Werkself, seinen platzierten Flachschuss konnte Mignolet jedoch aus der linken unteren Ecke kratzen (48.). Eine Ecke von Demirbay in der 54. Minute fand Schick, beim Kopfball des Tschechen war der belgische Schlussmann abermals zur Stelle.

crop_20221101_JS_B04_CLU_2386.jpg

Beiden Teams gelang in der Folge offensiv wenig. Xabi Alonso reagierte daraufhin und brachte in der 75. Minute zwei neue Akteure aufs Feld: Amiri und Adli kamen für Hudson-Odoi und Diaby. Auch die Gäste wechselten mit zunehmender Spielzeit. Für die Schlussphase galt nun höchste Konzentration, die Null musste stehen. Da Porto gegen Atlético weiterhin 2:0 führte, reichte der Werkself in diesem Moment das torlose Unentschieden aus. In den letzten Minuten der Partie entschärfte Hradecky noch einmal eine Hereingabe der Gäste, für Schwarz-Rot kam Adli gefährlich vor das Tor der Belgier. Danach war aber Schluss - und dank des verdienten Punkts der Einzug in die UEFA Europa League perfekt - denn: Im Parallelspiel gelang Atlético Madrid zwar der Anschluss, doch am Ende setzten sich die Portugiesen mit 2:1 durch. Gruppenerster wurde damit der FC Porto, dahinter rangiert der FC Brügge. Bayer 04 beendet die Vorrunde auf Platz drei, Atlético Madrid rutscht auf Rang vier ab.

Endspurt im laufenden Kalenderjahr

Weiter geht es für die Werkself am kommenden Sonntag, 6. November, mit dem 13. Bundesliga-Spieltag gegen den Tabellenführer 1. FC Union Berlin. Anpfiff in der BayArena ist um 15.30 Uhr. Drei Tage später gastiert Schwarz-Rot dann im Derby beim 1. FC Köln, das Duell beginnt um 18.30 Uhr. Im letzten Pflichtspiel des Jahres empfängt die Alonso-Elf am 15. Bundesliga-Spieltag den VfB Stuttgart an der Dhünn. Die Partie mit den Schwaben steigt am Samstag, 12. November, um 15.30 Uhr in der BayArena.

Die Statistik:

Bayer 04: Hradecky - Kossounou, Tah, Tapsoba - Frimpong, Palacios (46. Demirbay), Andrich, Bakker - Diaby (75. Adli), Schick (89. Hlozek), Hudson-Odoi (75. Amiri)

Brügge: Mignolet - Boyata, Mechele, Meijer - Buchanan, Vanaken, Sowah, Sobol (79. Larin) - Nielsen, Jutgla (87. Yaremchuk), Lang (67. Skov Olsen)

Gelbe Karten: Palacios, Andrich - Sobol, Boyata, Nielsen

Schiedsrichter: Maurizio Mariani (Italien)

Zuschauer: 30.210 (ausverkauft) in der BayArena

Ähnliche News