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16.01.2021Bundesliga

Presseschau: „Keine leichte Aufgabe“ in Berlin

Beim Freitagabendspiel der Werkself hat Union Berlin am Ende nicht nur die drei Punkte eingestrichen – sondern in der Folge auch viel Lob von den Berichterstattern.
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„Die Bundesliga-Sensation Union Berlin hat erneut ein Top-Team geärgert und ist zumindest für einen Tag auf Platz vier gestürmt“, beginnt der EXPRESS seinen Spielbericht.

Ähnlich fiel das Fazit des Tagesspiegels aus. „Mit dem 1:0 gegen Leverkusen erkämpfte sich Union zum zweiten Mal in Folge ein gutes Ergebnis in der Alten Försterei gegen einen stärkeren Gegner“, heißt es im Spielbericht. „Nach zwei Niederlagen in der vergangenen Saison holte sich Union im dritten Anlauf seinen ersten Dreier gegen Leverkusen.“

„Später Nackenschlag in Berlin“

„Später Nackenschlag in Berlin“, titelt der Leverkusener Anzeiger, der den Verlauf der Partie folgendermaßen beschreibt: „Bayer 04 hatte wie erwartet mehr Ballbesitz, allerdings fast ausnahmslos in ungefährlichen Räumen. Union stand tief und lauerte auf Fehler.“ Gefährlich sei die Werkself vor allem dann geworden, „wenn die schnellen Flügelstürmer eingesetzt werden konnten“.

Eine vergleichbare Analyse kommt von der Kölnischen Rundschau. „Leverkusen suchte mit seinem Geschwindigkeitsplus in der Offensive die Lücke in der Union-Verteidigung und näherte sich gegen Ende der ersten 45 Minuten auch einem Torerfolg an“, schreibt das Blatt. „Nadiem Amiri und Kerem Demirbay (38.) und Julian Baumgartlinger (41.) hatten die Möglichkeiten zum 0:1, vergaben aber aussichtsreiche Möglichkeiten.“

Viel Ballbesitz, wenig Ertrag

Insgesamt, findet die Rheinische Post, habe Bayer 04 aus dem „hohen Ballbesitzanteil“ letztlich „wenig Kapital“ geschlagen. Gerade im Mittelfeld sei es für Nadiem Amiri & Co. aber auch „keine leichte Aufgabe“ gewesen, „sich im durch die Berliner extrem verdichteten Zentrum durchzusetzen“.

Für die BILD rückte das Spiel an sich ob des Vorfalls rund um Nadiem Amiri in den Hintergrund. „Union Berlin schlägt Bayer Leverkusen 1:0, aber nach dem Spiel spricht keiner mehr über die 90 Minuten“, schreibt das Blatt – und erwähnt das Spielgeschehen im Anschluss nur am Rande.

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