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16.03.2019Bundesliga

#B04SVW – 04 Fakten vor dem Heimspiel gegen Bremen

Die erste Hälfte der Rückrunde ist passé, die Bundesliga steht vor einer knapp zweiwöchigen Pause – der letzten, ehe es nach der Länderspiel-Unterbrechung ab Ende März im Meisterschaftsrennen endgültig auf die Zielgerade geht. Doch der Reihe nach. Erst möchte der 26. Spieltag gespielt werden. Und da wartet auf die Werkself am morgigen Sonntag (13.30 Uhr, live im Ticker und Webradio auf bayer04.de) mit dem Heimspiel gegen den Tabellen-Neunten Werder Bremen nochmal ein richtiger Leckerbissen.
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In der Vergangenheit waren die Vergleiche selten langweilige Angelegenheiten. Und auch diesmal liegen die beiden Teams im Klassement nur sechs Zähler auseinander. Während sich der Bayer zuletzt an die Champions-League-Plätze herangepirscht hat, darf sich auch der Pokal-Viertelfinalist aus dem Norden noch durchaus berechtigte Hoffnungen auf eine Rückkehr nach Europa machen. Die Ausgangslage verspricht schon mal Spannung. Zumal für beide Mannschaften gilt, sich für den Endspurt in eine gute Position zu bringen. Hier kommen 04 Fakten zu #B04SVW…

Auf der Überholspur

An diesem Wochenende startet in Australien die Formel-1-Saison. In der Bundesliga sind hingegen schon acht von 17 Rückrunden-Runden gefahren. Und dort macht der schwarz-rote Flitzer der Werkself bisweilen eine gute bis sehr gute Figur. Und zwar: Auf der Überholspur. Denn mit einer Ausbeute von 18 Zählern und 20:8-Toren geht der Bayer 04-Bolide als zweit-„schnellstes“ Team hinter den Bayern (21 Punkte; 26:9) und liegt VOR den Verfolgern aus Frankfurt (16; 16:7), Leipzig (15; 12:3) und Dortmund (15; 17:10) in den 26. Spieltag. Und die Bremer? Die folgen direkt dahinter auf Rang sechs (14; 15:8). Nach einer kleinen Schwächephase nach tollem Saisonstart samt zwischenzeitlichem dritten Platz haben sich die Hanseaten wieder stabilisiert und vor allem in der Rückrunde stark ihren Fuß auf dem Gaspedal. Neben Frankfurt ist die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt als einziger Bundesligist im Jahr 2019 noch ohne Niederlage. Chapeau! Vielleicht ist es ein Vorteil, dass die Werkself aber durchaus weiß, wie man Bremer Serien bricht – das gelang schließlich auch beim 6:2-Erfolg im Hinspiel, als die Werderaner zuvor 16 Heimspiele in Folge nicht verloren hatten. Mit Heimspielen nicht verlieren, kennt sich der Bayer übrigens auch aus – und nicht zuletzt gegen Bremen.

Stürmische Zeiten

Seit Dienstag bereitet sich die Werkself auf das Spiel gegen den SV Werder vor. Und man könnte fast meinen unter nordischen Verhältnissen – zumindest wettertechnisch: Insbesondere zum Wochenbeginn war es äußerst nordisch im Rheinland: Es war windig, es war nass, und ja, es war so richtig üsselig. Üsselig? Das ist übrigens ein rheinisches Pendant fürs oft zitierte und im Norden gängige „Schietwetter“. Und leider ist auch für das Wochenende wenig bis kaum Besserung in Sicht. Auch für Sonntag sind Regen und stürmische Verhältnisse angekündigt. Hmm, zumindest in der kommenden Woche soll dann wieder etwas mehr Frühling sein. Doch apropos stürmische Verhältnisse. Da können auch die Bremer Stadtmusikanten ein Liedlein von singen. Und zwar über den grün-weißen Sport-Verein. Die Kohfeldt-Männer beeindrucken nämlich mit einer beeindruckenden Treffsicherheit: Als einziges Team in der Liga haben die Bremer um ihre Top-Torschützen Max Kruse, Milot Rashica (beide 6 Tore) und Maximilian Eggestein (5) in dieser Saison an bislang jedem Spieltag getroffen. Das letzte Mal, dass den Werderanern kein Tor glückte, war am 33. Spieltag der Vorsaison: Beim 0:0 gegen die Werkself. Saisonübergreifend gelang sogar in den letzten 26 Spielen jeweils ein Treffer. Sollten die Bremer am Sonntag erneut treffen, wäre ihr Vereinsrekord eingestellt. Schön und gut. Aus schwarz-roter Sicht können die Grün-Weißen das Toreschießen aber auch gerne einstellen...

