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18.01.2018Bundesliga

#TSGB04 – Die Facts vor dem Auswärtsspiel

Am Samstag wartet das erste Auswärtsspiel des Jahres auf die Mannschaft von Heiko Herrlich. In der Wirsol Rhein-Neckar-Arena trifft die Werkself ab 15.30 Uhr auf die TSG Hoffenheim. Der Aufsteiger von 2008 rangiert im Klassement auf dem siebten Rang, einen Zähler hinter Bayer 04. Allein diese Konstellation verspricht reichlich Spannung.
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Schwarz-Rotes Serienende

Gerissen – so präsentierte sich am vergangenen Wochenende Münchens James Rodríguez bei seinem Freistoßtreffer im Rückrunden-Auftaktspiel gegen Tabellenführer FC Bayern (1:3). Leider! Damit hatte der Kolumbianer nicht zuletzt Anteil daran, dass die „Unbesiegt“-Serie der Werkself nach 14 Pflichtspielen (acht Siege, sechs Unentschieden) einen Riss erlitt. Für Trainer Heiko Herrlich war es in Diensten von Bayer 04 sogar die erste Niederlage in der BayArena überhaupt.

Standards ein Problem

Eine schwarz-rote Serie hielt dagegen! Doch die ist eher ärgerlicher Natur. Denn gegen den deutschen Rekordmeister kassierten die Leverkusener in dieser Spielzeit ihre Gegentore 13 und 14 (von insgesamt 26) nach Standardsituationen. Damit mussten Bernd Leno und Co. über die Hälfte der Gegentore nach Standards hinnehmen (54 Prozent). Bitter! In Sinsheim am Samstag wird die Herrlich-Equipe alles daran setzen, die Situationen nach ruhenden Bällen besser zu verteidigen.

Heimstarke Hoffenheimer

Ein Blick auf die Bundesliga-Bilanz gegen die Sinsheimer lässt hoffen: Bayer 04 gewann 13 der bisherigen 19 Aufeinandertreffen in der Meisterschaft (drei Unentschieden, drei Niederlagen) – gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten hat die Werkself eine derart starke Siegquote (68 Prozent). Doch Achtung: Aus den vergangenen vier Duellen erbeuteten die Schwarz-Roten lediglich zwei Zähler (zwei Unentschieden, zwei Niederlagen). Ebenfalls nicht zu verachten ist die Heimstärke der TSG: Zu Hause verlor Hoffenheim im Bundesliga-Jahr 2017 nur einmal. Und zwar Ende Oktober, am zehnten Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach (1:3), als TSG-Trainer Julian Nagelsmann übrigens vor Wut eine Trinkflache Richtung Tribüne warf.

Tore garantiert

Die Aufeinandertreffen der beiden Teams endeten noch nie torlos! Der Schnitt von etwa drei Treffern pro Partie dürfte auch für Samstag wieder Jubelszenen versprechen. Zumal die Gastgeber in dieser Saison – inklusive Europa-League-Begegnungen – in allen 13 Pflichtspielern vor heimischem Publikum getroffen haben (insgesamt 21 Treffer, davon 16 Bundesliga-Tore). Ein Wert, vor dem sich der Bayer 04 jedoch nicht zu verstecken braucht: In den vergangenen 23 Bundesliga-Spielen erzielte die Werkself immer mindestens einen Treffer. Das ist derzeit nicht nur die mit Abstand längste Serie ligaweit. Damit ist die Werkself auch nur noch einen Treffer davon entfernt, ihren eigenen Vereinsrekord einzustellen (24 Treffer in der Zeit zwischen Oktober 1999 und Mai 2000).

Wiederkehr und Wiedersehen

Für Kevin Volland und Ersatzkeeper Rambo Özcan ist die Fahrt nach Sinsheim zugleich die Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte. Volland spielte von 2012 bis 2016 für die TSG Hoffenheim (144 Pflichtspiele, 36 Treffer, 23 Assists), ehe es ihn an die Dhünn zog. Torwart Özcan stand zwischen Januar 2008 und Sommer 2011 bei den Sinsheimern unter Vertrag (29 Pflichtspiele) und ist damit Teil der Bundesliga-Aufstiegsmannschaft 2008. Neben den beiden hat auch Co-Trainer Xaver Zembrod eine Vergangenheit in Hoffenheim – als Spieler, aber auch als Coach im Jugendbereich, zweitweise sogar gemeinsam mit Julian Nagelsmann.  Auch ein paar Nationalspieler beider Teams dürfen sich auf ein Wiedersehen freuen: Gemeinsam mit Bernd Leno, Julian Brandt und Benjamin Henrichs gewann Hoffenheims Kerem Demirbay im vergangenen Sommer den Confed Cup, Dominik Kohr wurde zusammen mit Hoffenheims Nadiem Amiri U21-Europameister 2017. Übrigens: Dominik Kohr hat im April 2012 in Sinsheim sein Bundesliga-Debüt gefeiert (1:0 für Bayer 04).

Der Ablauf vor dem Spiel

Nach der Spieltags-Pressekonferenz um 11 Uhr und dem anschließenden Abschlusstraining am Freitagmittag macht sich der Werkself-Tross gegen 15 Uhr die rund 300 Kilometer auf in den Nordwesten Baden-Württembergs, um sein Teamhotel in Bad Schönborn zu beziehen. Der Besprechung am Abend folgen am Samstagmorgen Frühstück und ein Spaziergang, ehe es nach der Mittagsruhe in Richtung Wirsol Rhein-Neckar-Arena geht. Knapp zwei Stunden später wird die Begegnung #TSGB04 dann von Schiedsrichter Patrick Ittrich angepfiffen. Dabei spielt die Werkself in Rot, die Gastgeber laufen in Blau auf.

MITFIEBERN IN DER SCHWADBUD

Allen Bayer 04-Fans, die die Werkself nicht vor Ort unterstützen (können), aber ebenso wenig auf die schwarz-rote Gemeinschaft verzichten wollen, sei die Schwadbud ans Herz gelegt: Die Fankneipe in der Osttribüne der BayArena lädt wie immer bei Auswärtsspielen zum gemeinsamen Mitfiebern und Public Viewing ein. Ab 14.30 Uhr, also eine Stunde vor Anpfiff, sind Samstag die Pforten geöffnet: Schaut vorbei und drückt der Werkself gegen die Nordbadener im Kreise anderer Bayer 04-Fans die Daumen. Auf geht's, Schwarz-Rot!

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