National ist der Hoffenheimer Saisonauftakt geglückt: Dank zweier 1:0-Erfolge bei Rot-Weiß Erfurt und Werder Bremen zogen die Kraichgauer im DFB-Pokal in die 2. Runde ein und legten in der Liga einen Drei-Punkte-Start hin – Pflicht erfüllt! Bei der Kür lief es hingegen anders als erhofft: Auf internationalem Parkett verpasste die TSG die Qualifikation zur Champions League im Duell mit dem FC Liverpool – nach dem 1:2 im Hinspiel ging am Mittwoch auch das Rückspiel an der Anfield Road mit 2:4 verloren. Entsprechend komplettiert der Vorjahres-Vierte in dieser Spielzeit die Liste der deutschen Starter in der Europa League.
Die vermeintlich wichtigste Personalie machte die TSG vor der Sommerpause klar: Das vielerorts umworbene Trainerjuwel Julian Nagelsmann verlängerte Anfang Juni seinen Vertrag vorzeitig bis 2021 – Balsam auf die Hoffenheimer Seele! Denn erst im Januar war bekannt geworden, dass in Mittelfeld-Stratege Sebastian Rudy und Abwehrriese Niklas Süle zwei absolute Leistungsträger den Verein im Sommer in Richtung Bayern München verlassen werden. Aber das Rausbrechen weiterer Scharniere aus dem Gerüst des Hoffenheimer Erfolgskaders konnte vermieden werden. Top-Transfers in diesem Sommer sind der international erfahrene Ex-Gladbacher Havard Nordtveit (27, West Ham United) sowie die Bayern-Leihgabe Serge Gnabry (22).
Jugend forsch! Mit jungem Trainer und vielen jungen Spielern überraschten die Kraichgauer in der vergangenen Saison mit erfrischendem Offensivfußball. Nagelsmann gelang es eindrucksvoll, seine Jungs variabel auf die Gegner einzustellen – ohne dabei die eigenen Stärken außer Acht zu lassen. Dazu bewies er ein feines Händchen und wechselte oftmals Akteure ein, die anschließend auch spielentscheidend trafen. Am Ende stellte die TSG die viertbeste Offensive der Liga. In Gnabry ist nun eine weitere Option zur ohnehin schon dynamischen und technisch starken Mittelachse um Kerem Demirbay hinzugekommen, die die Angriffsreihe um Andrej Kramaric, Sandro Wagner und Mark Uth zugleich noch gefährlicher macht. Bleiben alle gesund, verspricht die TSG auch in dieser Saison Offensivspektakel.
So sehr die Offensivabteilung der TSG glänzt, so mitunter etwas matt erscheint noch ihre Defensive. Dass Hoffenheim in der Rückwärtsbewegung verwundbar ist, offenbarte am Mittwoch der FC Liverpool und schenkte den Kraichgauern binnen elf Minuten drei Tore ein. Besonders Rudy hat als Stabilisator im 1899-Mittelfeld eine große Lücke hinterlassen. Den Verlust des 27-jährigen Nationalspielers müssen jetzt andere auffangen. Süle-Ersatz Havard Nordtveit konnte in der Abwehr-Dreierkette noch nicht die Leistungen zeigen, die sich vom erfahrenen Norweger erhofft werden.
1899 verspricht auch in dieser Saison wieder ansprechenden Hurra-Fußball. Fraglich ist, ob die TSG genauso oft jubeln kann wie in der vergangenen Saison. Denn die Hoffenheimer müssen beweisen, ob sie für die anstehende Drei-Tage-Belastung sowohl qualitativ als auch in der Kaderbreite gewappnet sind. Gelingt das und können die Mängel in der Defensive zeitig behoben werden, ist auch in dieser Saison wieder eine Platzierung in den Top Sechs drin.
Zwei Keeper, viele Fragen: Werkself-Kapitän Lukas Hradecky und U19-Torhüter Jesper Schlich besuchten am Mittwochnachmittag die Kinder-Pressekonferenz der BarmeniaGothaer in Kooperation mit dem Bayer 04-Löwenclub. Dabei stellte sich das Duo im Pressekonferenzraum der BayArena den interessanten und teils außergewöhnlichen Fragen der rund 50 anwesenden wissbegierigen Nachwuchs-Journalisten.
Mehr zeigenNach der Rückreise aus Hamburg und einem trainingsfreien Ostermontag arbeiteten die Werkself-Profis am Dienstagvormittag wieder auf dem Trainingsplatz an der BayArena. Im Anschluss an die Einheit gab sich Amine Adli in einer Medienrunde kämpferisch im Hinblick auf die verbleibenden vier Partien, darunter das kommende Heimspiel gegen den FC Augsburg (Samstag, 26. April, 15.30 Uhr): „Wir werden alles geben, um die Saison so erfolgreich wie möglich zu beenden!“
Mehr zeigenAußenverteidigerin Janou Levels wird Bayer 04 Leverkusen am Saisonende verlassen. Die 24-Jährige macht von ihrer Ausstiegsklausel Gebrauch und wechselt zum Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg. Dort unterschrieb sie einen Dreijahresvertrag.
Mehr zeigenNach der historisch erfolgreichsten Saison der Klub-Geschichte im vergangenen Jahr steht die Werkself bei den Laureus World Sports Awards 2025 in der Kategorie „Laureus World Breakthrough of the Year“ zur Wahl. Bei der Preisverleihung am heutigen Montag, 21. April, vertreten die Bayer 04-Geschäftsführer Fernando Carro und Simon Rolfes den Deutschen Doublesieger vor Ort im eindrucksvollen Palacio de Cibeles in Madrid. Als Moderator fungiert der Hollywood-Schauspieler und -Filmproduzent Andy Garcia.
Mehr zeigenZwar ist Bayer 04 inzwischen seit 32 Bundesliga-Auswärtsspielen ungeschlagen (zweitlängste Serie der Bundesliga-Historie), nach dem 1:1-Remis beim FC St. Pauli übten Spieler und Trainer aber Selbstkritik. „Die Leistung, die wir bringen, ist einfach nicht gut genug“, betonte im Nachgang etwa Torschütze Patrik Schick. Der Werkself Nachdreher zur Sonntagabend-Partie im Millerntor-Stadion.
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