Die Presseschau zum Heimsieg gegen Augsburg

Lucas Alario: „Wichtig ist nur, dass wir gewinnen.“ Die Presse ist sich nach dem 1:0 der Werkself am Samstagabend gegen den FC Augsburg einig: Diesen Joker zu ziehen war richtig.
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Der Kölner Stadt-Anzeiger am Sonntag spricht von einem „Arbeitssieg“ und hat als „Mann des Spiels“ Lucas Alario ausgemacht: „Nach Monaten schwacher Leistungen zeigte der Mittelstürmer knapp zwei Minuten nach seiner Einwechslung, was man einst in ihm vermutet hatte: Stürmerinstinkt und Durchsetzungsfähigkeit. Er tauchte genau am richtigen Fleck auf und zögerte nicht, das Zuspiel von Lars Bender zu verwerten. Danach verzichtete er auf Klagen: ,Es ist nicht wichtig, ob ich von Beginn an spiele oder nicht. Wir haben bisher unsere Ziele nicht erreicht, und wichtig ist nur, dass wir gewinnen.'“

Für den Sonntags-Express ist das 1:0 der Werkself gegen Augsburg der Einstieg in den Neun-Punkte-Plan von Rudi Vüller: „Acht oder neun Punkte bis zum Fest hatte Leverkusens Sportchef Rudi Völler zuletzt gefordert. Und sein Weihnachtswunsch könnte in Erfüllung gehen! Der 1:0-Sieg gegen Augsburg bescherte Bayer zumindest schon mal die ersten drei Zähler. Die Erlösung kam von der Bank: In der 73. Minute wechselte Coach Heiko Herrlich Joker Lucas Alario ein. Nur 134 Sekunden später knipste der Argentinier. Sein abgefälschter Schuss reichte der Werkself zum fünften Saisonsieg. Für Alario war es im elften Einsatz endlich der erste Treffer.“

BILD-plus zieht online dieses Fazit: „Leverkusen feiert einen verdienten Heimsieg, die Werkself setzt sich mit 1:0 gegen den FC Augsburg durch. Über 90 Minuten hat die Elf von Heiko Herrlich die Kontrolle über das Spiel, zumeist bleibt man aber in der dichten Gästeabwehr hängen. Eine der wenigen Ausnahmen wird dann prompt genutzt, Joker Lucas Alario bestraft eine Unkonzentriertheit in der Hintermannschaft mit dem 1:0. Es scheint der Dosenöffner zu sein, statt einem zweiten Treffer der Leverkusener sehen die Fans aber plötzlich einen Aufschwung der Gäste. Abschlussglück hat man aber nicht, sodass am Ende die ohnehin bärenstarke Bilanz von Leverkusen gegen Augsburg noch verbessert wird.“

Auch der Kicker sieht unter der Überschrift „Joker Alario erlöst Leverkusen“ den Argentinier als den entscheidenden Spieler und Bayer 04 als den Angstgegner der Augsburger an: „Der FC Augsburg kann gegen Bayer 04 Leverkusen weiterhin nicht gewinnen. Auch im 15. Aufeinandertreffen der beiden Teams blieben die Fuggerstädter ohne Sieg und mussten am 14. Spieltag eine 0:1-Niederlage einstecken. Bayer 04 belohnte sich für dominante 75 Minuten durch den erst kurz zuvor eingewechselten Alario, hatte in der Schlussphase jedoch Glück, dass die Gäste mehrere hochkarätige Chancen ungenutzt ließen.“

Die Augsburger Allgemeine betont in ihrer Online-Analyse durchaus auch Chancen für die Gästeelf: „Die Werkself musste am Ende auch noch um den verdienten Sieg zittern. Die Herrlich-Elf war über den gesamten Spielverlauf das bessere Team, schaffte es aber nicht, diese Überlegenheit in den fälligen Führungstreffer umzumünzen. Erst die Hereinnahme des Argentiniers Lucas Alario im zweiten Durchgang brachte die Wende. Die Augsburger öffneten ihre Linien und wurden angriffslustiger und hätten durch Dong-Won Ji, Sergio Córdova und Rani Khedira durchaus noch den Ausgleichstreffer erzielen können.“

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