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25.01.2019Bundesliga

#WOBB04 – 04 Fakten zum Gastspiel in der Autostadt

Das Winterwetter hat in diesen Tagen so manchen Grashalm fest im Griff – es scheint, als möchte Väterchen Frost der Sportwelt auf seine Art mitteilen, die Handballer derzeit nicht außer Acht zu lassen. Trotz des Bundesliga-Rückrundenstarts. Die Botschaft ist angekommen; natürlich drückt (auch) Bayer 04 den DHB-Jungs die Daumen. Am Samstag bleibt die Platte zum Glück aber leer. Denn dann werden alle Kräfte selbst benötigt – spätestens ab 15.30 Uhr beim Auswärtsspiel gegen den VfL Wolfsburg.
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Vor dem ersten Gastspiel im neuen Jahr gibt es nun die datenbasierte Starting Four fürs Werksklub-Duell in der Volkswagen-Arena – hier kommen 04 Fakten zu #WOBB04.

#AbschussANTRAG

Der Antrag bei der entsprechenden Behörde ist eingereicht: Weil im holsteinischen Kreis Pinneberg ein „Problem-Wolf“ derzeit sein Unwesen treibt, könnte er Jägern schon sehr bald zum Abschuss freigegeben werden. Selbiges harte Schicksal droht den „Fußball-Wölfen“ aus der niedersächsischen Autostadt nicht – auch, wenn sie derzeit vor der viertbesten Saison ihrer Geschichte stehen und damit sicherlich auch bei dem einen oder anderen für Missgunst sorgen. Schließlich haben sich die Wölfe im oberen Tabellendrittel festgebissen. Genauer gesagt: auf dem sechsten Platz. Und damit auf einem Rang, der am Ende zur Teilnahme an der Europa League berechtigt – dem erklärten Mindestziel von Bayer 04! Bei genauem Hinsehen aufs Klassement liegt der VfL Wolfsburg vier Zähler vor der Werkself. Damit rudeln die Wölfe als direkter Kontrahent ganz dicht vor der schwarz-roten Linse, wodurch sich die Schützlinge von Peter Bosz – in Lauerstellung auf die Europapokal-Plätze – automatisch in der Rolle des Jägers befinden und den Wölfen am Samstag in deren Bau natürlich ans Fell wollen. Im besten Fell…ähh…Fall mit einem Tor-Schützenfest. Ein entsprechender „Antrag auf Abschuss“ ist bei der DFL eingereicht…

#Rekordjagd

Nach dem starken, aber leider glücklosen Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach wartet die Werkself noch auf den ersten Pflichtspielsieg im Jahr 2019. Und auch auf den ersten Dreier unter dem neuen Cheftrainer Peter Bosz. Dass gegen die Gladbacher am vergangenen Wochenende kein Sieg herausgesprungen ist, sorgt noch immer für monotones Kopfschütteln unterm Bayer-Kreuz – vor allem beim Blick auf die 21 Torschüsse. Keine Mannschaft gab in der laufenden Spielzeit so viele Schüsse AUF das gegnerische Tor ab ohne ein Tor zu erzielen – traurig, aber wahr! Für dieses Wochenende gibt es immerhin einen fetten Mutmacher: Nur viermal in den bislang 43 Bundesliga-Aufeinandertreffen blieb das Tor des VfL Wolfsburg für die Werkself vernagelt – erstaunlicherweise jedes Mal bei Gastspielen in Niedersachen. Zuletzt war das vor 16 (!) Jahren so. Heißt aber auch im Umkehrschluss: In den vergangenen 32 Liga-Spielen netzte immer mindestens einer der Werkself. Allen voran übrigens Stefan Kießling (10 Treffer), der beim letzten Duell in der Volkswagen-Arena Anfang im Vorjahr seinen historischen 400. Bundesliga-Auftritt erleben durfte. Doch das nur so am Rande. Eine ähnliche Regelmäßigkeit in Sachen Treffsicherheit erreichte zuvor nur die Gladbacher Borussia gegen den 1. FC Köln (von 1965 bis 1981). Wenn der Werkself also am Samstag ein Treffer glückt, wäre Bayer 04 alleiniger Rekordhalter. Also los…

#VerwundbareWölfe

Mit einem Sieg könnte Schwarz-Rot den Wolfsburgern bis auf einen Punkt auf die Pelle rücken. Trotz dieser möglichen Nähe ist der Werkself in Wolfsburg (auch trotz drohender Eiseskälte) ganz bestimmt nicht nach Kuscheln zumute – schon gar nicht nach dem 1:3 aus dem Hinspiel... Es ist also noch etwas gutzumachen! In den vergangenen beiden Spielzeiten gab es zweimal einen schwarz-roten 2:1-Sieg in Niedersachsen. Und diesmal? Hält die Serie? Zumindest scheinen die Wolfsburger auch in dieser Saison zu Hause durchaus verwundbar zu sein: Während die Mannschaft von Bruno Labbadia (16 Punkte) – die am vergangenen Wochenende beim FC Schalke (1:2) übrigens seit sechs Partien in Folge erstmals wieder eine Niederlage einstecken musste – die Hinrunde in der Auswärtstabelle hinter Bayern München (24) und Borussia Dortmund (17) auf einem bemerkenswerten dritten Rang abgeschlossen hat, gab es für die Wölfe im eigenen Bau weniger Grund zum Jaulen: Nur zwölf Punkte (3 Siege, 3 Unentschieden, 3 Niederlagen) holten die Niedersachen vor heimischer Kulisse. Doch Obacht: Zuletzt konnten weder Leipzig (1:0) noch Hoffenheim (2:2) noch Stuttgart (2:0) in der Wolfsburger Arena gewinnen. Ein Glück, dass aller guten Dinge nur drei sind...

#Hundertfünfzig

Für mindestens einen Spieler der Werkself könnte das Duell am Samstag noch besonderer werden als es ohnehin schon ist. Die Rede ist von Julian Brandt, der vor seinem Wechsel ans Bayer-Kreuz von 2011 bis 2014 für die U17 und die U19 des VfL Wolfsburg in der Junioren-Bundesliga spielte. Vor der Partie gegen seinen Ex-Klub steht die Nummer 10 der Werkself bei 149 Einsätzen im deutschen Fußball-Oberhaus und könnte ausgerechnet gegen seinen Ausbildungsverein ein Jule...ähh...Jubiläum feiern: 150 Mal Bundesliga mit dem Kreuz auf der Brust. Vielleicht gelingt ihm sogar ein doppeltes Jubiläum: Der gebürtige Bremer steht in der Liga nämlich auch vor seiner 50. direkten Torbeteiligung (28 Tore, 21 Assists). Zwei Treffer gelangen ihm dabei während seiner bisherigen neun Einsätze gegen seinen alten VfL! Auch sein Namensvetter Julian Baumgartlinger steht vor einem Meilenstein: Der Österreicher steht  vor seinem 50. Liga-Spiel mit dem Kreuz auf der Brust. 

Hinrunden-Ergebnis: 1:3 (H)
Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)
Vorgesagte Temperatur: 4 Grad, Regen
Live im TV bei: Sky

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