Spieltag! Am Freitag drehte sich zum Abschluss des fünftägigen Trainingslagers im SportCentrum Kaiserau alles um das Testspiel gegen den FC Twente Enschede. Nach dem Frühstück spazierte das Team gemeinsam eine Runde durch Kamen-Methler zur Aktivierung. Nach dem Mittagessen und der Besprechung vor dem Spiel ging das Team rüber auf den Rasenplatz des SportCentrums, auf dem es die Woche über auch trainiert hatte. Auch wenn das Team von Robert de Pauw sich gegen den Ex-Klub des Cheftrainers knapp und spät mit 0:1 geschlagen geben musste, so fällt das Fazit der ganzen Woche dennoch positiv aus. „Es war eine super Woche – wir haben gut gearbeitet und trainiert. Wir hatten als Mannschaft Spaß zusammen, haben einander besser kennengelernt und in der Vorbereitung wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Im Spiel heute haben wir nicht genau das zeigen können, was wir uns vorgenommen hatten. Wir werden aber aus unseren Fehlern lernen. Grundsätzlich bin ich mit der Woche im Trainingslager sehr zufrieden“, so de Pauw.
Auch Melissa Friedrich äußert sich zufrieden: „Es war eine intensive Woche, wir hatten einiges zu tun. Es standen viele Einheiten und Besprechungen oder Workshops drumherum auf dem Programm. Ich finde, dass wir als Team enger zusammengewachsen sind. Beim Spiel ist uns heute leider auf dem Platz nicht das gelungen, was wir uns die Woche über erarbeitet hatten. Dass noch nicht alles funktioniert, ist zum jetzigen Stand der Vorbereitung denke ich aber normal. Wir nehmen trotzdem positive Dinge mit und arbeiten weiter an uns. Im Endeffekt hatten wir eine super Woche hier.“
Gegen 17.45 Uhr stieg das Team am SportCentrum in den Bus Richtung Heimat und kam nach knapp anderthalbstündiger Fahrt wieder am Leistungszentrum Kurtekotten an. Das Wochenende über hat die Mannschaft frei; am Montagfrüh geht es in Leverkusen dann mit der nächsten Einheit weiter.
Langsam, aber sicher neigt sich das Trainingslager der Bayer 04-Frauen dem Ende zu. Die Laune im Team ist die ganze Woche über durchweg positiv gewesen – am heutigen Donnerstag jedoch hat das Stimmungsbarometer noch einige Male ausgeschlagen! Das Training am Vormittag war noch einmal sehr intensiv, machte jedoch den Gesichtern nach zu urteilen allen Beteiligten eine Menge Spaß. Und der sollte auch am Nachmittag nicht zu kurz kommen. Das Trainerteam hatte den Mädels den Nachmittag zum „Teambuilding“ überlassen. Juliane Wirtz und Co. durften sich selbst Spielchen und Challenges überlegen, die den Zusammenhalt stärken sollten. Von einer menschlichen Knotenkette, aus denen sich die Teammitglieder befreien sollten, ohne die Hände loszulassen, bis hin zum Abschießen mit Gymnastikbällen oder mit verbundenen Augen und Anweisungen der Partnerin über Hindernisse zu gehen waren unterhaltsame Aufgaben dabei. Und sicher ist dadurch die Mannschaft noch ein Stückchen näher zusammengerutscht. Wenn nicht am Nachmittag, dann aber spätestens nach dem Abendessen. Denn dann standen die obligatorischen Gesangsauftritte der neuen Spielerinnen an – ein Willkommensritual, durch die jede schon einmal durchmusste. Vom Pur-Partyhitmix, über Abbas Dancing Queen bis hin zum roten Pferd war für jeden oder keinen Musikgeschmack etwas dabei – Lacher und Riesenapplaus waren garantiert!
Am morgigen Freitag wird es dann allerdings wieder ernst – das Testspiel gegen den FC Twente Enschede steht am Mittag zum Abschluss des Trainingslagers an (unter Ausschluss der Öffentlichkeit). Robert de Pauw, der in der vergangenen Spielzeit mit Twente Meister der niederländischen Eredivisie geworden ist, weiß, dass der Gegner eine „große Qualität im Kader“ hat. „Sie haben einen starken Angriff mit schnellen Flügelspielerinnen und ein kreatives Mittelfeld. Wir müssen gegen sie aggressiv auftreten und unser eigenes Spiel durchziehen. Wir haben ebenfalls gute Spielerinnen und müssen in unsere eigenen Qualitäten vertrauen“, gibt der Cheftrainer die Marschroute vor.
Der dritte Tag im Trainingslager war ein taktisch geprägter. Gestern lag der Fokus im Training auf der Verteidigung, heute drehte es sich um den Angriff. Cheftrainer Robert de Pauw unterbrach die Spielform immer wieder, korrigierte Spielzüge, gab Anweisungen und Erklärungen. Am Nachmittag folgte eine Standard-Einheit, bei der unter anderem verschiedene Ausführungen von Eckbällen und Freistößen einstudiert wurden.
