Mit drei Veränderungen im Vergleich zum Leipzig-Spiel ging die Werkself ins Heimduell: Matej Kovar rückte für Lukas Hradecky zwischen die Pfosten, Robert Andrich lief als Kapitän in der Innenverteidigung für den gelbgesperrten Jonathan Tah auf und Nadiem Amiri startete auf der Sechs. Die Werkself begann dominant und lief den Gegner hoch an. Die Leverkusener spielten sich in der Anfangsphase minutenlang den Ball zu und kamen in Person von Amiri (5.), Jonas Hofmann (18.) und Florian Wirtz zu Torchancen. Kurz vor Ende der ersten Hälfte probierten sich außerdem Alejandro Grimaldo und erneut Hofmann, der Torjubel blieb aber erneut aus. Spätestens nach den Möglichkeiten im Minutentakt Mitte der zweiten Hälfte deutete sich ein ähnlicher Spielverlauf wie in den beiden vorherigen Partien in Augsburg und Leipzig an. Dieses Mal allerdings schaffte es die Werkself nicht, sich für den hohen Aufwand mit einem späten Treffer zu belohnen. So endete das Spiel torlos. Zum ausführlichen Spielbericht.
Cheftrainer Xabi Alonso resümierte nach der Partie: „Wir hatten sehr viel Spielkontrolle, Gladbach hat tief verteidigt. Wir werden das gut analysieren, denn das Spiel können wir nutzen für die Zukunft, um zu lernen.“ Der Spanier weiter: „Wir bleiben positiv, wir haben eine gute Energie im Team. Das ist wichtig für die nächsten Wochen!“ Auch Granit Xhaka formulierte nach Abpfiff optimistisch: „Heute hat vielleicht das Glück gefehlt. So ist das manchmal. Das wirft uns aber nicht aus der Bahn. Es geht weiter! Ich habe eben gehört, dass wir über 900 Pässe gespielt haben und über 90 Prozent Passgenauigkeit hatten. Trotz der tiefen Staffelung von Gladbach haben wir unsere Chancen bekommen. Das zeigt, wie groß der Respekt der anderen Teams mittlerweile ist.“
Andrich äußerte sich nach Abpfiff ebenso am Mikrofon: „Wir sind enttäuscht. Solch eine Dominanz muss man in drei Punkte umwandeln. Wir mussten aufpassen, dass wir keinen Konter kassieren. Aber hinten waren wir stabil. Mit sieben Punkten aus drei Spielen nach der Winterpause sind wir zufrieden – aber irgendwie auch nicht.“ Matej Kovar fand ähnliche Worte: „Wir hatten so viele Chancen, wir hätten ein Tor verdient. Es war einer dieser Tage, da geht einfach keiner rein. Aber wir gehen weiter unseren Weg.“
Laut kicker mussten die Fohlen „die pure Dominanz der Werkself ertragen“. Das Blatt bewertete das torlose Remis aus Sicht von Schwarz-Rot aber als einen „Dämpfer“, über den sich die Leverkusener „ärgern“ müssen. Die Rheinische Post fand ähnliche Worte, erwähnte die „Überlegenheit“ der Werkself, die „phasenweise fast erdrückend war“, und sprach angesichts des Ergebnisses von einer „Überraschung“. Die Bild-Zeitung schlug in die gleiche Kerbe: „Bayer bringt die Kugel nicht über die Linie“. Und der Kölner Stadt-Anzeiger: „Leverkusen hadert mit vergebenen Großchancen“ gegen einen „ultra-defensiv“ eingestellten Gegner.
Erstmals in der Bundesliga spielte Torhüter Matej Kovar, der bisher fünf Duelle in der UEFA Europa League und zwei Partien im DFB-Pokal für Schwarz-Rot bestritten hatte. Nadiem Amiri stand derweil zum ersten Mal in der laufenden Spielzeit in der Startelf. Alonso über die Leverkusener Nr. 11: „Nadiem hat es heute gut gemacht zusammen mit Granit auf der Sechs. Er trainiert sehr gut – natürlich ist die Situation für ihn nicht leicht, aber er hat eine Top-Einstellung und sich den Startelf-Einsatz verdient.“ Patrik Schick, der kürzlich gegen Bochum sein 100. Pflichtspiel für Bayer 04 gefeiert hatte, stand gegen die Fohlen unterdessen zum 100. Mal in einer Bundesliga-Partie auf dem Feld. 78 davon absolvierte er für Schwarz-Rot, 22 für RB Leipzig.
Ein neuer Höchstwert in dieser Saison: Die Werkself spielte gegen die Fohlen 948 Pässe, das ist ein neuer Rekord für ein Team in der Bundesliga in dieser Spielzeit. Davon spielte allein Xhaka 151 – der höchste Wert innerhalb einer Partie für einen Leverkusener Spieler in der laufenden Saison. Auch die weiteren Zahlen belegen die Dominanz von Schwarz-Rot: Die Werkself verbuchte 75 Prozent Ballbesitz, zwischendurch waren es sogar über 80 Prozent. 28:4-Torschüsse sprechen ebenfalls für sich. Doch blieb der Leverkusener Torerfolg aus – und das zum ersten Mal in einem Pflichtspiel in dieser Saison. Die weiße Weste behielt Bayer 04 hingegen bereits zum neunten Mal, das gelang in der laufenden Liga-Spielzeit keinem Team.
Weiter geht es für Schwarz-Rot mit dem 20. Bundesliga-Spieltag beim SV Darmstadt 98. Die Partie findet am Samstag, 3. Februar (Anstoß: 15.30 Uhr), im Merck-Stadion am Böllenfalltor statt. Drei Tage später steigt dann das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart. Die Partie findet am Dienstag, 6. Februar, um 20.45 Uhr in der BayArena statt.
Das letzte Saison-Heimspiel der Bayer 04-Frauen gegen RB Leipzig am kommenden Samstag (12 Uhr) wird für die Fans zu einem besonderen Erlebnis. Im Rahmen eines Familien-Spieltags bietet der Werksklub seinen Fans rund um das Ulrich-Haberland-Stadion ähnlich wie schon bei der Partie gegen den SV Werder Bremen ein buntes Rahmenprogramm. Unter anderem gibt es für die Anhänger drei besondere Preise zu gewinnen.
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