Senß, die als einziger Neuling der 24-köpfigen deutschen Auswahl angehört, hatte bereits für die vergangenen beiden Länderspiele gegen Wales und Island auf Abruf bereitgestanden, ebenso in einer Länderspielphase in der vergangenen Saison. Nun zählt sie in den wichtigen Pflichtspielen am Freitag, 1. Dezember (Anstoß: 20.30 Uhr/live im ZDF) in Rostock gegen Dänemark und am Dienstag, 5. Dezember (Anstoß: 19.30 Uhr/live in der ARD) in Swansea gegen Wales fest zum DFB-Team. Um die Chance auf die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele in Paris im kommenden Jahr zu wahren, muss Deutschland - zwei Spieltage vor Schluss Zweiter des Rankings - die Gruppe 3 der Liga A gewinnen.
„Die Nominierung von Elisa macht uns als Klub stolz. Ich freue mich für sie, aber auch für die ganze Mannschaft, die das letztlich ermöglicht hat“, sagt Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Bayer 04. „Wir entwickeln und professionalisieren den Frauenfußball bei Bayer 04 mit viel Energie, aber auch mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln. Die Nominierung von Elisa zeigt, dass wir damit auf einem guten Weg sind.“ Thomas Eichin, Direktor Lizenz beim Werksklub, ergänzt: „Elisa hat sich diese Nominierung mehr als verdient. Sie hat sich bei uns zu einer Top-Spielerin entwickelt. Das freut mich total für sie.“
Senß selbst erfuhr über ihren Leverkusener Cheftrainer Robert de Pauw vom Anruf des DFB. „Dass ich schon bei diesem wichtigen letzten Lehrgang in diesem Jahr die Chance bekomme, hat mich etwas überrascht und zugleich natürlich riesig gefreut.“ Und weiter: „Das ist etwas ganz Besonderes und zeigt, dass konstante Leistungen und harte Arbeit über Jahre hinweg belohnt werden.“
Im Kreise der Nationalspielerinnen will sich Senß, die nie für eine Juniorinnen-Nationalmannschaft gespielt hat, Anfang Dezember schnell akklimatisieren. „Allein schon, dabei zu sein, alle kennenzulernen und die Erfahrung mitzunehmen, ist für mich klasse.“ Besonders freut sie sich auf die Zusammenarbeit mit Horst Hrubesch. „Ich fände es toll, unter ihm spielen zu dürfen“, so Senß. „Er bringt viel Erfahrung mit.“
Die gebürtige Oldenburgerin will von ihrer eigenen Erfahrung aus bislang 91 Bundesligaspielen zehren. „Ich bin schon lange keine Jugendspielerin mehr“, betont Senß. „Ich möchte meine fußballerischen Fähigkeiten einbringen und das Team so unterstützen.“
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