Die Punkte im ersten direkten Duell mit dem FC Porto gingen in der vergangenen Woche an den Traditionsklub aus dem Nordwesten Portugals. 2:0 gewann das Team von Trainer Sergio Conceicao vor heimischem Publikum im Estádio do Dragão durch die Treffer von Zaidu (69.) und Galeno (87.) gegen die Werkself. Damit holten die Drachen überhaupt erstmals etwas Zählbares in Gruppe B und schoben sich hier auf Platz drei, wo sie nun punktgleich hinter Bayer 04 als Zweitem und vor dem Vierten Atlético Madrid liegen. Einsamer Spitzenreiter mit neun Punkten nach drei Spielen ist derzeit der FC Brügge.
Auch national bleibt Porto erfolgreich. Am vergangenen Wochenende siegten die Blau-Weißen In der portugiesischen Liga beim SC Portimonense mit 2:0 (1:0). Die Führung der Gäste entsprang einem kuriosen Doppelpass: Otavio legte im Strafraum per Brust auf Evanilson ab, der die Kugel gleich wieder per Bauch zurückspielte. Otavio versenkte den Ball schließlich unten links zum 1:0 für Porto (22.). Die dominanten Drachen erhöhten kurz nach der Pause nach feiner Vorarbeit von Mehdi Taremi durch den Brasilianer Pepê auf 2:0. Die Partie war damit bereits entschieden.
Mit dem siebten Sieg im neunten Spiel bleibt der FC Porto dem Tabellenführer Benfica Lissabon dicht auf den Fersen, liegt als Tabellenzweiter drei Punkte hinter dem Spitzenreiter aus der Hauptstadt. „Die ersten 15 Minuten gefielen mir nicht so gut, aber danach haben wir uns viele Chancen erspielt und hätten auch höher gewinnen können“, bilanzierte Coach Conceicao das 2:0 an der Algarve.
Der 47-Jährige muss am Mittwoch in Leverkusen auf Innenverteidiger Pepe verzichten. Der Routinier hatte sein Team beim 2:0 gegen die Werkself noch als Kapitän aufs Feld geführt, verletzte sich aber ein paar Tage später im Training am Knie. Pepe wird seinem Klub in der BayArena also nicht zur Verfügung stehen. Dabei hätte er sich ganz besonders auf ein Wiedersehen mit Xabi Alonso gefreut. Denn mit dem Cheftrainer der Werkself spielte Pepe von 2009 bis 2014 gemeinsam in 156 Pflichtspielen für Real Madrid. Die beiden gewannen mit dem Klub 2014 unter anderem die Champions League. Anstelle von Pepe wird voraussichtlich wie zuletzt in Portimao Fabio Cardoso die Position in der Innenverteidigung übernehmen.
Bei Pepes aktuellem Mannschaftskollegen Wendell ist die Freude über die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte riesengroß. Sieben Jahre lang hat der Brasilianer schließlich die Schuhe für die Werkself geschnürt. Jetzt hat er gute Chancen, am Mittwochabend in der BayArena erneut in der Startelf des FC Porto zu stehen. Zuletzt kam der 29-jährige Linksverteidiger dreimal in Folge von Beginn an zum Einsatz. „Ich habe so viele Freunde bei Bayer 04, das wird ein sehr emotionaler Moment für mich, wieder in der BayArena zu spielen“, sagt Wendell.
Er ist und bleibt das Nonplusultra: Markus Rehm, Weitspringer des TSV Bayer 04 Leverkusen, ist am Mittwoch in Paris zum vierten Mal in Folge bei den Paralympics zu Gold gesprungen.
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