„Wir können zufrieden sein, es werden interessante Matches werden“, sagte Fernando Carro und ging ein wenig ins Detail: „Rasgrad ist nicht ohne und zuletzt siebenmal in Folge Meister in Bulgarien geworden. Die Reise nach Zürich wird unsere Fans freuen, in Zypern ist es sicher nicht einfach zu spielen. Grundsätzlich gilt: Wir wollen so weit wie möglich kommen, am liebsten natürlich bis ins Endspiel.“
Chefcoach Heiko Herrlich sagte: „Unabhängig von der Auslosung haben wir schon vor langer Zeit ganz klar gesagt, dass wir in unserer Gruppe Erster werden und weiterkommen wollen.Wir sind sicher der Favorit in unserer Gruppe, und diese Rolle nehmen wir natürlich auch an.“ Rudi Völler, Geschäftsführer Sport, sieht es ganz ähnlich: „Die Auslosung hat nichts an dem verändert, was wir uns schon zuvor vorgenommen hatten. Unser ganz klares Ziel ist es, in die K.o.-Phase einzuziehen.“
Ein Kurzporträt der drei Gruppengegner:
Dass der bulgarische Abonnementsmeister ein sehr unangenehmer Gegner ist, bekam in der vergangenen Saison die TSG Hoffenheim zu spüren. In der Europa-League-Gruppenphase trafen die Kraichgauer auf Rasgrad und vermochten keines der beiden Spiele zu gewinnen. In der heimischen Arena feierten die Bulgaren sogar einen 2:1-Erfolg über das Team von Julian Nagelsmann und zogen in die K.o.-Runde ein, wo Rasgrad dann gegen den AC Mailand ausschied. Die große Bühne ist aber längst kein ungewohntes Pflaster mehr für den erst 2001 gegründeten Verein. 2014 und 2016 nahm Ludogorets an der Gruppenphase zur Champions League teil und trotzte unter anderem den Spitzenklubs FC Liverpool und Paris St. Germain ein Unentschieden ab.
Auch in der laufenden Spielzeit nahm Rasgrad als bulgarischer Meister an der Qualifikationsrunde zur Königsklasse teil, scheiterte aber am ungarischen Vertreter Videoton Szekesfehervar. Nach Erfolgen über Zrinjski Mostar aus Bosnien-Herzegowina und Torpedo Kutaisi aus Georgien stehen die Bulgaren nun aber zum zweiten Mal in der Europa-League-Gruppenphase – beide Male reichte es zum Sprung in die K.o.-Runde. Die Mannschaft von Ludogorets, das seit 2012 jedes Jahr die nationale Meisterschaft gewann, besteht aus vielen bulgarischen Nationalspielern, hat aber auch einige Brasilianer in ihren Reihen. Dazu zählt auch Trainer Paulo Autuori, der die Mannschaft seit Saisonbeginn betreut.
Eine vergleichsweise kurze Reise hat Bayer 04 vor sich, wenn das Team von Heiko Herrlich beim FC Zürich antritt. Als Pokalsieger der Schweiz qualifizierte sich der FCZ direkt für die Gruppenphase der Europa League, die Zürich nun im vierten Anlauf erstmals überstehen will. Im Vorgängerwettbewerb UEFA-Cup gelang dies bereits einige Male – zuletzt 2008, als die Schweizer in der Gruppenphase unter anderem auf die Werkself trafen. Bei Bayer 04 dürfte man sich an das damalige Aufeinandertreffen noch bestens erinnern, immerhin schlugen die Leverkusener den FCZ im Dezember 2007 in dessen Stadion deutlich mit 5:0, unter anderem trafen Stefan Kießling und Tranquillo Barnetta.
Nun geht es für Bayer 04 erneut in den Neubau des altehrwürdigen Letzigrund-Stadions, das auch für Leichtathletik-Events sowie Konzerte genutzt wird. Die junge Mannschaft der Züricher kommt ohne die ganz großen Namen aus. Die in Deutschland wohl bekannteste Personalie dürfte der Trainer der Schweizer sein: Ludovic Magnin absolvierte für Werder Bremen und den VfB Stuttgart insgesamt 149 Bundesligaspiele und wurde mit beiden Klubs Deutscher Meister. Der inzwischen 39-Jährige ist damit unter anderem ein Nachfolger des jetzigen BVB-Trainers Lucien Favre, der den FC Zürich als Coach 2006 und 2007 zu zwei seiner insgesamt zwölf nationalen Meistertitel führte.
