Zurück zur Übersicht
24.02.2024Bundesliga

Werkself Nachdreher zu #B04M05: „Nicht das beste Spiel, aber glücklich über drei Punkte“

Es war von Beginn an eine intensive Partie, die sich die Werkself mit dem 1. FSV Mainz 05 am 23. Bundesliga-Spieltag lieferte. Frühe Tore sorgten dabei für einen ereignisreichen Start, hitzige Zweikämpfe, zahlreiche Gelbe Karten und auch ein Platzverweis zahlten in der Folge auf einen turbulenten Spielverlauf ein. Mit etwas Glück gewann die Werkself das Spiel am Ende 2:1. Ein besonderer Sieg zudem: In 33 Pflichtspielen in Serie ungeschlagen zu bleiben, das gelang zuvor noch keinem Team im deutschen Profi-Fußball. Der Werkself Nachdreher.
crop_20240223_NB4_7216.jpg

Zusammenfassung: Sieg in umkämpftem Heimspiel

In der 3. Minute durfte die Werkself bereits jubeln: Granit Xhaka brachte Schwarz-Rot mit seinem ersten Pflichtspieltor früh in Front, Dominik Kohr antwortete aber umgehend mit dem 1:1 (8.). Insbesondere am Ende der ersten Hälfte wurde es dann hitzig, als Jeremie Frimpong nach einem leichten, aber entscheidenden Kontakt aus vollem Lauf zu Boden ging und Schiedsrichter Timo Gerach nicht auf Freistoß entschied, sondern Frimpong und Cheftrainer Xabi Alonso die Gelbe Karte zeigte, weil diese ihren Unmut über die Entscheidung ausgedrückt hatten. Nach Wiederanpfiff kam Schwarz-Rot dann zur erneuten Führung: Robert Andrich schoss aus der Distanz aufs Tor, der Ball rutschte durch die Hände von FSV-Keeper Robin Zentner (68.). Weil Jessic Ngankam gegen Ende Xhaka hart von hinten auf den Fuß stieg und die Rote Karte sah (80.), absolvierte die Werkself die Partie bis zum Schlusspfiff in Überzahl. Zum ausführlichen Spielbericht.

Stimmen: „zu unruhig gespielt“

Alonso resümierte nach der Partie: „Es war ein sehr intensives Spiel. Mainz kam mit guter Energie. Wir waren darauf eingestellt, aber es war nicht einfach.“ Der Spanier räumte zudem ein: „Es war nicht unser bestes Spiel, aber die drei Punkte sind sehr wichtig. Wir können jetzt das Wochenende ein bisschen genießen und dann geht es weiter.“ In die gleiche Kerbe schlug Andrich: Wir haben heute insgesamt kein gutes Spiel gemacht, wir haben zu viele Chancen zugelassen und zu unruhig gespielt. Nichtsdestotrotz haben wir am Ende einen 2:1-Sieg und drei Punkte geholt.“

Torschützen-Selfie

Edmond Tapsoba sagte nach Abpfiff: „Es war ein schwieriges Spiel und ich bin glücklich über die drei Punkte. Ich freue mich sehr für Granit, dass er sein erstes Tor geschossen hat. Wir als Mannschaft sind wie eine Familie, jeder kämpft für jeden.“

Presseschau: „Leverkusen hält sich schadlos“

Der kicker sprach nach Abpfiff von einem „glanzlosen Arbeitssieg“ und schrieb zudem: „Überzeugend war der Auftritt der Werkself zwar nicht, er reichte aber dennoch für einen Bundesliga-Rekord.“ Die Werkself war mit dem Sieg gegen Mainz im 33. Pflichtspiel dieser Saison ungeschlagen geblieben – dies war zuvor noch keinem anderen Team im deutschen Profi-Fußball gelungen. Die FAZ schrieb diesbezüglich: „Leverkusen stellt Bestmarke mit Mühe ein.“ Die Rheinische Post schrieb derweil, dass die Mainzer der Werkself „einiges abverlangten“. Zudem titelte das Blatt: „Leverkusen hält sich gegen Mainz schadlos.“ Die WAZ sprach unterdessen von einem „zweikampfbetonten Spiel“ und sagte: „Gegen den stark abstiegsbedrohten FSV Mainz 05 hatte die Werkself lange Probleme.“

Personal: Debüt-Tore und Jubiläen

Xhaka gelang gegen Mainz sein erstes Pflichtspiel-Tor für Bayer 04, das er mit einem Griff an den Oberschenkel feierte. Alonso zum Jubel des Schweizers: „Granit hat schon öfter so gejubelt im Training. Beim ersten Mal war ich noch nervös. Heute gab es aber keinen Moment der Panik für mich.“ Andrich erzielte seinen zweiten Saison-Treffer und sein erstes Bundesligator in dieser Spielzeit. Der deutsche Nationalspieler feierte zudem ein Jubiläum: Es war sein 100. Pflichtspiel für Bayer 04. Florian Wirtz bestritt derweil sein 100. Bundesligaspiel für die Leverkusener im Alter von 20 Jahren und 296 Tagen – damit ist er der viertjüngster Akteur nach Kai Havertz, Timo Werner und Julian Draxler, der diese Marke erreicht. Odilon Kossounou absolvierte nach dem Afrika-Cup-Sieg im eigenen Land sein erstes Spiel für Bayer 04 in diesem Kalenderjahr.

Werkself Jubel

Statistik: Neun Gelbe Karten, ein Platzverweis

Neben zahlreichen Verwarnung für beide Teams und einer Roten Karte für Mainz belegen auch weitere Statistiken das intensive Duell: 16 Foulspiele gab es auf Seiten der 05er, bei Leverkusen wurden 14 Vergehen geahndet. Abgesehen davon hatte Schwarz-Rot 66,6 Prozent Ballbesitz und verbuchte 17 Abschlüsse, Mainz probiert es 13-mal.

Ausblick: Das Auswärts-Derby vor der Brust

Weiter geht es für Bayer 04 mit dem Derby beim 1. FC Köln. Das Duell steig am Sonntag, 3. März, um 15.30 Uhr im RheinEnergieSTADION in Köln.

Ähnliche News