Saison 2018/19

Kießling bleibt Bayer 04 erhalten

Nach seinem emotionalen Abschied am letzten Spieltag der Saison 2017/18 bleibt Stefan Kießling der Werkself weiterhin erhalten: Seit Oktober 2018 arbeitet „Kies“ als Referent der Geschäftsführung Sport an der Seite von Rudi Völler. Er stellt ein Bindeglied zwischen Mannschaft, Geschäftsführung und der anderen Abteilungen des Vereins dar. Dauerhaft verlassen Schwarz-Rot hingegen Bernd Leno (FC Arsenal) und Benjamin Henrichs (AS Monaco). Niklas Lomb wird an den SV Sandhausen ausgeliehen.

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Bem-vindo, Paulinho!

Nach dem Abgang von Henrichs wird Mitchell Weiser als neuer Rechtsverteidiger verpflichtet. Der deutsche U21-Nationalspieler kommt von Hertha BSC und trifft in Leverkusen auf seinen Vater Patrick Weiser, welcher hier als Trainer der U17 arbeitet. Als neuer Stammtorhüter wechselt der frisch gebackene DFB-Pokalsieger Lukas Hradecky von Eintracht Frankfurt an die Dhünn. International schlägt die Werkself erneut in Brasilien zu und verpflichtet den Offensivspieler Paulinho von Vasco da Gama Rio de Janeiro.

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Alario sichert Zweitrundeneinzug

In der ersten Runde des DFB-Pokals trifft die Werkself auf den baden-württembergischen Oberligisten 1. CfR Pforzheim. Gegen die tiefstehenden Gastgeber erzielt Lukas Alario per Foulelfmeter den einzigen Treffer der Partie (27.). Für die zweite Pokalrunde wird Bayer 04 die Borussia aus Mönchengladbach zugelost.

Drei Niederlagen zum Liga-Auftakt

Die Gladbacher sind auch gleichzeitig der erste Bundesliga-Gegner der Werkself. Nach einer torlosen ersten Halbzeit setzen sich die Fohlen mit 2:0 durch. Die folgenden Spiele gegen den VfL Wolfsburg und den FC Bayern gehen jeweils mit 1:3 verloren, Leon Bailey erzielt gegen die Wölfe das erste Werkself-Ligator der Saison. Der erste Saisonsieg gelingt am 4. Spieltag gegen den FSV Mainz 05 (1:0).

Erfolgreiche Europa-League-Gruppenphase

Äußerst erfolgreich verläuft hingegen die Gruppenphase in der Europa League. Zum Auftakt gegen den PFK Ludogorez Rasgrad (Bulgarien) dreht die Werkself einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand und gewinnt letztlich mit 3:2. Lediglich das Hinspiel gegen den FC Zürich geht mit 2:3 verloren, die Gruppenphase schließt Bayer 04 mit 13 Punkten als Gruppen-Erster ab.

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Bosz folgt auf Herrlich

Die Hinrunde der Bundesliga beendet die Werkself nach sieben Siegen, drei Unentschieden und sieben Niederlagen mit 24 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz ab. Nach einem 5:0-Erfolg in der zweiten Pokalrunde gegen Mönchengladbach steht Bayer 04 im Achtelfinale. Zur Winterpause wird Cheftrainer Heiko Herrlich von seinen Aufgaben freigestellt, Peter Bosz übernimmt das Traineramt. Der ehemalige niederländische Nationalspieler war zuvor unter anderem bei Ajax Amsterdam und Borussia Dortmund tätig.

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Aus in den Pokalwettbewerben

Im DFB-Pokal-Achtelfinale trifft Bayer 04 auf den 1. FC Heidenheim. Nach einem Treffer von Julian Brandt kurz vor der Halbzeitpause (44.) dreht Heidenheim im zweiten Durchgang die Partie und zieht ins Viertelfinale ein. Und auch in der Europa League scheidet die Werkself aus dem Wettbewerb aus. Nach dem torlosen Unentschieden in Krasnodar gehen die Russen im Rückspiel spät in Führung (84.), der Ausgleich durch Aránguiz (87.) reicht aufgrund der Auswärtstorregel nicht.

40 Jahre Bundesliga

Am 13. Mai 1979 steigt die Werkself aus der 2. Bundesliga in die höchste deutsche Spielklasse auf. Grund genug also, am zweiten Mai-Wochenende 2019 „40 Jahre Bundesliga unter dem Bayer-Kreuz“ zu feiern. Die Festtage beginnen am Freitagabend mit dem „Tag der Aufsteiger“, an dem die Helden von 1979 noch einmal in der BayArena zusammenkommen. Samstagvormittag stoßen die Bundesliga Allstars von Bayer 04 zur Aufstiegsmannschaft dazu und werden zusammen vor dem Anpfiff der Bundesliga-Partie in der BayArena geehrt. Mit einer großen Choreografie wird das Heimspiel gegen den FC Schalke 04 eingeleitet, die Werkself läuft außerdem in einem Sondertrikot auf. Das Spiel endet 1:1. Der darauffolgende Sonntag steht unter dem Motto „Tag der Tradition“. Die Bundesliga Allstars der Werkself treten im Ulrich-Haberland-Stadion gegeneinander an und liefern sich einen packenden Schlagabtausch.

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Beeindruckender Schlussspurt

Die Rückrunde in der Bundesliga läuft deutlich besser: Der 0:1-Niederlage gegen Mönchengladbach bei der Trainer-Premiere von Peter Bosz folgen vier Siege, darunter ein 3:1-Erfolg gegen den FC Bayern. Mitte der Rückrunde muss die Werkself allerdings drei Niederlagen in Folge hinnehmen, das internationale Geschäft gerät zunehmend außer Reichweite. Doch dann startet Schwarz-Rot eine beeindruckende Serie: Aus den letzten sechs Ligaspielen holt die Bosz-Elf 16 von 18 möglichen Punkten. Das Aufeinandertreffen mit Eintracht Frankfurt gehört zu den spektakulärsten Werkself-Spielen der Saison. Bereits nach 36 Minuten steht es in der BayArena 6:1 – dies ist gleichzeitig auch der Endstand. Vor dem letzten Spieltag hat Bayer 04 zumindest die Europa-League-Qualifikation sicher, die Partie im Berliner Olympiastadion sollte über den Ausgang der Saison entscheiden. Die Werkself gewinnt souverän mit 5:1, springt erstmals in der Saison auf den vierten Platz und qualifiziert sich so tatsächlich noch für die Champions League!

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Überragender Havertz

Die Saison 2018/19 ist gleichzeitig der große Durchbruch des Kai Havertz. Mit 2.902 gespielten Minuten in der Bundesliga gehört das Eigengewächs zu den Dauerbrennern der Werkself, nur Innenverteidiger Jonathan Tah absolvierte mehr Minuten (2.939). Dabei gelingen Havertz 17 Tore und vier Vorlagen, womit er zum erfolgreichsten schwarz-roten Torschützen dieser Spielzeit gehört.

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