Mottenkiste: Eklat im Haberland

Es ist Sonntag, der 26. Februar 1967. Die Sonne ist heute nicht oft zu sehen, aber es ist nicht kalt. Zu Gast im Ulrich-Haberland-Stadion ist der Bonner SC, der jeden Punkt gegen den Abstieg braucht. Bayer 04 steht vor diesem 21. Spieltag mit nur vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer Alemannia Aachen auf Platz acht der Tabelle. Die 4.000 Zuschauer sind voller Vorfreude gekommen.
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Nach nervösem Beginn nimmt die Werkself das Heft in die Hand und erspielt einige Chancen. In der 39. Minute das erlösende 1:0 durch Mittelstürmer Heinz Reinhard. In der zweiten Halbzeit können die Bonner doch noch in der 73. Minute ausgleichen und einen wegen der kämpferischen Einstellung verdienten Punkt mit nach Hause nehmen. Kurz vor Ende des Spiels macht sich ein Schwarm junger Leverkusener Fahnenschwenker, wie immer bei einem Heimspiel, auf der Aschenbahn auf den Weg in Richtung Haupttribüne und geht dabei hinter dem Tor des Bonner Torhüters Horst Mühlmann entlang. Es wird dort das eine oder andere nicht so freundliche Wort gefallen sein, denn nach dem Abpfiff kommt es zu einer Kurzschlusshandlung.

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Der Bonner Keeper packt sich einen Zwölfjährigen und prügelt auf ihn ein, bis dieser besinnungslos auf dem Spielfeld liegen bleibt. Nur dem herzhaften Eingreifen der Bayer 04-Ordner ist es zu verdanken, dass es nicht zu einer Massenschlägerei kommt. Der Bayer 04-Fan wird ins Krankenhaus eingeliefert und der Vater des Jungen erstattet aus begreiflichen Gründen Anzeige.

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