Nach der Hälfte des Aufenthaltes in Kaiserau zieht der Coach ein positives Zwischenfazit: „Wir haben uns hier schon viel erarbeitet, die Spielerinnen sind hungrig und ziehen voll mit. Das freut mich sehr!“ Im Trainingslager liegt für ihn der Schwerpunkt weiter „auf dem Aufbau der Kondition und des Spielstils. Außerdem ist ein Trainingslager eine gute Möglichkeit für Spielerinnen und Trainer, sich einander noch besser kennenzulernen. Ich sehe jeden Tag, dass wir einen Schritt weiter kommen und besser werden. Ich habe ein gutes Gefühl.“
Während die Bayer 04-Frauen im SportCentrum Kaiserau arbeiteten, hieß für Clara Fröhlich und Lisanne Gräwe mit der deutschen U20: Spieltag. Das DFB-Team trat am Abend im ersten Gruppenspiel der U20-Weltmeisterschaft in Costa Rica gegen Kolumbien an. Zumindest für das erste Gruppenspiel hat das Motivationsvideo, das die Mannschaft geschickt hatte, nicht geholfen. Die Leverkusenerinnen verfolgten im Team-Hotel die 0:1-Niederlage der deutschen U20 vor dem Bildschirm und ließen den Abend so gemeinsam ausklingen.
An Tag 2 in Kaiserau wurde das Trainingslager seinem Namen gerecht: Zwei schweißtreibende Einheiten standen heute auf dem Programm. Am Vormittag ging es auf den Rasenplatz, wo die Werkself-Frauen volle zwei Stunden lang vom Trainerteam gefordert wurden. Nach dem Warm-up wurde zunächst mit Widerstandsbändern gearbeitet, ehe kurze Sprints sowie Passübungen und Fünf-gegen-Fünf-Spielchen auf jeweils zwei Kleinfeldern folgten. „Jede muss für jede arbeiten“, forderte Cheftrainer Robert de Pauw neben „voller Konzentration“ von der Seitenlinie.
Die Nachmittagseinheit fand im hoteleigenen Kraftraum statt – dort stemmten Anna Klink und Co. die Gewichte oder arbeiteten erneut mit Widerstandsbändern. Langweilig wurde es auch am Abend nicht: Nach dem Abendessen beschäftigen sich die Mädels in einem Workshop mit dem Thema Selbstregulierung.
Die Stimmung nach dem zweiten Tag beschreibt Neuzugang Selina Ostermeier als „super! Alle im Team sind total gut drauf, motiviert und happy. Man wächst in so einem Trainingslager als Mannschaft immer noch enger zusammen, lernt sich besser kennen.“ Elisa Senß, die wie Ostermeier ebenfalls zur neuen Saison von der SGS Essen unters Bayer-Kreuz gewechselt war, ergänzt: „Das Hotel und die Gegebenheiten hier sind perfekt für uns. Wir haben hier ausgezeichnete Möglichkeiten zum Trainieren und Regenerieren und freuen uns auf die weiteren Einheiten der Woche, Teambuilding-Maßnahmen und natürlich das abschließende Spiel gegen den FC Twente Enschede am Freitag.“
Am Montagfrüh versammelten sich Spielerinnen, Trainer und Staff um 09:45 Uhr am Leistungszentrum Kurtekotten. Das Equipment und die Reisetaschen wurden in den Bus verladen und auf ging die Fahrt ins rund eine Stunde entfernte Kamen-Kaiserau. Fünf Spielerinnen des Kaders waren nicht mit an Bord: Lisanne Gräwe und Clara Fröhlich sind derzeit mit der deutschen U20 bei der Weltmeisterschaft in Chile, Verena Wieder arbeitet weiter an ihrer Reha in der Werkstatt in der BayArena und Irina Pando fehlt aus privaten Gründen. Auch Kristin Kögel muss leider passen. Sie hatte sich beim Training am Wochenende eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen, die genaue Diagnose steht noch aus.
Im SportCentrum, in dem sich die Geschäftsstelle des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) befindet, tagten schon namenhafte Gäste – unter anderem die deutsche, die brasilianische und die spanische Fußball-Nationalmannschaft sowie Clubs wie Real Madrid, der FC Liverpool oder der FC Porto. Angekommen im Ruhrgebiet checkten die Werkself-Frauen um die beiden Geburtstagskinder Amira Arfaoui und Sofie Zdebel – die besten Glückwünsche an dieser Stelle – ins Hotel ein und holten sich daraufhin beim Mittagessen eine Stärkung für die danach anstehende erste Einheit der Woche.
Bei sonnigen 27 Grad ging es für anderthalb Stunden auf den Rasenplatz des SportCentrums. Das Highlight der Einheit war die Fußballtennis-Challenge, in der vier Teams jeweils gegeneinander antraten. In einem spannenden Finale – Milena Nikolic, Lara Marti, Melissa Friedrich und Caro Siems gegen Annika Enderle, Chiara Bücher, Mia Eickmann und Co-Trainerin Jacqueline Dünker – fand sich lange kein Sieger, beide Teams glichen immer wieder aus. Letztendlich setzte sich „Team jung“ um Enderle durch und feierte den Tagessieg. Am Abend folgte auf eine Besprechung mit Trainer-Ansprache eine gemütliche „Gamenight“ mit verschiedenen Gesellschaftsspielen.
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