Werkself Nachdreher zu #B04RBL: Serie reißt nach 462 Tagen

Gleiches Ergebnis, anderer Sieger: Zum dritten Mal hintereinander endete das Aufeinandertreffen zwischen Bayer 04 und RB Leipzig mit einem 3:2 für eines der beiden Teams. Nach zwei Erfolgen für Schwarz-Rot waren diesmal allerdings die Sachsen der Gewinner des Duells. RB drehte die Partie am 2. Bundesliga-Spieltag 2024/25 nach 0:2-Rückstand und fügte der Werkself damit die erste Bundesliga-Niederlage seit 462 Tagen zu. Die Stimmen, Zahlen und Fakten zum Duell in der BayArena liefert der Werkself Nachdreher.
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Zusammenfassung: Leipzig dreht intensive Partie

Das Spiel war von Beginn an ereignisreich. Nach einigen guten Abschlüssen von Schwarz-Rot in der Anfangsviertelstunde prägten viele hitzige Zweikämpfe das Geschehen. RBL-Coach Marco Rose sah in dieser Phase aufgrund von zweimaligem, lautstarken Meckerns die Gelb-Rote Karte. Die Werkself traf daraufhin in der 39. Minute in Person von Jeremie Frimpong zum 1:0, Alejandro Grimaldo legte in der 45. Minute nach. Doch noch bevor der Pausenpfiff ertönte, verkürzte Leipzigs Kevin Kampl. Mit viel Selbstvertrauen durch den Anschlusstreffer kehrten die Gäste aus der Kabine zurück. RB belohnte sich: Erst glich Lois Openda nach Vorarbeit von Teamkollege Benjamin Sesko zum 2:2 aus (57.), anschließend schnürte der Belgier den Doppelpack und drehte das Spiel zugunsten der Leipziger (80.). Der Ausgleich gelang Schwarz-Rot im Anschluss trotz hoher Bemühungen nicht mehr. Den ausführlichen Spielbericht gibt es HIER.

Stimmen: „Haben in der ein oder anderen Situation geschlafen“

Cheftrainer Xabi Alonso sagte nach Abpfiff der Partie: „Gratulation an Marco und Leipzig zum Sieg. Wir haben in der ersten Halbzeit viele Dinge gut gemacht, in der zweiten Halbzeit hatten wir aber nicht genug Kontrolle und Leipzig bekam zu viele Räume. Der Gegner darf nach einem 0:2 nicht zurückkommen, aus diesen Fehlern müssen wir lernen. Positiv war aber, dass wir wieder bis zum Ende gekämpft haben.“

Alejandro Grimaldo

Jonathan Tah räumte zudem bei Sky ein: „Die Gegentore sind viel zu einfach gefallen. Wir haben heute in der ein oder anderen Situation geschlafen – dann passiert sowas.“ Angesprochen auf seinen Verbleib bei Bayer 04 erklärte der Abwehrchef zudem: „Ich bin glücklich in Leverkusen und froh, dass die Spekulationen nun ein Ende gefunden haben. Ich bin mit dem Kopf voll und ganz hier und ich konzentriere mich jetzt komplett auf unsere Aufgaben und unsere Ziele.“ Alonso ergänzte in Bezug auf Tah: „Jona hat einen großen Einfluss in unserer Mannschaft. Er ist ein top Spieler, der vielen im Team hilft.“

Jeremie Frimpong äußerte sich unterdessen zum Spiel gegen Leipzig wie folgt: „Natürlich tut es weh. Am Ende haben wir verloren, weil Leipzig seine Möglichkeiten besser genutzt hat und wir nicht. Wir müssen die Tore machen, daran werden wir arbeiten.“

Presseschau: „Serie hätte nicht reißen müssen“

Der kicker bewerte die erste Liga-Niederlage nach 462 Tagen als „unnötig“. Das Blatt erkannte, dass die Werkself gegen RB Leipzig „zunächst klar tonangebend“ war und die Serie von zuvor 35 ungeschlagenen Bundesligaspielen gegen Leipzig „nicht hätte reißen müssen, da der Meister zunächst dominant gewesen ist und verdient 2:0 geführt hat“. Am Ende aber „düpierte“ RB die Leverkusener, so der kicker.

Die Rheinische Post lobte unterdessen die „beeindruckende Aufholjagd“ von Leipzig. Die RP schrieb zudem: „Wenn Bayer Leverkusen und RB Leipzig aufeinandertreffen, wird es spektakulär. Das hat sich beinahe schon zu einer Grundregel der Bundesliga entwickelt.“ Zum dritten Mal in Folge waren fünf Tore in der Begegnung gefallen.

Die Bild titelte unterdessen mit den Worten „Leipzig tobt Alonsos Serie kaputt“ und bezog sich dabei unter anderem auf die Gelb-Rote Karte von Rose. Der RBL-Coach hatte sich in der hitzigen Phase Mitte der ersten Hälfte zweimal in kürzester Zeit lautstark über die Entscheidungen von Dr. Matthis Jöllenbeck beschwert und so erst die Gelbe, dann die Gelb-Rote Karte gesehen.

Amine Adli

Personal: Grimaldo in jedem Spiel an Toren beteiligt

Europameister Alejandro Grimaldo sorgt auch in dieser Saison wieder für viel Gefahr von der Außenbahn. Nach Vorlagen in allen drei bisherigen Pflichtspielen verbuchte Grimaldo gegen Leipzig nun sein erstes Tor der Spielzeit 2024/25. Nicht weniger Torgefahr strahlt auch Spielmacher Florian Wirtz in der neuen Saison aus. Nach seinem Doppelpack vergangenes Wochenende gegen Borussia Mönchengladbach (3:2) lieferte er gegen Leipzig die Vorlage zum zwischenzeitlichen 2:0 – der Nationalspieler war damit in seinen letzten sieben Bundesligaspielen an acht Toren direkt beteiligt. Frimpong unterdessen verbuchte mit dem 1:0 seine erste Tor-Beteiligung der neuen Saison.

Statistik: Werkself gewinnt den Vergleich deutlich

Mit 26 zu acht Torschüssen, 62 Prozent Ballbesitz, einem 18:2-Eckenverhältnis und mehr gespielten Pässen (557 zu 351) hat die Werkself die Nase im Statistik-Vergleich deutlich vorn. Alle Versuche und Bemühungen nach dem Rückstand reichten am Ende bekanntlich aber nicht.

Ausblick: Nach der Länderspielpause in Sinsheim

Für die Werkself geht es nun in die erste Länderspielpause der neuen Saison. Zahlreiche Werkself-Profis absolvieren darin die ersten Partien der UEFA Nations League 2024/25 oder die ersten Qualifikationsspiele für den 2025 in Marokko stattfindenden Afrika-Cup. Nach der Länderspielpause gastiert die Werkself dann im Rahmen des 3. Bundesliga-Spieltags bei der TSG Hoffenheim, das Duell in der PreZero Arena steigt am Samstag, 14. September, um 15.30 Uhr.

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