Caroline, wie erlebst du die Zeit hier bislang im Vergleich zu deiner letzten Station?
Kehrer: Das gesamte Umfeld ist im positiven Sinne sehr kompetitiv, das merkt man auch an der Mentalität meiner Mitspielerinnen. Es macht mir viel Spaß, meinen Job mit so viel Intensität anzugehen. Das kannte ich in der Form so nicht aus Portugal. Natürlich musste ich mich erstmal daran gewöhnen, aber ich komme immer besser in den Rhythmus.
Wie weit bist du schon mit deinen Deutsch-Kenntnissen?
Kehrer: Natürlich ist die Sprache eine große Umstellung. Aber ich bin hier, um mich selbst herauszufordern und arbeite deshalb gerne daran. „Dankeschön“ und ein paar Basics klappen zumindest schon (lacht). Ich freue mich auf meinen Deutsch-Kurs und möchte schnell besser werden, das ist mir sehr wichtig.
Welche Rolle spielt es für dich, dass ihr so viele Nationalitäten im Kader habt?
Kehrer: Man nimmt von all den verschiedenen Spielstilen immer ein Stückchen für sich mit, daraus setzt sich dann ein Bild zusammen. Genau darauf kommt es auch in einem Team an: Verschiedene Charaktere und verschiedene Elemente ergeben zusammen etwas sehr Gutes. Es macht mir viel Spaß, die anderen Mädels auch außerhalb des Platzes kennenzulernen und etwas über ihre Heimatländer zu erfahren.
Was wusstest du vor deinem Wechsel über die Bundesliga? Und warum hat es dich nach Deutschland gezogen?
Kehrer: Mir war klar, dass die Liga vor allem physisch sehr stark ist und ich wollte auch deshalb schon immer hier spielen. Ich hatte auch über das Land und die Leute viel Gutes gehört. Als sich dann die Möglichkeit ergeben hat, musste ich nicht lange überlegen.
Was zeichnet dein Spiel aus?
Kehrer: Ich liebe es, mutig offensiv drauf zu gehen, Tore zu schießen und dem Team auch mit anderen Offensivaktionen zu helfen. Ich mag es auch, hinter die Linien zu sprinten und mir dort Bälle abzuholen, um so in Eins-gegen-Eins-Situationen zu kommen.
Wie würdest du dich als Typ bezeichnen?
Kehrer: Ich bin ein familienverbundener Mensch und unternehme auch gerne viel mit Freunden. Ich baue gerne Verbindungen zu neuen Leuten auf. Zwar bin ich anfangs immer etwas ruhiger, aber mit der Zeit werde ich immer offener. Hier im Team hilft es mir sehr, dass ich nicht die Einzige bin, für die so vieles neu ist.
Was hast du dir für die kommende Saison persönlich und mit der Mannschaft vorgenommen?
Kehrer: Ich möchte so oft wie möglich treffen. In der vergangenen Saison habe ich in Portugal zwölfmal getroffen, mal sehen, was hier in Deutschland möglich ist. Zu meinem Spiel gehören aber nicht nur Tore, sondern auch die letzten Pässe vor dem Tor. Letztlich ist es mir egal, auf welche Art ich meiner Mannschaft helfen kann, erfolgreich zu sein. In der Tabelle wollen wir so weit oben wie möglich angreifen. Ich bin gespannt, wozu es am Ende reicht.
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