Atleticos beeindruckende Serie ist am vergangenen Wochenende gerissen. Nach 15 Pflichtspiel-Siegen in Folge – ein Klubrekord – verlor das Team von Cheftrainer Diego Simeone in der spanischen LaLiga am 20. Spieltag 0:1 bei Aufsteiger CD Leganes. Beim Madrider Vorortklub vergaben die in Bestbesetzung angetretenen Gäste in der ersten Hälfte reihenweise gute Torchancen. Julian Alvarez und Antoine Griezmann hatten zudem Pech bei Aluminiumtreffern. Kurz nach dem Seitenwechsel erzielte der ehemaliger Schalker Matija Nastasic per Kopfball nach einer Ecke den Treffer für Leganes. Die Rojiblancos drängten zwar mit Macht auf den Ausgleich und hatten fast 70 Prozent Ballbesitz. Aber es war nicht ihr Tag. Auch nicht der von Antoine Griezmann. Der Franzose setzte in der 89. Minute einen Handelfmeter am rechten Pfosten vorbei. „Wir hatten 15 wunderbare Spiele bis hierhin“, sagte Simeone nach dem Abpfiff. „Meine Mannschaft hat alles versucht, auch hier noch den Ausgleich zu erzielen. Aber heute sollte es einfach nicht sein.“
Die Tabellenführung verlor Atletico durch die Niederlage wieder an Real Madrid, das sein Heimspiel 4:1 gegen Las Palmas gewann und nun zwei Punkte Vorsprung vor dem Stadtrivalen hat. In der spanischen Meisterschaft hatte Atletico zuletzt unter anderem knappe Siege gegen den FC Sevilla (4:3), FC Getafe (1:0) und CA Osasuna (1:0) eingefahren. Kurz vor Weihnachten war dem Simeone-Team auch ein 2:1-Sieg beim FC Barcelona gelungen – der erste Auswärtserfolg bei den Katalanen seit 2006. Damit war Atletico als „Wintermeister“ in die kurze Pause gegangen.
In der UEFA Champions League stehen Griezmann und Co. aktuell mit zwölf Punkten auf Rang elf, also nur einen Punkt hinter dem Tabellenvierten Bayer 04. Zum Auftakt war den Colchoneros ein 2:1-Last-Minute-Sieg gegen RB Leipzig gelungen. Anschließend folgten zwei Niederlagen bei Benfica Lissabon (0:4) und zu Hause gegen OSC Lille (1:3). Die letzten drei Spiele in Serie gewann Atletico jedoch wieder gegen Paris Saint-Germain (2:1), Sparta Prag (6:0) und Slovan Bratislava (3:1). Vor dem nächsten Gegner Bayer 04 zeigt Simeone großen Respekt: „Es ist ein wunderbares Team, eines der besten in Europa. Wir erwarten ein sehr schwieriges Spiel.“
Simeone trifft bereits zum neunten Mal auf Leverkusen. Gegen keinen anderen Klub trat der Argentinier in der Champions League häufiger an. Seine Bilanz ist ausgeglichen: drei Siege, drei Niederlagen, zwei Remis und ein Torverhältnis von 9:9. Seit über 13 Jahren ist der 54-Jährige inzwischen als Trainer für die Rojiblancos tätig. Neun Titel feierte Simeone mit dem Klub, gewann unter anderem zweimal die UEFA Europa League und zweimal die spanische Meisterschaft. Schon als Profi absolvierte er 169 Pflichtspiele für Atletico. Die Partie gegen Bayer 04 wird sein 712. Spiel als Trainer von Atletico. „Wir gehen für ihn durchs Feuer – egal, was passiert“, sagt Stürmer Antoine Griezmann, selbst eine Klub-Legende. Der 33 Jahre alte Franzose kommt auf 416 Einsätze für die Rot-Weißen (193 Tore). Auch in der aktuellen Saison ist er mit sieben Liga-Treffern hinter dem Norweger Alexander Sörloth (8) zweitbester Torschütze des Tabellenzweiten. In der Champions League netzte er im laufenden Wettbewerb bereits viermal ein, bereitete zwei weitere Treffer vor. Gegen die Werkself dürfte neben ihm Julian Alvarez im Angriff starten. Auch der argentinische Nationalspieler, im Sommer als Top-Neuzugang von Manchester City verpflichtet, traf bislang viermal in der Königsklasse und war sechsmal in der spanischen Liga erfolgreich. Ein Stürmerduo, das Jonathan Tah und Co. gut im Blick behalten sollte.