Ein attraktives Reiseziel für den Bayer 04-Tross dürfte die Aufgabe auf der Mittelmeer-Insel Zypern sein. Der AEK Larnaka wurde im vergangenen Jahr Vierter der heimischen Liga und musste sich anschließend durch drei Qualifikationsrunden kämpfen, um an der Europa League teilnehmen zu dürfen. Besonders gegen den österreichischen Vertreter Sturm Graz, immerhin Vizemeister der Alpenrepublik, zeigte Larnaka, dass auch in der Gruppenphase mit ihnen zu rechnen ist. Glatt mit 2:0 und 5:0 fertigten die Zyprer das Team aus Österreich ab und lösten am Donnerstag durch ein 3:0 im Rückspiel gegen die AS Trencin aus der Slowakei endgültig das Ticket für die Gruppenphase. Dort steht Larnaka nun zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte – und zum zweiten Mal geht es gegen ein deutsches Team. 2011/2012 traf AEK bei der bisher einzigen Europa-League-Teilnahme auf Schalke 04 und trotzte den Königsblauen in der Veltins-Arena sogar ein 0:0 ab.
Das Team hat vier zyprische Nationalspieler in seinen Reihen, besteht aber zu einem beträchtlichen Teil aus spanischen Akteuren. Auch Trainer Andoni Iraola ist Baske, für den erst 36-Jährigen ist es die erste Station als Coach. Als Spieler hingegen verfügt Iraola über reichlich Erfahrung, stand sogar schon einmal im Finale der Europa League. 2012 führte er Athletic Bilbao als Kapitän ins Endspiel (0:3 gegen Atlético Madrid). Bayer 04 bekommt es zwar erstmals mit einem Gegner aus Zypern zu tun, hat aber in diesem Land dennoch bereits eine internationale Partie ausgetragen: nämlich in der Champions League 2002/03, als die Werkself ihr Auswärtsspiel gegen Maccabi Haifa aus Israel in Nikosia bestritt.
1. Spieltag (20.09., 21.00 Uhr): Ludogorets Rasgrad – Bayer 04
2. Spieltag (04.10., 18.55 Uhr): Bayer 04 – AEK Larnaka
3. Spieltag (25.10., 18.55 Uhr): FC Zürich – Bayer 04
4. Spieltag (08.11., 21.00 Uhr): Bayer 04 – FC Zürich
5. Spieltag (29.11., 18.55 Uhr): Bayer 04 – Ludogorets Rasgrad
6. Spieltag (13.12., 21.00 Uhr): AEK Larnaka – Bayer 04
Europa League im TV
In der Europa League hält DAZN ab der kommenden Spielzeit bis 2021 die Rechte an allen 205 Partien. Zudem übertragen die beiden TV-Sender RTL und RTL Nitro 15 Partien im Free-TV. Pro Spieltag garantiert der TV-Vertrag der Mediengruppe RTL eine exklusive Live-Übertragung sowie Highlights aller anderen Partien. Die Spiele werden jeweils donnerstags um 18.55 Uhr und 21 Uhr ausgetragen.
Hier gibt es alle Infos zu den Tickets für die Heimspiele der Werkself in der UEFA Europa League.
Im Achtelfinale des DFB-Pokals treffen die Bayer 04-Frauen auf den 1. FFC Turbine Potsdam. Das Duell gegen den Aufsteiger steigt am heutigen Freitag, 22. November, um 18 Uhr im Ulrich-Haberland-Stadion. Werkself-TV überträgt die Partie live und in voller Länge ab 17.55 Uhr. Mittelfeldspielerin Paulina Bartz begleitet die Partie als Co-Kommentatorin.
Mehr zeigenDie U19 von Bayer 04 will mit einem Sieg sicher in Liga A der Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga einziehen und damit im Rennen um die Deutsche Meisterschaft bleiben. Die Leverkusener U16 reist nach Turin und ist dort im Rahmen des AL ABTAL CUP gegen Juventus gefordert. Während die schwarz-rote U15 mit einem Dreier näher an die Tabellenspitze heranrücken könnte, gilt es für die U14, die Tabellenführung zu verteidigen. Und auch die U17-Mädels wollen im Derby den Spitzenplatz verteidigen – das Nachwuchs-Wochenende im Überblick.
Mehr zeigenIn der Runde der letzten 16 Mannschaften des DFB-Pokals 2024/25 gastiert Bayer 04 beim FC Bayern München. Das Duell steigt am Dienstagabend, 3. Dezember (Anstoß: 20.45 Uhr), in der Allianz Arena. Alle Infos zum Ticketverkauf.
Mehr zeigenNach einem guten Saisonstart lief es für den 1. FC Heidenheim 1846 zuletzt in der Liga nicht mehr so rund. Auch wenn die Ergebnisse unbefriedigend ausfielen: An Einsatz, Leidenschaft und Willen fehlt es der Mannschaft von Trainer Frank Schmidt nie. So dürfte der FCH auch am Samstag, 23. November (Anstoß 15:30 Uhr), in der BayArena für die Werkself wieder ein unbequemer Gegner werden. Der Gegner-Check.
Mehr zeigenIm Frühherbst 2023 ist der 1. FC Heidenheim 1846 erstmals in der Bundesliga-Geschichte in der BayArena zu Gast. Die Werkself lässt dem Team von Frank Schmidt keine Chance.
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