Werkself Nachdreher zu #SVSB04: Weiter auf Kurs

Kontrollierter Start, turbulentes Ende: Sieben Tore, knapp 3.000 mitgereiste Bayer 04-Fans und ein weiterer Klub-Rekord, der egalisiert wurde. Die Partie der 2. Runde des DFB-Pokals 2023/24 hatte zahlreiche Facetten zu bieten. Der Werkself Nachdreher.
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Zusammenfassung: Fokussiert bis zum Ende

Cheftrainer Xabi Alonso rotierte für die Pokal-Begegnung ordentlich: Acht Wechsel nahm der Spanier in der Startelf vor - einer davon war Amine Adli, der nach 40 Sekunden das erste Ausrufezeichen setzte. Die Werkself dominierte daraufhin auch die Folgeminuten der Partie, so kam es in der 21. Minute im Konter zum Foul im Strafraum vom Sandhäuser Alexander Fuchs am erneut gefährlichen Adli. Den folgerichtigen Strafstoß verwandelte Exequiel Palacios sicher zur verdienten 1:0-Führung für Schwarz-Rot. In Durchgang zwei starteten dann die Gastgeber mit viel Offensivdrang, so erzielte Christoph Ehlich von halbrechts den Ausgleichstreffer (50.). Die Partie nahm Fahrt auf: Erst stellte vier Minuten danach Jonathan Tah nach einem Freistoß per Kopf den alten Bayer 04-Vorsprung wieder her, dann egalisierte nur zwei Minuten später erneut der SVS - ebenfalls per Kopf - durch Yassin Ben Balla. In der zähen Schlussphase war es schließlich Adam Hlozek, der den Ball in Stürmer-Manier über die Linie drückte (85.). Den Deckel drauf machte am Ende Adli per Doppelschlag (87., 90.+2). Den ausführlichen Spielbericht gibt es HIER.

Stimmen: „Solche Siege zu sammeln, bringt Selbstvertrauen“

Alonso resümierte die Partie im Nachgang wie folgt: „Natürlich sind wir zufrieden, weil wir weiter sind. Es war ein typisches Pokalspiel. Sandhausen hat uns gut gedrückt und zwei Tore geschossen. Aber am Ende haben wir gekämpft und gewonnen.“ Er ergänzte aber auch: „Jedes Spiel ist eine Lehre für uns, dieses auch. Bei Standards brauchen wir mehr Konzentration, da müssen wir stärker sein, vor allem auch im Zweikampf. Wir werden probieren, das zu lösen. Wir haben fast keine Zeit zu trainieren oder uns zu erholen, aber wir werden schon Samstag wieder bereit sein.“

Teamgeist

Auch Nadiem Amiri resümierte: „Du musst solche Duelle einfach gewinnen und das haben wir getan. Wir wussten schon vorher, dass es ein ganz hartes Spiel wird. Solche Siege sind enorm wichtig. Wenn du auch solche Siege sammelst - und das haben wir in der letzten Saison nicht getan -, wächst auch das Selbstvertrauen.“

Presseschau: „Leverkusen eiskalt“

Die Bild titelte: „Alonsos Joker retten Leverkusen in Sandhausen: Lange knapp, am Ende deutlich!“ Auch der Express fasste es kompakt zusammen: „Sandhausen nah dran, Leverkusen eiskalt“. Der Kölner Stadt-Anzeiger  beschrieb es wie folgt: „Bayer 04 müht sich gegen Sandhausen – Die Stars müssen es richten. Erst nach der Einwechslung von vier Stammspielern kommt Leverkusen zu einem 5:2-Sieg beim Drittligisten SV Sandhausen.“

Personal: Erneut knapp 3.000 Fans auswärts dabei

Für großen Einfluss sorgte vor allem der Vierfach-Wechsel in der 64. Spielminute, den Alonso selbst wie folgt bewertete: Wir haben eine gute Bank und der Platz war tief, dadurch war es nicht leicht. Ich bin überzeugt, dass wir den ganzen Kader brauchen und dass wir rotieren müssen. Die Spieler von der Bank hatten einen großen Einfluss.Auch zum kurzfristigen Ausfall von Patrik Schick äußerte sich der Spanier: „Bei Patrik ist es hoffentlich nur etwas Kleines. Es ist nicht außergewöhnlich, dass so etwas nach einer schweren Verletzung passiert. Ich hoffe, dass er bald zurück ist, wir erwarten ihn.

Werkself-Fans in Sandhausen

Erneut begleiteten knapp 3.000 Fans das Team am Mittwochabend ins GP Stadion am Hardtwald und sorgten damit wieder einmal für herausragende Unterstützung und Stimmung vor Ort - danke!

Statistik: Klub-Rekord ausgeglichen

Die Zahlen zum Spiel zeigten: Die Werkself dominierte die Partie. 30 Torschüsse gaben Adli und Co. auf das Tor des SVS-Keepers Nikolai Rehnen ab, bei den Sandhäusern waren es elf Abschlüsse. Bayer 04 traf damit übrigens in jedem seiner vergangenen 28 Spiele im DFB-Pokal, kein anderes Team hat derzeit eine so lange Treffer-Serie in diesem Wettbewerb. In Sachen Ballbesitz kam Schwarz-Rot in der Partie auf 73 Prozent. Die Passquote lag bei 90 Prozent (Sandhausen: 67 Prozent).

Und damit nicht genug: Durch den neunten Sieg in Serie glich die Werkself den Klub-Rekord aus dem Jahr 2013 aus. 14 ungeschlagene Spiele in Serie gab es erst ein Mal, nämlich in der Saison 1995/96. 

Ausblick: Weiteres Auswärtsspiel

Der Werkself bleibt auch in dieser Woche kaum Zeit zum Verschnaufen: Am kommenden Samstag, 4. November, geht es im Rahmen des 10. Bundesliga-Spieltags für den Bayer 04-Tross erneut in der Rhein-Neckar-Region zur Sache, dieses Mal bei der TSG Hoffenheim. Anpfiff ist um 15.30 Uhr in der PreZero Arena in Sinsheim.

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