Die Werkself kann punktemäßig mit dem Europa-League-Halbfinalisten gleichziehen – es ist zugleich die wohl letzte Chance, in Sachen Königsklassen-Quali noch ein Wörtchen mitzureden. Die Frankfurter hingegen reisen mit einem Richtungsweiser im Kofferraum ins Rheinland: Mit einem Sieg (aber auch schon einem Unentschieden) würde der Pokalsieger einen direkten Rivalen abschütteln und vor den letzten beiden Liga-Spielen für eine kleine Vorentscheidung zu ihren Gunsten sorgen! Viel mehr geht also nicht! Prestige-Kampf pur. Es knistert und kribbelt! Hier kommen 04 mitreißende Fakten zu #B04SGE. Festhalten verboten!
Von einem „Endspiel“ wollte Trainer Peter Bosz nichts wissen, dennoch untermauerte er den „sehr wichtigen“ Charakter der Partie. Und vor dem Duell könnten die Trends der beiden Mannschaften kaum unterschiedlicher sein: Während die Frankfurter, die zuletzt am Donnerstag im Europa-League-Halbfinale gegen den FC Chelsea (1:1) im Einsatz war, seit drei Liga-Spielen auf einen Sieg wartet (1:3 gegen Augsburg, 1:1 in Wolfsburg und 0:0 gegen Hertha BSC), erbeutete die Werkself zuletzt in Stuttgart, gegen Nürnberg und in Augsburg neun Punkte und musste dabei insgesamt sogar nur ein Gegentor hinnehmen – Liga-Bestwert in diesem Zeitraum! Vergangenes Wochenende in Augsburg fuhren die Schwarz-Roten dabei sogar zum zweiten Mal in dieser Spielzeit einen Sieg nach Rückstand ein – das war zuvor nur gegen den FC Bayern (3:1) gelungen.
Mit dem Dreier in Augsburg haben die Schwarz-Roten die Rückrunden-Zähler 25, 26 und 27 eingesackt und damit die Punkteausbeute der Hinrunde (24) übertroffen. Nur der FC Bayern (35) und RB Leipzig (33) waren im Jahr 2019 ertragreicher – danach kommen die Werkself, Frankfurt und der BVB mit jeweils 27 Zählern. Dabei präsentieren sich vor allem die Frankfurter besonders auswärtsstark: In der Fremde haben die Hessen in diesem Jahr noch kein Spiel verloren – drei Siege und vier Unentschieden lautet die makellose Ausbeute bei Gastspielen. Allerdings: Der letzte Sieg in der BayArena ist schon ein Weilchen her und datiert von Dezember 2013 (0:1) – zuletzt gab es bei diesem Duell an der Bismarckstraße sogar drei schwarz-rote Siege in Serie.
Jonathan Tah erzielte in Augsburg seinen 04. Bundesliga-Treffer (insgesamt 122 Einsätze). In dieser Spielzeit war die Nummer 4 der Werkself bereits zum dritten Mal zur Stelle, nachdem er zuvor im Hin- und Rückspiel gegen Borussia Dortmund genetzt hatte. Alle seine Treffer gelangen dem 23-Jährigen nach einem ruhenden Ball. Apropos. Sechs der letzten elf Tore markierte die Werkself nach bzw. durch einen Standard (zwei nach Freistoß, zwei nach Ecke, zwei nach Elfmeter). Insgesamt trafen die Bosz-Schützlinge in diesem Jahr bereits zehnmal nach einer Standardsituation – Liga-Höchstwert!
Kai Havertz, Kevin Volland und Julian Brandt bilden in dieser Spielzeit das „magische Dreieck“ der Werkself. 33 der insgesamt 57 Saison-Treffer gehen auf Konto der drei, die sich in dieser Meisterschaftsrunde neue, persönliche Bestwerte setzen. Während Kevin Volland (14 Treffer, zehn Vorlagen) hinter Dortmunds Marco Reus (16/11) zweitbester deutscher Scorer ist, hat Julian Brandt (5/13) in der Rückrunde bereits zwölf Torbeteiligungen (vier Treffer, acht Vorlagen) vorzuweisen – kein anderer Spieler in der Bundesliga hat in 2019 häufiger für die Teamkollegen aufgelegt. Und Kai Havertz? Die Nummer 29 der Werkself (14/4) traf in drei der letzten vier Liga-Spiele und schoss dabei insgesamt 04 Treffer. Ebenfalls nice to know: Mit jedem seiner acht Rückrunden-Buden brachte er die Werkself im jedes Mal im jeweiligen Spiel in Führung! In diesem Sinne: Auf einen (weiteren) magischen Abend in der BayArena!!
Weitere Infos zum Spiel:
Hinrunden-Ergebnis: 1:2 (A)
Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)
Vorgesagte Temperatur: 12 Grad, teilweise bewölkt
Live im TV bei: Sky
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