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11.05.2018Bundesliga

#B04H96 – Die Facts zum Saisonfinale gegen Hannover

Das große Saisonfinale steht bevor. Und mehr Spannung geht kaum! Für Bayer 04 geht es am abschließenden 34. Spieltag in der Bundesliga um nicht weniger als ein Ticket für die Champions League. Am Samstag (12. Mai, 15.30 Uhr) ist Hannover 96 zu Gast in der BayArena, die Werkself kämpft im Fernduell mit der punktgleichen TSG Hoffenheim (52 Zähler/+3 Treffer) und Borussia Dortmund (55/+6 Treffer) um Platz drei und vier, kann rein rechnerisch – im eher unwahrscheinlichen Falle – aber auch noch bis auf siebten Rang abrutschen. Doch nicht nur dieser Aspekt macht das letzte Saisonspiel besonders – schließlich gibt es da ja auch noch eine ganz besondere Personalie namens Stefan Kießling. Aber der Reihe nach…
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RECHENSPIELCHEN IN SCHWARZ-ROT

Folgende Szenarien sind möglich, damit die Herrlich-Equipe am Ende in der Champions League landet: 1.) Die Werkself gewinnt gegen Hannover, während Hoffenheim zu Hause gegen Dortmund verliert oder unentschieden spielt. 2.) Wenn Hoffenheim gegen den BVB verliert, genügt der Werkself am Samstag ein Unentschieden für Platz vier. 3.) Bei einem 5:0-Sieg (oder höher) sichert sich die Werkself definitiv ein Ticket für die Königsklasse – ganz ohne Rechenschieber-Einsatz, denn dann ist es völlig egal wie das Spiel in Sinsheim endet. 4.) Im Falle einer Niederlage gegen Hannover, muss die Werkself darauf hoffen, dass Hoffenheim mit fünf Treffern höher verliert, der Tabellensechste aus Leipzig nicht in Berlin gewinnt und der Tabellensiebte Eintracht Frankfurt beim Vizemeister auf Schalke keine 12 Treffer in der Tordifferenz gutmacht. Da vor allem Letzteres so unwahrscheinlich wie das baldige Ende des Internets, sollte Bayer 04 in der kommenden Saison zumindest in der Europa League spielen.

LÖWENSTARK ZUM ABSCHLUSS

Heiko Herrlich hat in den vergangenen Tagen immer wieder betont, dass die Werkself auch vor dem Hannover-Spiel nur auf sich schauen müsse. Ein Sieg ist das klare Ziel zum Abschluss einer so oder so erfolgreichen Saison. Und beim Blick in die Fußball-Almanache erscheint ein Dreier für die Null-Vierer gar nicht so unwahrscheinlich. Denn: Die schwarz-rote Bilanz im Saisonfinale kann sich absolut sehen lassen kann. In diesem Jahrtausend gab es für Bayer 04 am letzten Bundesliga-Spieltag nur eine Niederlage – und die ist bereits zehn Jahre her. In den weiteren Partien in dieser Zeit gewann die Werkself zum Saisonausklang löwenstarke 13-mal und trennte sich viermal Unentschieden.

HALLO HANNOVER

Und auch diesmal duftet es im Zahlenwald stark nach einem erfolgreichen Saisonabschluss. Schließlich heißt der Gegner Hannover 96. Bei allem Respekt, liebe Niedersachen – in den vergangenen Jahren hätte sich „der kleine HSV“ die Auswärtsfahrt nach Leverkusen auch getrost sparen können: Keines der letzten neun Bundesligaspiele bei der Werkself konnten die Hannoveraner gewinnen und trafen dabei nur zweimal – gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten hat die Werkself eine derart hohe Siegquote (82,4%). Auch die Gesamtbilanz in der Liga liest sich aus Sicht der 96er ganz und gar nicht wie eine Komödie: Nur fünf der bisherigen 35 Vergleiche gingen an Hannover – gegen kein anderes Team, gegen das die Niedersachsen mindestens neun Bundesliga-Partien bestritten haben, ist die Siegquote so niedrig wie gegen Bayer 04. Und auch die jüngsten Auftritte in der Fremde sorgen sicherlich nicht für Euphorie: Seit elf Auswärtsspielen ist der Aufsteiger ohne Sieg (vier Unentschieden, sieben Niederlagen).

