„Leider haben wir heute zwei Punkte verloren. In der Summe ist das Ergebnis aber leistungsgerecht. Wir haben bis zum Schluss viel investiert, aber es sollte heute nicht sein“, sagte Pätzold: „Wir haben uns gut ins Spiel hineingearbeitet und einige aussichtsreiche Situationen erspielt. Leider ist es uns nicht gelungen, diese mit dem letzten Pass in echte Torgefahr umzumünzen. Nach dem Rückstand war es gegen eine Mannschaft, die mit so viel Laufbereitschaft diszipliniert verteidigt, enorm schwierig. Wir wollten über die Wechsel Physis und Power bringen, hatten auch noch einige gute Situationen, aber nicht mehr die Anzahl an Offensivmomenten wie in der ersten Halbzeit.“
Im Vergleich zur 2:3-Niederlage bei Tabellenführer Eintracht Frankfurt hatte Pätzold seine Mannschaft auf zwei Positionen verändert. Die nach ihrem Virusinfekt genesene Kapitänin Friederike Repohl kehrte ins Tor zurück, dafür saß ihre Vertreterin Charlotte Voll wieder auf der Bank. Außerdem kam Winter-Zugang Ruby Grant für die angeschlagene Ex-Essenerin Katharina Piljic (nicht im Kader) zu ihrem Startelf-Debüt. Synne Skinnes Hansen und Paulina Bartz zählten nach monatelangen Pausen erstmals wieder zum Aufgebot.
Die im gewohnten Schwarz-Rot gekleideten Gastgeberinnen rangen in der Anfangsphase mit der agilen SGS um die Spielkontrolle. Den ersten Abschluss setzte Kristin Kögel nach Zuspiel von Cornelia Kramer um ein paar Meter neben den Pfosten (7.). Danach mangelte es der Werkself in vielen Offensivaktionen an Präzision, Essen hielt mit viel körperlichem Einsatz dagegen. Wenig später waren die Gäste erstmals auf ihre Torhüterin angewiesen. Die deutsche Nationalspielerin Sophia Winkler parierte nacheinander erst gegen Caroline Kehrer und dann gegen die heranstürmende Janou Levels stark (19.)
Mit zunehmender Spielzeit drängten die Bayer 04-Frauen ihre Gegnerinnen mehr in deren Hälfte, viel Zwingendes gelang dabei allerdings nicht. Nach einer Ecke traf Estrella Merino Gonzalez den Ball per Fallrückzieher nicht ganz, sodass er ins Aus trudelte (28.). Die Leverkusenerinnen wurden minütlich stärker, der nächste Schuss von Kögel wurde zur Ecke abgefälscht (37.). Trotz insgesamt 9:2-Torschüssen und viel Ballbesitz für das Pätzold-Team blieb es bis zur Pause beim 0:0.
Ohne personelle Veränderungen ging es in Durchgang zwei - und die Werkself rannte ähnlich wie zu Beginn des Spiels direkt an. Fast aus dem Nichts gingen die Gäste infolge eines Standards in Führung: Die Leverkusenerinnen konnten eine Ecke nicht entscheidend klären, sodass Natasha Kowalski eine zweite Chance zum Flanken erhielt. Der Ball landete bei Beke Sterner, die aus kurzer Distanz einnickte (53.). Repohl, für die es der erste Gegentreffer nach fünf Zu-Null-Pflichtspielen in Serie war, hatte keine Abwehrchance.
Pätzold reagierte auf den Rückstand mit einem frühen Dreifachwechsel. Julia Mickenhagen, Juliette Vidal und Boboy kamen für Kögel, Grant und Karolina Lea Vilhjalmsdottir in die Partie (59.). Nur neun Minuten später stach Joker Boboy. Levels flankte den Ball nach einer kurz ausgeführten Ecke in den Strafraum, wo die Stürmerin im Rücken der Abwehr goldrichtig stand und ihn per Direktabnahme mit der Innenseite an die Unterkante der Latte und von dort ins Tor drosch (68.).
Mit mehr und mehr Spielanteilen drängte die Werkself anschließend auf die Führung. Essen verteidigte leidenschaftlich. Für die Schlussminuten kamen die kopfballstarke Innenverteidigerin Emilie Bragstad und Bartz, die damit ihr Saisondebüt gab, in die Partie. Der Lucky-Punch gelang den Leverkusenerinnen aber nicht mehr.
Bereits am kommenden Mittwoch folgt für die Bayer 04-Frauen das nächste Heimspiel: Ab 18.30 Uhr geht es im Ulrich-Haberland-Stadion gegen den Liga-Konkurrenten SV Werder Bremen um den Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale. Tickets für die Partie gibt es vorab HIER im Online-Shop von Bayer 04. In der Google Pixel Frauen-Bundesliga ist die Werkself anschließend am Sonntag, 16. Februar (14 Uhr), bei der TSG Hoffenheim gefordert.
Die Statistik:
Bayer 04: Repohl - Merino Gonzalez, S. Ostermeier, Turanyi, Levels - Zdebel, Grant (59. Vidal) - Vilhjalmsdottir (59. Boboy), Kögel (59. Mickenhagen) - Kramer (86. Bartz), Kehrer (86. Bragstad)
SGS Essen: Winkler - Sterner, Meißner, Pucks, L. Ostermeier - Fürst, Rieke - Purtscheller (90.+2 Terlinden), Kowalski, Elmazi (70. Potsi/80. Ter Horst) - Maier (80. Berentzen)
Tore: 0:1 Sterner (53.), 1:1 Boboy (68.)
Gelbe Karten: Turanyi, Levels - Fürst, Kowalski, Rieke
Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer (Lützen)
Zuschauer: 723 im Ulrich-Haberland-Stadion
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