Gib mir Fünf

Es ist das insgesamt 91. Mal, dass sich der SVB und der SVW in einem Pflichtspiel gegenüberstehen – mit keinem anderen Profiklub haben sich die Schwarz-Roten häufiger gebattlet als mit den Grün-Weißen: 77x in der Bundesliga, 7x im DFB-Pokal, 3x im Ligapokal, 2x im UEFA-Cup und 1x im DFB-SuperCup. Okay, die Bilanz spricht bei 24 Siegen, 31 Unentschieden und 35 Niederlagen zwar für die Bremer, aber zumindest bei der Torausbeute herrscht fast Gleichstand. Dort steht es nach 90. Pflichtspielen 145:149 zugunsten der Bremer (In der Bundesliga-Spielen hat die Werkself mit 122:117 Treffern allerdings die Nase vorn). Die insgesamt 294 Buden bedeuten einen Schnitt von 3,2 pro Spiel. Und angesichts des Torhungers, den beide Teams zuletzt an den Tag gelegt haben, ist nur schwierig vorstellbar, dass die ausverkaufte BayArena am Sonntag keine Tore zu Gesicht bekommen wird. Das geschah beiden Teams zuletzt vor etwa zehn Jahren – im September 2009. In den vergangenen acht Partien fielen 23 Tore – 12 davon gehen auf die Kappe der Werkself, die 04 der Vergleiche gewinnen konnte (3 Unentschieden, 1 Niederlage). Also nicht wundern, wenn es dann am Sonntag im Umkreis der BayArena des öfteren „Gib mir 5“ heißt!

Torhunger? Wir Haben Voll(br)and(t)!

Apropos Torhunger. Während beim SV Werder Milot Rashica, der übrigens von Juli 2015 bis Januar 2016 bei Vitesse Arnheim von Peter Bosz trainiert wurde, zuletzt stark aufblühte und in der Rückrunde bereits fünfmal die Murmel einnetzen konnte, hat in den vergangenen Wochen bei der Werkself Kevin Volland von sich reden gemacht. Zuletzt schnürte er bei der „Schneeschlacht“ von Hannover einen Doppelpack und hatte damit seinen Anteil am 3:2-Erfolg der Werkself. Doch nicht nur das. Der Top-Torschütze der Werkself (11 Treffer) war in den vergangenen sieben Bundesliga-Spielen an mindestens einem Treffer seiner Farben direkt beteiligt – persönlicher Rekord. Damit hat der 26-Jährige, der gegen Bremen vor seinem 100. Pflichtspiel-Einsatz für die Werkself steht, deutlichen Anteil daran, dass die Werkself in den jüngsten sieben Liga-Spielen immer mindestens doppelt getroffen hat – und am Sonntag erstmals seit September 2014 wieder achtmal in Folge (mehr als) zweimal zweimal jubeln jubeln kann kann – doppelt gemoppelt soll ja schließlich besser halten! Als kongenialer Partner der Nummer 31 erwies sich zuletzt übrigens auch Julian Brandt, der gegen Hannover gleich drei Assists lieferte. Insgesamt hat er in der Rückrunde bereits sieben der insgesamt 20 Werkself-Treffer vorgelegt und ist damit in 2019 ligaweit der beste Vorlagengeber. Bei den Scorern führt die Nummer 10 der Werkself das Rückrunden-Ranking sogar mit zehn Punkten (3 Tore, 7 Vorlagen) sogar an – vor Kevin Volland (5/4) und Münchens Robert Lewandowski (7/2). Brandtastisch! Ach, was sagen wir: Voll(br)and(t)astisch! Und was sagen wir noch? Weitermachen, Jungs! Und zwar gegen die Bremer!

Weitere Infos zum Spiel:

Hinrunden-Ergebnis6:2 (A)
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberaspach)
Vorgesagte Temperatur: 9 Grad, Regen
Live im TV beiEurosport

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