„Müssen wissen, dass wir in der Liga Nachholbedarf haben“

Nach drei Auswärtsspielen in der Europa League, der Liga und im DFB-Pokal hat die Werkself nun wieder ein Heimspiel vor der Brust. Am morgigen Samstag (15.30 Uhr) empfängt Bayer 04 am 10. Spieltag der Meisterschaft den Tabellen-Achten TSG Hoffenheim. Einen Tag vor dem Duell gegen den Champions League-Teilnehmer stellte sich Cheftrainer Heiko Herrlich am Freitagmittag den Fragen der Journalisten. Dabei äußerte sich der 46-Jährige unter anderem über…
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…die Personallage: „Abgesehen von kleineren Verletzungen oder Blessuren sind alle Spieler soweit gesund durch das Gladbach-Spiel gekommen. Zwei Tage nach so einem Spiel während der Englischen Wochen sind die Jungs zwar nicht im frischesten Zustand, trotzdem brennen alle und sind heiß auf das Heimspiel gegen Hoffenheim. Wir können morgen aus dem Vollen schöpfen – auch Julian Baumgartlinger und Charles Aránguiz stehen zur Verfügung.“

…die Einstellung: „Wir dürfen uns von den positiven Kritiken der vergangenen Tage nicht einnebeln lassen, sondern müssen wissen, dass wir in der Liga Nachholbedarf haben was unsere Punktekonto anbelangt.“

…die Vorbereitung auf den kommenden Gegner TSG Hoffenheim: „In erster Linie versuchen wir bei uns zu bleiben und auf alle Situationen bestmöglich vorbereitet zu sein. Wir wissen, wie Hoffenheim spielt und überlegen, welche Strategie Julian Nagelsmann gegen uns wählen wird. Wir haben uns natürlich auch nochmal mit ihrem Pokal-Auswärtsspiel in Leipzig vorbereitet und sind gespannt, wie sie morgen auftreten werden. Sie haben unheimlich viele Ballbesitz-Zeiten, mit die höchsten in der Liga. Ich bin gespannt, ob sie vielleicht versuchen, es gegen uns ein bisschen anders zu machen.“

…die Gründe für die beiden jüngsten deutlichen Siege: „Ich habe ja schon nach dem Pokalspiel gesagt, dass die Ergebnisse in Bremen und Mönchengladbach ziemlich hoch waren, aber nicht dem eigentlichen Spielverlauf entsprochen haben. Wir haben eigentlich auch in der Phase, in der die Ergebnisse nicht gestimmt haben, das eine oder andere Mal eine gute Moral gezeigt: Wir hatten in diesen Spielen teilweise sehr gute Phasen, in denen uns dann aber einfach auch ein Stückweit das Spielglück gefehlt hat. Wie zum Beispiel gegen Borussia Dortmund, als wir 2:0 geführt haben und Kevin Volland kurz nach der Halbzeit nur den Pfosten trifft beziehungsweise der Ball vom Innenpfosten wieder rausspringt. Dieses Glück erarbeiten wir uns grade – beim 1:0 in Mönchengladbach durch Julian Brandt ist der Ball dann vom Innenpfosten ins Tor gegangen. Ich habe immer gesagt, dass die Leichtigkeit und das Selbstvertrauen letztendlich dann wiederkommen, wenn du gute Ergebnisse erzielst. Wichtig ist einfach, den Glauben nicht zu verlieren und optimistisch in die Spiele reinzugehen. Ich bin froh, dass wir das jetzt zweimal umgesetzt haben. Wichtig ist aber, dass wir jetzt hungrig bleiben und den Willen haben, das weiter zu zeigen.“

…mögliche Veränderungen in der Spielvorbereitung: „Wir haben uns (auf Bremen und Mönchengladbach, Anm.) genauso professionell vorberietet wie auf die anderen Spiele zuvor. Ich habe den Spielern Mut gemacht, an sich und an ihre Leistung zu glauben. Das haben die Jungs gemacht: Wir haben in beiden Spielen mit einer Dreierkette angefangen, dann aber auch im Laufe des Spiels – als wir unter Druck geraten sind – umgestellt. Die Spieler haben das sehr gut umgesetzt, hatten in beiden Spielen eine hohe Bereitschaft, gegen den Ball zu arbeiten. Auch wenn wir in beiden Partien jetzt nicht so die hohen Ballbesitz-Zeiten hatten, waren wir sehr diszipliniert. Und das wird auch für morgen wieder die Grundlage sein.“

…die Moral im Team: „Der Wille war immer da – ich denke da auch an unser erstes Europa League-Spiel in Rasgrad, in dem wir zurückgelegen haben und die Mannschaft eine tolle Moral gezeigt hat. Ich denke, der Wille war die ganze Zeit vorhanden und auch der Biss, aus dieser zuletzt schwierigen Situation rauszukommen. Trotzdem müssen wir jetzt den Hunger beibehalten, unser Weg ist mit den beiden Spielen jetzt nicht zu Ende. Wir müssen jetzt da weitermachen, wo wir aufgehört haben.“

…das Lob des Hoffenheim-Trainers Julian Nagelsmann: „Julian Nagelsmann ist ein hervorragender Trainer. Wenn man die Statistik betrachtet, haben die Hoffenheimer in dieser Saison 16 von 18 Toren haben in der zweiten Halbzeit geschossen, meist wurde vorher taktisch umgestellt – da hat er den richtigen Riecher gehabt. Er ist ein hervorragender Trainer, aber ich glaube, in dem Punkt (dass Bayer 04 sein Meisterschaftsfavorit sei, Anm.) lag er falsch.“

…Leon Bailey: „Wir reden viel miteinander. Er ist aktuell nicht zufrieden, zuletzt auch nicht mit dieser Jamaika-Geschichte. Wir müssen ihm helfen, auch ich bin da natürlich gefordert, ihn da wieder hinzubringen, wo er einmal war. Wichtig ist, dass er so locker in die Spiele geht, wie er das vor einem Jahr gemacht hat, als er sehr erfolgreich war. Und man hat ja jetzt gesehen bei Karim Bellarabi, wie schnell das gehen kann. Wir arbeiten daran. Wir wollen ihm helfen und es ist natürlich auch sein Anspruch, hier wieder Top-Leistungen zu bringen.“

…mögliche Rotation im morgigen Duell gegen Hoffenheim: „Julian Nagelsmann hat in den vergangenen Spielen mindestens dreimal rotiert, deshalb gehe ich auch davon aus, dass er das auch diesmal wieder machen wird. Wir halten uns alle Optionen offen, warten heute nochmal das Training ab, wie wir das bestmöglich lösen. wir können ja jetzt aus dem Vollen schöpfen.“

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