Sörloth hingegen, der zu Saisonbeginn vom FC Villarreal als Nachfolger von Alvaro Morata (AC Mailand) nach Madrid kam, wird seinem Team im Spiel gegen die Werkself fehlen. Der Mittelstürmer und ehemalige Leipziger zog sich beim 4:0-Sieg der Colchoneros in der Copa del Rey beim Zweitligisten Elche eine Muskelverletzung zu. In der Offensive verfügt Simeone aber über reichlich Auswahl: Angel Correa traf in der Champions League schon dreimal. Giuliano Simeone, der Sohn des Trainers, stand in den vergangenen drei Partien in der Königsklasse auf der rechten Außenbahn stets in der Startformation. Sein Pendant auf der linken Seite war oft der Brite Conor Gallagher, Sommer-Neuzugang vom FC Chelsea. Für hohe Qualität stehen im zentralen Mittelfeld auch Pablo Barrios, Rodrigo de Paul und Kapitän Koke. Extrem gefährlich als rechter Schienenspieler ist Marcos Llorente, mit vier Assists bester Vorbereiter der Rot-Weißen in der Champions League. Stammkräfte in der Innenverteidigung sind der vom FC Barcelona ausgeliehene Franzose Clément Lenglet und der spanische Europameister Robin Le Normand. Fraglich ist, ob José Gimenez, ein weiterer Innenverteidiger, nach seiner Wadenverletzung zur Verfügung steht.
Während Atletico in der Meisterschaft in 20 Spielen bislang nur 13 Gegentore kassierte und damit die beste Defensive in LaLiga stellt, zeigen sich die Rojiblancos in der Champions League hinten durchaus anfällig. In sechs Partien musste Torhüter Jan Oblak bereits zehnmal den Ball aus dem Netz holen. Vor allem bei den Niederlagen in Lissabon (0:4) und zu Hause gegen Lille (1:3) offenbarte der elfmalige spanische Meister Schwächen in der Defensivarbeit. Die deftige Niederlage bei Benfica hätte sogar noch höher ausfallen können, weil Atletico in der zweiten Hälfte völlig von der Rolle war. Beim 1:3 gegen Lille waren die Gastgeber zwar in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und verdient in Führung gegangen. Im zweiten Durchgang wurden sie aber für ihre Passivität und mangelhafte Chancenverwertung von den Franzosen bestraft.
Zudem birgt die intensive Zweikampfführung des Simeone-Teams ihre Risiken: Vier Elfmeter verursachte Atleti bisher in sechs Spielen. Sämtliche Strafstöße führten zu Gegentoren.
Auf der anderen Seite: Hohes Pressing und aggressiv geführte Zweikämpfe – das stresst den Gegner oft schon in der eigenen Hälfte. Insbesondere vor der beeindruckenden Kulisse im Estadio Metropolitano entfacht Atletico enorm viel Druck. Vor heimischem Publikum haben die Colchoneros in der Liga in der laufenden Saison noch kein Spiel verloren. Dabei wirft die Mannschaft nicht nur ihre körperliche Robustheit in die Waagschale, sondern glänzt auch als spielstarkes Kollektiv. In der Offensive zählt Atletico zu den besten Teams in Europa. Mit 14 Treffern in der Ligaphase der Champions League liegen sie in diesem Ranking auf Platz vier. Auffallend ist, dass die Rot-Weißen in dieser Saison sowohl in der Meisterschaft als auch in der Königsklasse viele Last-Minute-Treffer erzielt haben, darunter zahlreiche spielentscheidende Tore.
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