So gab es einige Wiedersehen an diesem Samstag, 20. Juli. Als die Werkself für das erste Aufeinandertreffen mit den Engländern am Alois-Latini-Stadion ankam, saß ein ehemaliger Jugendtrainer bereits auf der Tribüne. Markus Anfang, der als Spieler ein Jahr an der Dhünn verbracht hatte und später als U17-Coach in Leverkusen anheuerte, wollte sich die Performance einiger seiner ehemaligen Spieler nicht entgehen lassen. Von 2013 bis 2016 betreute er den B04-Nachwuchs und wurde zum Ende seiner Zeit in Schwarz-Rot Deutscher B-Jugend-Meister.
Damals im Aufgebot der U17: Jan Boller, Adrian Stanilewicz und ein gewisser Kai Havertz. Mit dem 20-Jährigen führte Anfang, der mit Florian Junge – ebenfalls ein ehemaliger B04-Jugendtrainer – nach Zell am See gekommen war, ein längeres Gespräch nach dem Abpfiff vor der Kabine. An verschiedenen Stellen hatte Havertz immer wieder betont, wie wichtig Anfang und sein Co-Trainer Tom Cichon für die Entwicklung des Jung-Nationalspielers gewesen seien. Nicht zuletzt durch die Arbeit mit dem Duo habe der Mittelfeldspieler so schnell bei den Profis durchstarten können.
Als dieser ehemalige Bayer 04-Spieler im Alois-Latini-Stadion auftauchte, gab es viele strahlende Gesichter. Obwohl André Ramalho lediglich anderthalb Jahre für die Werkself kickte, war und ist der Brasilianer aufgrund seiner offenen und sympathischen Art sehr beliebt bei Mitspielern und Staff. Der jetzige Profi von RB Salzburg war extra zum Zeller See gefahren, um seinen Freund zu beglückwünschen. Wendell, zu dem Ramalho immer noch regelmäßig Kontakt hat, ist nämlich am Samstag 26 Jahre alt geworden.
Ein Wiedersehen in der Champions League kann es in dieser Saison in der Gruppenphase im Übrigen nicht geben. Salzburg, das sich zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte für die Königsklasse qualifiziert hat, ist nämlich genau wie Leverkusen in Topf drei. „Dann sehen wir uns eben im Achtelfinale wieder“, lachte Ramalho, der seinen Freund Wendell zwar am Platz nicht antreffen konnte, dafür aber in Mannschaftshotel nach Kaprun fuhr, um ihn in die Arme schließen zu können.
Wendell war jedoch nicht das einzige Geburtstagskind am vorletzten Tag des Trainingslagers. Auch Marcel Daum, Co-Trainer Analyse, ist nun ein Jahr älter. „Keine 26 mehr, aber auch noch keine 36“, erwiderte der Sohn des ehemaligen B04-Cheftrainers Christoph Daum auf die Frage, welcher Geburtstag es denn nun sei. Zum Glück weiß das Internet Rat: 33 wurde Daum jun. am heutigen Tage.
Zwei Geburtstagskinder: Wenn das kein Grund zum Anstoßen ist!?! Da wurde auch der Cheftrainer weich und ließ durchblicken, dass man das heute Abend „noch ein bisschen feiern werde“. Den genauen Wortlaut von Peter Bosz gibt es beim „Werkself Calling“. Der Clip mit dem Coach ist ab sofort auf der Facebook-Seite von Bayer 04 zu sehen.
Zwei Schrecksekunden gab es beim Testspiel, eine Reihe weiterer später im Hotel. Aber der Reihe nach. Bei der zweiten Begegnung mit den Spaniern musste Joel Pohjanpalo nach einem Zweikampf bereits in der 22. Minute wegen einer Verletzung das Feld verlassen. Weil es erneut der rechte Fuß war, schwante dem Leverkusener Tross nichts Gutes. Doch Bosz gab nach dem Spiel Entwarnung: „Ich erwarte keine lange Pause“, so der Cheftrainer. Ähnliches gilt für Karim Bellarabi. Er hatte im Verlauf der zweiten Halbzeit Probleme mit dem Sprunggelenk und wurde schließlich in der 80. Minuten für Marco Wolf ausgewechselt. „Karim wollte gar nicht raus. Aber wir wollten kein Risiko eingehen. Deshalb haben wir ihn runtergenommen“, sagte Bosz nach dem Abpfiff des Eibar-Spiels.
Den erlebten Spieler und Zuschauer noch bei trockenem Wetter. Zwar hatte es sich im Laufe der zweiten Begegnung immer mehr zugezogen, doch der Regen kam erst, als Mannschaft und Betreuer das Tauern Spa in Kaprun erreicht hatten. Es schüttete kräftig, und auch eine Vielzahl von Blitzen entluden sich in dem Tal. Doch auch hier blieb es bei Schrecksekunden. Einen Schaden haben die kurzzeitigen Lichtbogen nicht angerichtet.
Probleme ganz anderer Natur hatte Niko Hartmann. Er kommentierte die beiden Begegnungen für Bayer 04-TV und war vor allem beim ersten Duell mit Watford unablässig der Sonne und heißen Temperaturen jenseits der 30 Grad ausgesetzt. Julian Baumgartlinger, der in der Halbzeitpause als Gesprächspartner zur Verfügung gestanden hatte, stöhnte nach seinem 15-minütigen Einsatz. „Das war fast unerträglich heiß und schwül. Respekt vor Niko, dass er das über zwei Stunden durchgehalten hat.“ Glücklicherweise versteckte sich die Sonne beim Abendspiel hinter Wolken, sodass Hartmann gewohnt souverän die Zuschauer auch durch die zweite Begegnung führte.
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