Überhaupt bescherte die Werkself ihren Anhängern im Jahr 2019 – vielleicht bis auf ein paar wenige Ausnahmen – viele Momente voller Spielfreude und Leidenschaft. Ohne Frage, die Rückrunde hat Bock gemacht. Und Lust auf mehr. Das untermalen ein paar Zahlen und Fakten der zweiten Saisonhälfte…
11 Siege, 1 Unentschieden, 5 Niederlagen – so lautet die Bundesliga-Ausbeute in der Rückrunde. Mit den eingesackten 34 von 51 möglichen Zählern im Jahr 2019 stellt Bayer 04 das drittbeste Team der Liga – hinter Meister Bayern München (42) und RB Leipzig (35). Zum Vergleich: In der Hinrunde holten die Schwarz-Roten insgesamt zehn Punkte weniger (7 Siege, 3 Unentschieden, 7 Niederlagen). Über die ganze Saison betrachtet spielte übrigens keine Mannschaft so selten Unentschieden wie die Werkself!
In der Rückrunde holte die Werkself sieben Zähler auf Rang 4 auf. Damit machte sie seit dem 18. Spieltag starke fünf Tabellenplätze gut – so viele, wie keine andere Mannschaft im deutschen Fußball-Oberhaus. Ähnlich effektiv in 2019 war sonst nur Aufsteiger Fortuna Düsseldorf. Der rheinische Nachbar kletterte in der Rückrunde um vier Positionen nach oben auf den zehnten Platz.
Der Vater des Erfolgs hat einen Namen: Peter Bosz. Der Niederländer übernahm die Werkself Anfang des Jahres und impfte ihr ein neues Spielsystem ein. Der Mut zu Offensivfußball, Risiko und Disziplin wurde belohnt: 43 Mal zappelte die Kugel im gegnerischen Kasten – nur Meister Bayern München (52) erzielte in der Rückrunde mehr Treffer als die bosz’schen Ballermänner. Dabei trafen Kai Havertz, Kevin Volland und Co. an jedem der letzten 16 Spieltage – als einziges Team der Liga! Übrigens: 69 Saisonbuden – so viele hatte die Werkself zuletzt vor 15 Jahren nach dem 34. Spieltag auf dem Konto (73 Tore in der Saison 2003/04).
Vor allem in der Anfangsphase zeigte sich die Werkself sehr effektiv: Elfmal zappelte der Ball in den ersten 15 Minuten beim Gegner im Tor. Das überbot in der abgelaufenen Meisterschaftsrunde lediglich Branchenprimus Bayern München (12). Acht der elf Buden erzielte die Werkself dabei in der Rückrunde. Am erfolgreichsten mit dem Kreuz auf der Brust war dabei übrigens Kevin Volland, der in der ersten Viertelstunde gleich 04 Mal zuschlug. Die anderen schwarz-roten „Frühstarter“ waren Wendell und Kai Havertz (je 2 Treffer) sowie Mitchell Weiser, Charles Aránguiz und Julian Brandt (je 1).
Vor allem in der Rückrunde hat die Werkself ihre Gegner phasenweise dominiert – in vielen Belangen. So hatte zum Beispiel über die gesamte Spielzeit gesehen nur wiedermal die Münchner Bayern mehr Ballbesitz (67 Prozent) als die Bosz-Schützlinge (61). In Sachen Passquote liegt die Werkself mit starken 87 Prozent auf dem dritten Rang – hinter Bayern München (89) und Borussia Dortmund (88). Dafür haben Lars Bender und Co. aber in puncto abgespulte Kilometer (4.132, 2 km) die Nase vorn. Und zwar vor dem SC Freiburg (4.090,7 km) und der TSG Hoffenheim (4.070,7 km).
Der höchste Sieg der Rückrunde ist gleichzeitig auch der höchste Sieg der Saison: Der historische 6:1-Sieg über Eintracht Frankfurt am 32. Spieltag mit sieben Treffern binnen 36 Minuten. Es war zugleich das erste Mal, dass der Werkself unter Peter Bosz sechs Treffer gelangen. Aber das zweite Mal in der abgelaufenen Bundesliga-Spielzeit. Denn bereits in der Hinrunde unter siegte die Werkself in Bremen mit 6:2, damals noch unter Ex-Trainer Heiko Herrlich. Die beiden höchsten Niederlagen musste die Werkself gegen die TSG Hoffenheim einstecken: Sowohl im Hinspiel als auch im Rückspiel stand es am Ende 1:4.
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