Der Kölner Stadt-Anzeiger titelt in seiner Online-Ausgabe: „Leverkusen scheitert erneut an der Chancenverschwendung“. Im Text werden die drei Treffer des Tages geschildert: „Das 0:1 in der 18. Minute war ein Geschenk der Leverkusener an die Borussia. Man lässt die linke Seite einfach unbesetzt, sodass zwei Pässe genügten, um Marcus Thuram ganz frei an die Strafraumkante zu stellen. Der Franzose schickt Wendell mit einer Körpertäuschung zu Boden und spielt einen perfekten Pass, den Oscar Wendt aus drei Metern nur noch ins leere Tor schieben muss. Das 1:1 in der 25 Minute ist ein Kunstwerk der Vorbereitung. Lucas Alario spielt den Ball in der Nähe der Mittellinie perfekt hinter die weit aufgerückte Abwehrreihe, Kevin Volland sprintet in den Raum und umkurvt Torhüter Sommer mit dem Ball am Fuß. In der 42. Minute leistet sich die linke Abwehrseite von Bayer 04 den nächsten Aussetzer. Laimer lässt mit einem Dribbling zwei Leverkusener (Wendell, Volland) wie Schulbuben aussehen und passt den Ball zum so frei gewordenen Hermann, dessen Zuspiel von Thuram zum 2:1 vollendet wird. Dass die Aufzählung der Tore hier enden muss, hat einen einzigen Grund: Leverkusen vergab danach Großchancen im halben Dutzend.“
Die Bild-Zeitung hat es so gesehen: „Gladbach bleibt Spitzenreiter! Der Tabellenführer siegt bei Rhein-Rivale Leverkusen mit 2:1, festigt damit den Platz an der Sonne. Allerdings unter gütiger Mithilfe der Gastgeber: Bei beiden Gegentoren patzen Bayers Außenverteidiger! Wendell (26), nach überstandener Oberschenkel-Verletzung von Trainer Peter Bosz (55) wieder in die Startelf beordert, erlebt eine rabenschwarze erste Halbzeit. Zweimal spielt sich Gladbach sehenswert, aber auch viel zu einfach über seine linke Seite durch. Marcus Thuram (22) und Patrick Herrmann (28) brauchen jeweils nur querzulegen, Oskar Wendt (34/18.) und Thuram (25.) bloß einzuschieben, weil im Zentrum auch Rechtsverteidiger Mitchell Weiser (25) pennt. (…) Neben den individuellen Patzern macht an diesem Tag die Chancen-Verwertung den Unterschied. Leverkusen nutzt nur eine der zahlreichen Abschluss-Möglichkeiten, als Lucas Alario (27) mit einem Traumpass auf Kevin Volland (27) die Fünferkette der Gäste ins Leere laufen lässt. Der Leverkusens Angreifer umkurvt ganz locker den frisch gebackenen Papa Yann Sommer (30) – 1:1 (25.).“
Die Erkenntnis in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung: „Der 2:1-Erfolg nach einem packenden Duell durch die Treffer von Wendt (18. Minute) und Thuram (42.) bei einem Gegentor durch Volland (25.) war glücklich, da der Tabellenzehnte nach dem Wechsel deutlich mehr Gelegenheiten als die Borussia besaß. (…) Auch nach der Pause ließ die Topqualität dieser Begegnung zu keinem Zeitpunkt nach. Gladbach besaß durch Neuhaus, einer der besten Borussen an diesem Tag, die große Gelegenheit zum 3:1, doch Hradecky zeigte seine beste Parade in diesem Spiel (56). Dann raufte sich Alario zum zweiten Mal die Haare, als er seine nächste Gelegenheit verballerte (58.). Schließlich stand Torhüter Sommer dem Ausgleich bei Bellarabis Solo im Weg (62.). Die inzwischen mächtig auf das 2:2 drückenden Leverkusener nutzten auch die nächste Chance nicht, als Vollands Kopfball-Aufsetzer knapp neben dem linken Torpfosten landete (70.). Der Chancenwucher setzte sich fort, als der eingewechselte Bailey den Ball über das Gladbacher Tor hob (78.). Längst wäre sogar ein Leverkusener Sieg verdient gewesen.“
Im Kölner Express ist zu lesen: „Was war für ein irrer Schlagabtausch vor 30.210 Zuschauern in der ausverkauften Werksklub-Arena. Es ging von Beginn an hin und her. Bayer machte Dampf, Borussia schlug zu. Und wie: Thuram vernaschte Wendell, Hereingabe, Wendt, 1:0 Gladbach. Bayer antwortete: Konter nach Gladbacher Aufbaufehler, Pass auf den enteilten Volland, der Stürmer machte das Ding abgezockt rein, 1:1. Jetzt war richtig Pfeffer drin. Borussia kam wieder: Herrmann zog an Wendell vorbei, Hereingabe, Thuram war da, 2:1. Kurz vor der Pause hätte Bayer dann nach Ginter-Blackout egalisieren müssen, doch Alario versemmelte die Großchance freistehend. Unfassbar. Wahnsinn. Pause. Durchschnaufen. In Halbzeit zwei ging die rasante Derbyfahrt weiter. Bayer drängte, hatte Top-Chancen (Bellarabi, Volland, Alario), traf aber nicht. Gladbach schon (Herrmann), dessen Treffer zählte (Abseits) jedoch nicht. Gladbach hielt Leverkusens Sturmlauf bis zum Schluss Stand.“
Die Rheinische Post wählt in ihrer Online-Ausgabe die Schlagzeile: „Bayer Leverkusen verliert das ,kleine Rheinderby'“. Die zweite Halbzeit hatte der Berichterstatter der RP so gesehen: „Leverkusen kam mit ordentlich Dampf aus der Kabine, verzettelte sich aber vorerst zu oft in der Vorwärtsbewegung. Besser machten es die Gäste, deren nächste Großchance durch Neuhaus von Lukas Hradecky stark pariert wurde (56.). Die Antwort von Alario ließ nicht lange auf sich warten, flog aber weit, weit über das Tor von Sommer (58.), der nur vier Minuten später den Ausgleich durch Volland per Fußabwehr vereitelte. Die Werkself war nun drauf und dran, das 2:2 zu erzielen, verpasste aber gute Gelegenheiten durch Karim Bellarabi (62./68.), Volland (70.) sowie Leon Bailey (78.) – und musste dabei stets höllisch aufpassen, nicht in einen Konter zu geraten. Kurz vor dem Schlusspfiff sah Leon Bailey die wohl unnötigste Rote Karte seit langem nach einer Tätlichkeit gegen Herrmann. Der Videobeweis überführte den Jamaikaner des Nachtretens.“
Das Fazit im Kicker lässt sich auf diese beiden Sätze reduzieren: „Borussia Mönchengladbach hat ein intensives und sehr kurzweiliges Spiel bei Bayer Leverkusen mit 2:1 gewonnen. Beide Mannschaften legten über die komplette Spieldauer höchstes Tempo an den Tag, Gladbach zeigte sich vor dem Tor allerdings kaltschnäuziger und hat damit weiterhin die Tabellenführung inne.“
Am 31. Spieltag der Bundesligasaison 2024/25 empfängt die Werkself den FC Augsburg in der BayArena. Die zeitgenaue Ansetzung der Partie steht noch aus. Alle Infos zum Ticketverkauf.
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