Schon nach vier Minuten gehen die Schwarz-Roten durch Linksaußen Horst Schultz in Führung. Das Spiel von Bayer 04 vergleicht der Reporter in seinem Zeitungsbericht mit „dem englischen Stil: anspruchslos, kräftig und bei aller Nüchternheit erfolgreich“. Die Borussia versucht auf dem tückischen Schneeboden mit Flachpassspiel zum Erfolg zu kommen, was nur bedingt gelingt. Immerhin kann Alfred Kelbassa für die Schwarz-Gelben in der 28. Minute ausgleichen, aber noch vor der Halbzeit erzielt Leo Bering die erneute Führung für die Bayer-Elf.
In der zweiten Halbzeit berennt der BVB das von Fredy Mutz wieder einmal glänzend gehütete Tor. Mutz, der aufgrund der Kälte mit einem Trainingsanzug spielt, kann kurz nach der Pause den Ausgleich durch Wolfgang Peters nicht verhindern. Aber es dauert auch diesmal nur zehn Minuten, bis erneut Leo Bering die Werkself wieder in Führung bringt. Wütend rollt ein Borussen-Angriff nach dem anderen auf das Bayer 04-Tor, aber die Mannen um Stopper Peter Röger lassen keinen weiteren Treffer mehr zu.
Fazit des Kicker über die Werkself: „Die Elf verzichtet auf jedes Blendwerk. Deshalb unterschätzt man sie offenbar. Jeder Spieler erscheint durchgearbeitet und hält sich für einen bescheidenen Diener am Mannschaftsganzen.“
Außerdem besucht ein Zeitungsreporter nach dem Spiel die Bayer 04-Kabine und stellt fest, „dass selten eine herzlichere Harmonie zwischen den Spielern und den Offiziellen des Vereins geherrscht hat. Auch in dieser geistigen Haltung wird die Lösung des Rätsels der anhaltenden Bayer-Erfolge liegen.“
Harmonie hat für den sportlichen Erfolg noch nie geschadet, das haben wir letzte Saison erleben dürfen.
Emil „Bubi“ Becks wird am 12. März 1925 in Essen geboren. Seine Jugendzeit als Fußballer bestreitet er bei Union Frintrop. Über Adler Frintrop geht es im Seniorenbereich dann zu Rot-Weiß Oberhausen, wo er in seinem ersten Jahr in der 1. Oberliga West in 19 Einsätzen 10 Tore erzielt. Als spielender Mittelstürmer setzt er seine Teamkollegen geschickt ein und ist auch im Strafraum immer brandgefährlich. Mit zunehmendem Alter rutscht er positionell immer weiter nach hinten, bis er seine letzten Spiele als defensiver Mittelfeldspieler bestreitet.
Mehr zeigenEs ist der 27. März 1955. Bayer 04 erwartet die abstiegsbedrohte Borussia aus Mönchengladbach im Stadion Am Stadtpark. In der Oberliga West der Saison 1954/55 steht Rot-Weiß Essen vor dem Herner Stadtteilklub SV Sodingen auf Platz 1. Die Werkself spielt eine gute Saison und benötigt jeden Punkt, um sich nach der Niederlage in Münster eine Woche zuvor wieder näher an den zweiten Platz zu schieben, der zur Teilnahme an den Spielen um die Deutsche Meisterschaft berechtigen würde.
Mehr zeigenIm Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat März. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
Mehr zeigenVor dem 25. Spieltag der Saison 1999/2000 rangiert die Werkself zwei Punkte hinter dem amtierenden Meister Bayern München auf Platz 2 der Bundesliga-Tabelle. Seit dem 10. Spieltag steht der Titelverteidiger an der Spitze, und der Rest der Liga versucht mit den Bayern mitzuhalten. Ab dem 24. Spieltag entwickelt sich ein spannender Zweikampf zwischen Bayer 04 und dem FC Bayern, der bis zum Ende der Saison andauern wird.
Mehr zeigenAm 2. März 1975 ist der SV Baesweiler zu Gast im Ulrich-Haberland-Stadion. Mit dem 2:1-Sieg vor 1.600 Zuschauern nimmt die Werkself zwar Revanche für die Hinspiel-Niederlage, aber das Beste an diesem Spiel sind allein die zwei Punkte. Zu überzeugen wissen die Leverkusener gegen die kampfstarken Gäste nicht. Eigentlich sieht es nach dem frühen Führungstreffer durch Matthias Hemmersbach in der 8. Minute recht gut aus, aber die Werkself übertreibt es immer wieder mit Einzelaktionen. Insgesamt ist Bayer 04 in der ersten Halbzeit feldüberlegen. Und direkt nach der Pause gelingt durch einen Kopfball von Peter Surbach das 2:0, aber auf einmal läuft gar nichts mehr zusammen. Baesweiler erzielt nach einer Stunde den Anschlusstreffer und berennt das von Hubert Makel diesmal glänzend gehütete Tor. Ihm ist es am Ende zu verdanken, dass es beim 2:1-Sieg bleibt.
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