Werkself Nachdreher zu #B04KSV: Gegen kämpfende Kieler „Punkte verschenkt“

„Es war heute nicht genug“, brachte es Kapitän Lukas Hradecky nach dem 2:2-Remis gegen Holstein Kiel auf den Punkt. Dabei führte sein Team in der ausverkauften BayArena schon nach acht Minuten mit 2:0. In der Folge agierte die Werkself dann aber „unkonzentriert“, sodass der Aufsteiger zurückkam und sich einen Punkt erkämpfte.
Jeremie Frimpong im Zweikampf

Zusammenfassung: Früher Doppelschlag - Kieler Comeback

Mit drei Neuen in der Anfangsformation zog die Werkself vom Anpfiff weg das Tempo an - und belohnte sich früh für den Aufwand: Victor Boniface (4.) und Jonas Hofmann (8.) waren erfolgreich. Beide Treffer hatte Exequiel Palacios bei seinem ersten Startelf-Einsatz in der laufenden Pflichtspielsaison vorbereitet. Ein weiterer Einschuss von Boniface zählte wegen einer vorausgegangenen Abseitsposition nicht (26.). Unmittelbar vor dem Pausenpfiff verkürzten die Störche überraschend durch Max Geschwill auf 1:2 (45.+5). Nach dem Seitenwechsel drückten zwar weiter die Hausherren, das nächste Tor allerdings markierten erneut die Gäste: Jann-Fiete Arp verwandelte einen Foulelfmeter - Jeremie Frimpong hatte Armin Gigovic von den Beinen geholt - zum überraschenden 2:2-Ausgleich (70.). Dabei blieb es letztlich auch. HIER geht es zum ausführlichen Spielbericht.

Stimmen: „Hätten hier gewinnen müssen“

Lukas Hradecky fasste das Geschehen wie folgt zusammen: „Wir hatten nach dem 2:0 ein gutes Gefühl, sind dann aber unkonzentriert geworden und haben unsere Chancen nicht mehr genutzt.“ Der Kapitän weiter: „Wir müssen das alles nüchtern analysieren, es war heute nicht genug. Es ist egal, ob wir gegen Mailand, Bayern oder Kiel spielen, wir müssen immer gleich auftreten, wenn wir am Ende als Sieger vom Platz gehen wollen. Wir hätten hier heute gewinnen müssen, egal mit welcher Leistung. Die Punkte haben wir verschenkt.“

Robert Andrich

Cheftrainer Xabi Alonso erklärte: „Wir sind nicht zufrieden mit der Leistung. Das Ergebnis ist ganz klar unsere eigene Schuld. Wir haben nach der frühen Führung einfach nicht intelligent genug gespielt. Am Ende kann ich sagen: das Unentschieden ist fair. Wir haben heute nur einen Punkt verdient.

Presseschau: „Aufsteiger crasht Party zum 120-Jährigen“

Der kicker titelt: „Bayers Anfangswirbel reicht nicht.“ Die Zusammenfassung des Fachmagazins: „Bayer 04 wirbelte Holstein Kiel in der Anfangsphase ordentlich durcheinander. Weil aber trotz der Überlegenheit ‚nur‘ ein Zwei-Tore-Vorsprung heraussprang, gelang der KSV noch das Comeback.“ Die Bild-Zeitung schreibt: „Das Team von Double-Trainer Xabi Alonso – heute zwei Jahre im Amt – patzt in seinem 100. Spiel an der Seitenlinie. Leverkusen liegt 2:0 in Front. Dann crasht der Aufsteiger die Party zum 120-jährigen Bestehen des Werksklubs.“

Die Rheinische Post wählt folgende Überschrift: „Holstein Kiel trotzt Bayer Leverkusen einen Punkt ab“. Und weiter: „Nach zehn Minuten führt die Werkself mit 2:0 gegen den Aufsteiger aus dem Norden, doch die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso verpasst die Vorentscheidung und lässt die Gäste zurück ins Spiel. Die nehmen die Einladung dankend an, gleichen aus und bringen das Remis über die Zeit.“ Der Kölner Stadt-Anzeiger vergibt die Note 2 jeweils an Exequiel Palacios, Florian Wirtz und Victor Boniface. Zudem erhält Jonas Hofmann eine 2,5.

Personal: Starkes Startelf-Debüt und Alonsos Jubiläum

Exequiel Palacios gehörte nach zuvor vier Kurzeinsätzen erstmals in dieser Pflichtspielsaison zur Startelf - ausgerechnet an seinem 26. Geburtstag. Und der Arbeitstag des argentinischen Weltmeisters hätte besser nicht beginnen können: Palacios legte sowohl beim 1:0 Victor Boniface als auch beim 2:0 Jonas Hofmann den Ball auf. Nach gewohnt zahlreichen Balleroberungen, Zweikämpfen und 70 Minuten auf dem Rasen hatte der 26-Jährige Feierabend.

Exequiel Palacios

Cheftrainer Xabi Alonso stand gegen Kiel zum 100. Mal in einem Pflichtspiel in Diensten von Bayer 04 an der Seitenlinie - und das zudem am Tag seines zweijährigen Jubiläums unterm Kreuz. Am 5. Oktober 2022 hatte der Werksklub den Spanier verpflichtet. Und was darauf vergangene Saison folgte, wird in Leverkusen unvergessen bleiben...

Statistik: In vielen, aber nicht allen Bereichen überlegen

Bayer 04 ist so etwas wie der Frühstarter der laufenden Bundesligasaison: In den ersten sechs Partien markierte die Werkself vor dem Pausenpfiff elf Treffer - so viele wie kein anderer Klub im Oberhaus.​ Vier dieser elf Tore fielen übrigens in der Anfangsviertelstunde, auch das ist Liga-Rekord.

Die Zahlen zum Spiel sprechen nahezu durchweg für Bayer 04: 23:8-Torschüsse, 74 Prozent Ballbesitz und eine deutlich bessere Passquote (92 zu 74 Prozent). Einzig beim Blick auf die Zweikampfquote haben die Störche mit 55 Prozent die Nase vorn.

Ausblick: Erst Pause, dann Frankfurt-Heimspiel

Für zahlreiche Werkself-Profis geht es nun auf Länderspielreise. Im Anschluss tritt der deutsche Doublesieger dann erneut in der BayArena an: Am Samstag, 19. Oktober (Anstoß: 15.30 Uhr), heißt der Gegner Eintracht Frankfurt. Darauf folgt die nächste Aufgabe in der UEFA Champions League bei Stade Brest.

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