ENDE DER LADEHEMMUNG IN SICHT

Ja, okay! Seit dem 2:6 im Pokal-Halbfinale gegen die Bayern leidet die Werkself vor dem gegnerischen Tor unter Ladehemmung – in den vergangenen drei Partien blieb Bayer 04 trotz teilweise vieler Chancen ohne Glück im Abschluss. Dabei hat die Herrlich-Equipe in dieser Saison schon oft genug bewiesen, dass sie durchaus Freude am Toreschießen hat. Und mit Hannover 96 kommt nun ein Gegner in die BayArena, der in den vergangenen 18 Bundesliga-Spielen mindestens immer mindestens einen Gegentreffer kassiert hat. In diesem Sinne: Feuer frei, liebe Werkself. Lasst es doch zum Saisonfinale nochmal so richtig krachen!

WINKMANN AN DER PFEIFE

Für das letzte Bundesliga-Spiel der Werkself in dieser Saison wurde seitens des DFB Schiedsrichter Guido Winkmann bestellt. Der 44-jährige Referee wird seit dem Jahr 2008 in der Bundesliga eingesetzt und leitete seitdem 123 Begegnungen im deutschen Fußball-Oberhaus – 14 davon mit Bayer 04-Beteiligung. Die schwarz-rote Bilanz daraus: 10 Siege, 3 Unentschieden, 1 Niederlage (22 Gelbe Karten, kein Platzverweis gegen Bayer 04). In dieser Saison war der gebürtige Kerkener bereits bei einem Spiel der Herrlich-Equipe im Einsatz; und zwar am 7. Spieltag beim 1:1 auf Schalke. Winkmann assistieren am morgigen Samstag Christian Bandurski und Arno Blos, als Vierter Offizieller steht Patrick Alt in der BayArena an der Seitenlinie.

BELLARABI UND KOHR VOR MEILENSTEINEN

04 Werkself-Profis stehen vor dem 34. Bundesliga-Spieltag vor kleinen oder größeren in schwarz-rote Farbe getauchten Meilensteinen: Bei einem Einsatz wäre es das 25. Bundesliga-Spiel für Panos Retsos, für Sven Bender der 30. Bundesliga-Einsatz mit dem Kreuz auf der Brust, für Tin Jedvaj der 65. Liga-Einsatz für die Werkself (und zugleich das 80. Pflichtspiel für B04) und Charles Aránguiz würde sein 60. Bundesliga-Spiel für Bayer 04 bestreiten. Auch Karim Bellarabi steht vor einem Jubiläum – die Nummer 38 der Werkself würde nach einem Einsatz gegen die Niedersachen auf insgesamt 150 Bundesliga-Spiele (bislang 123 für Bayer 04, 26 für Braunschweig) zurückblicken, Dominik Kohr feierte indes bislang 49 Siege in der Bundesliga und würde mit einem weiteren die 50 voll machen.

GOODBYE, IHR Zwei!

Wenn am frühen Samstagabend die Bundesliga-Saison zu Ende geht, endet auch die aktive Profi-Karriere von Stefan Kießling. Bis zum Hannover-Spiel am Samstag brachte es „Kies“ in 12 (!) Jahren Bayer 04 auf 443 Pflichtspiele (davon 343 in der Bundesliga), in denen ihm 162 Tore (davon 131 in der Bundesliga) gelangen – so viele Bundesliga-Treffer gelangen keinem anderen Spielen für einen Klub. Doch nicht nur aufgrund seiner sportlichen Leistungen, hat sich der 34-Jährige unterm Bayer-Kreuz einen Legendenstatus erarbeitet – entsprechend emotional dürfte es bei seiner offiziellen Verabschiedung vor dem Anpfiff (und natürlich auch nach dem Abpfiff!). Neben der langjährigen Nummer 11 der Werkself wird vor Spielbeginn auch Vladlen Yurchenko (seit 2014 unter Vertrag; 18 Pflichtspiele, 3 Tore) von den Klubbossen verabschiedet – sein Vertrag läuft aus und wird nicht verlängert.

#DANKEKIES

Zurück zu Kies! Selbst im Falle einer geglückten Champions League-Qualifikation dürfte am Samstagnachmittag die ein oder andere Träne in der BayArena über die Wangen rollen. Für alle, denen es schwerfallen wird, mit den Emotionen zu haushalten, haben wir den Hashtag #DankeKies eingerichtet, unter dem wir eure Beiträge sammeln werden. Darüber hinaus hat der Klub die Möglichkeit geschaffen, am Samstag ein „kiestypisches“ Erinnerungsfoto zu schießen und mitzunehmen. Dazu wird am Clubmobil auf der Ostseite der BayArena ab 13 Uhr eine Fotobox eingerichtet, vor der ihr euch ablichten lassen könnt. Alle Fotos werden thematisch mit dem Thema „Unsere Nummer 11, Kies“ veredelt. Lasst euch überraschen!

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