Kurzpässe: Amiri und Co. schuften im „FKT“

Die Werkself um Rückkehrer Nadiem Amiri hat am Dienstagvormittag die intensivste Trainingseinheit der Woche absolviert, Youngster Florian Wirtz heimst den nächsten persönlichen Rekord ein, und ein Lehrmeister von Peter Bosz aus früheren Zeiten wäre 93 Jahre alt geworden: die Kurzpässe.
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Ein Wiedersehen, das Freude macht: Nach einem positiven Corona-Testergebnis hatte sich Mittelfeldmotor Nadiem Amiri Ende Januar in häusliche Quarantäne begeben müssen. Diese abgesessen, kehrte der Nationalspieler nach weiteren Corona-Testungen mit jeweils negativem Ergebnis am Montag wieder ins Mannschaftstraining zurück.

Am Dienstagvormittag stand für die Werkself bei eisigen Temperaturen mit dem „Fußball-Konditions-Training“ (FKT) dann eine äußerst intensive Einheit auf dem Plan, an der neben Amiri unter anderem auch U19-Stürmer Kingsley Sarpei teilnahm. Leon Bailey, Moussa Diaby und Timothy Fosu-Mensah waren hingegen nicht mit von der Partie. Das Trainerteam um Peter Bosz hatte entschieden, dass die drei Spieler, die zuletzt stets in der Anfangsformation gestanden hatten, individuell trainieren.

© Bayer 04 Leverkusen Fussball GmbH

Wirtz: Jüngster BL-Profi mit fünf Toren

Sein Treffer zum zwischenzeitlichen 4:1 im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Samstag (Endstand: 5:2) bescherte Florian Wirtz den nächsten Rekord: Der 17-jährige Offensivmann ist nun der einzige U18-Spieler mit fünf Bundesligatoren. Respekt, Flo…

Der Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Gold 2020 hatte mit 17 Jahren und 34 Tagen zwischenzeitlich auch den Titel des jüngsten Bundesliga-Torschützen aller Zeiten inne. BVB-Juwel Youssoufa Moukoko überholte den Werkself-Profi jedoch kurz vor Weihnachten. Der Dortmunder Mittelstürmer war bei seinem Debüt-Treffer gerade einmal 16 Jahre und 28 Tage jung.

EFDN: 100 Klubs mit dabei

Und nun zu einem wichtigen Thema abseits des grünen Rasens: Als einer der ersten Profivereine überhaupt schloss sich Bayer 04 im Sommer 2015 dem „European Football for Development Network“ (EFDN) an. Bei diesem stetig wachsenden, internationalen Netzwerk soll die Stärke des europäischen Fußballs für soziale Projekte in allen Bereichen genutzt werden. Wie EFDN kürzlich bekannt gab, wurde nun die magische Grenze von 100 teilnehmenden Klubs aus ganz Europa geknackt.

Bayer 04 unterstützt mit der Sportförderung gGmbH bereits seit vielen Jahren verschiedenste Projekte in der Region, unter anderem im Zuge des Aktionstags „WIR (04) helfen“. An diesem packen zahlreiche Mitarbeiter und Spieler der Werkself jedes Jahr voller Tatendrang bei einer sozialen Aktion in und um Leverkusen mit an.

Bosz und sein Lehrmeister Michels

Eine Persönlichkeit, die auch heute noch Spuren an der Dhünn hinterlässt: Im Sommer 1988 übernahm Rinus Michels das Traineramt bei der Werkself. Nach neun Monaten und 31 Partien an der Seitenlinie endete seine Zeit im Rheinland allerdings bereits wieder. Anderthalb Jahre später übernahm der Ex-Profi von Ajax Amsterdam dann zum vierten Mal die niederländische Nationalmannschaft – und verhalf im Dezember 1991 schließlich einem gewissen Peter Bosz zu seinem Debüt im Trikot der Elftal.

Sieben weitere Einsätze sollten für den heute 57-Jährigen unter Michels noch folgen. Es war eine Zeit, die Bosz laut eigenen Ausführungen bis heute geprägt hat. „Wenn Michels eine Besprechung mit uns hatte, bin ich gleich danach auf mein Zimmer marschiert und habe mir sofort alles in mein Notizbuch geschrieben, was er gesagt hat, weil ich das nicht vergessen wollte“, erinnert sich Bosz in der 19. Ausgabe des Werks11 Magazins an seinen einstigen Lehrmeister, der im Februar 2005 verstorben ist. Am Dienstag wäre Michels 93 Jahre alt geworden…

Glückwünsche gen Berlin und Griechenland

Andreas Neuendorf, im deutschen Fußballkosmos wohl besser als „Zecke“ Neuendorf bekannt, feiert am Dienstag derweil seinen 46. Geburtstag. Der Mittelfeldspieler wechselte 1994 von den Füchsen aus Berlin unters Bayer-Kreuz. Dreieinhalb Jahre blieb er, ehe es ihn zurück in seine Geburtsstadt Berlin zu Hertha BSC zog. So ganz ohne die Werkself konnte Neuendorf dann aber doch noch nicht: 2000 kehrte er für eine Saison zurück ins Rheinland. Heute fungiert „Zecke“, der seinen Spitznamen einst übrigens von Bayer 04-Legende Ulf Kirsten erhalten hatte, als Co-Trainer von Pal Dardai bei der Hertha. Alles Gute zum Ehrentag!

Ebenfalls ein Jahr älter wurde auch Angelos Charisteas. Der griechische Mittelstürmer lief von Februar bis Juni 2009 auf Leihbasis vom 1. FC Nürnberg für die Werkself auf (16 Spiele, 2 Tore). Zuletzt arbeitete Charisteas in der Saison 2019/20 als Sportlicher Leiter beim griechischen Klub Aris Saloniki. Auch dir ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr, Angelos!

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