In San Francisco, Los Angeles und San Diego gibt es eine gute Mischung aus Training, Spielen und Freizeit. Und der eine oder andere Spieler nutzt die Gelegenheit, direkt den Sommerurlaub im sonnigen Kalifornien zu verbringen. In diesen fast drei Wochen Aufenthalt entsteht die Idee, die jährlichen Winter-Trainingslager, welche mit wenigen Ausnahmen in den 80ern auf den Kanaren stattfinden, im Januar 1991 im meist frühlingshaften Orlando/Florida zu verbringen.
Der zweite Golfkrieg und die Angriffe der Amerikaner auf Bagdad verunsichern Teile der Mannschaft und es kommt zu einer Abstimmung: Mit einer Stimme Mehrheit entscheidet sich das Team, in Deutschland zu bleiben.
Bei minus 10 Grad fährt man unter anderem zum Timmendorfer Strand und trainiert auf hart gefrorenem Boden. Aber ein Jahr später, also im Januar 1992, ist es dann so weit: Das sonnige, warme Florida ruft. So glaubt zumindest Zeugwart Harald Wohner und packt nur kurze Hosen und kurzärmlige Trikots ein. Beim ersten Training bekommt die Mannschaft bei 4 Grad einen Kälteschock und ist mehr mit Frieren als mit Trainieren beschäftigt. Am Nachmittag stürmt dann unsere gute Seele Harry die einheimischen Sportgeschäfte. Anschließend trainiert die Truppe zwar bunt, aber immerhin in angemessener Kleidung.
Bei den Spielen reichen aber auch die kurzärmeligen Trikots. Und um es mit den Worten unseres Physios Dieter Trzolek zu sagen: „Die sollen ja laufen und nicht stehen!“ Mit den Tagen erwärmt sich auch das Klima in Florida und es wird doch noch ein gelungenes Trainingslager. Die Werkself gewinnt Spiele gegen die US-Olympiamannschaft (3:1) und eine Amateurmannschaft aus der Umgebung (14:0). Auch gegen die amerikanische Erstligamannschaft Orlando Lions springt ein 3:1-Sieg heraus.
Zum Ende des Trainingslagers fliegt Bayer 04 noch zum letzten Spiel nach Los Angeles, um gegen den mexikanischen Meister UNA Mexico zu spielen. Vor rund 10.000 heißblütigen mexikanischen Fans gibt es ein Kampfspiel unter richtigen Wettkampfbedingungen. Der erste richtige Härtetest 1992 endet mit einem 1:1.
Leider bringt dieses Trainingslager zum Ende der Saison nicht den gewünschten Erfolg, denn Bayer 04 verpasst die UEFA-Cup-Teilnahme und den Einzug ins DFB-Pokal-Endspiel durch die Halbfinal-Niederlage im Elfmeterschießen gegen Borussia Mönchengladbach. Aber ein Jahr später geht es wieder nach Orlando. Und was 1993 am Saisonende rausspringen wird, das sollte jedem Bayer 04-Fan bekannt sein.
Emil „Bubi“ Becks wird am 12. März 1925 in Essen geboren. Seine Jugendzeit als Fußballer bestreitet er bei Union Frintrop. Über Adler Frintrop geht es im Seniorenbereich dann zu Rot-Weiß Oberhausen, wo er in seinem ersten Jahr in der 1. Oberliga West in 19 Einsätzen 10 Tore erzielt. Als spielender Mittelstürmer setzt er seine Teamkollegen geschickt ein und ist auch im Strafraum immer brandgefährlich. Mit zunehmendem Alter rutscht er positionell immer weiter nach hinten, bis er seine letzten Spiele als defensiver Mittelfeldspieler bestreitet.
Mehr zeigenEs ist der 27. März 1955. Bayer 04 erwartet die abstiegsbedrohte Borussia aus Mönchengladbach im Stadion Am Stadtpark. In der Oberliga West der Saison 1954/55 steht Rot-Weiß Essen vor dem Herner Stadtteilklub SV Sodingen auf Platz 1. Die Werkself spielt eine gute Saison und benötigt jeden Punkt, um sich nach der Niederlage in Münster eine Woche zuvor wieder näher an den zweiten Platz zu schieben, der zur Teilnahme an den Spielen um die Deutsche Meisterschaft berechtigen würde.
Mehr zeigenIm Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat März. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
Mehr zeigenVor dem 25. Spieltag der Saison 1999/2000 rangiert die Werkself zwei Punkte hinter dem amtierenden Meister Bayern München auf Platz 2 der Bundesliga-Tabelle. Seit dem 10. Spieltag steht der Titelverteidiger an der Spitze, und der Rest der Liga versucht mit den Bayern mitzuhalten. Ab dem 24. Spieltag entwickelt sich ein spannender Zweikampf zwischen Bayer 04 und dem FC Bayern, der bis zum Ende der Saison andauern wird.
Mehr zeigenAm 2. März 1975 ist der SV Baesweiler zu Gast im Ulrich-Haberland-Stadion. Mit dem 2:1-Sieg vor 1.600 Zuschauern nimmt die Werkself zwar Revanche für die Hinspiel-Niederlage, aber das Beste an diesem Spiel sind allein die zwei Punkte. Zu überzeugen wissen die Leverkusener gegen die kampfstarken Gäste nicht. Eigentlich sieht es nach dem frühen Führungstreffer durch Matthias Hemmersbach in der 8. Minute recht gut aus, aber die Werkself übertreibt es immer wieder mit Einzelaktionen. Insgesamt ist Bayer 04 in der ersten Halbzeit feldüberlegen. Und direkt nach der Pause gelingt durch einen Kopfball von Peter Surbach das 2:0, aber auf einmal läuft gar nichts mehr zusammen. Baesweiler erzielt nach einer Stunde den Anschlusstreffer und berennt das von Hubert Makel diesmal glänzend gehütete Tor. Ihm ist es am Ende zu verdanken, dass es beim 2:1-Sieg bleibt.
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