Werkself-Coach Gerardo Seoane hat nach dem 2:3 in Mainz sein Team für das Spiel gegen Arminia Bielefeld auf fünf Positionen geändert. Der gelb-gesperrte Mitchel Bakker sowie Charles Aranguiz, Exequiel Palacios und Paulinho rutschten ins Team für Piero Hincapie, Kerem Demirbay, Amine Adli und den unter der Woche angeschlagenen Robert Andrich. Zudem ersetzte Lucas Alario den verletzten Torjäger Patrik Schick (Muskelfaserriss), Karim Bellarabi fehlte ebenfalls (Oberschenkel). Julian Baumgartlinger (Aufbau nach Knieverletzung), Andrey Lunev (Syndesmoseriss) und Sardar Azmoun, der zuletzt wegen einer Mandelverletzung hatte pausieren müssen, passten auch. Der Winter-Neuzugang ist sicherlich ein Thema für den nächsten Spieltag, wenn Bayer 04 beim FC Bayern München zu Gast ist.
Bei der Arminia setzte Trainer Frank Kramer auf nahezu dieselbe Elf wie beim 1:0 in der Vorwoche gegen den 1. FC Union Berlin. Die einzige Änderung: Nathan de Medina ersetzte rechts hinten den kranken Cédric Brunner. Der im Winter verpflichtete Ex-Nationalspieler Gonzalo Castro, der von 1999 bis 2015 für Bayer spielte, saß zunächst auf der Bank. Rein taktisch gab es keine Überraschungen: Beide Mannschaften traten mit einem 4-2-3-1-System an, wobei die Gäste den Gegner viel tiefer aufnahmen als die Werkself. Meist standen die Bielefelder sehr kompakt vor dem eigenen Sechzehner und griffen die Leverkusener erst in der eigenen Hälfte an. Es wurde das erwartete Geduldspiel für Schwarz-Rot.
Das Spiel begann mit einer Schweigeminute wegen des Einmarsches Russlands in die Ukraine. Zudem traten beide Teams mit Trauerflor an, und Bayer 04 passte sein Rahmenprogramm an. Unter anderem wurde keine Karnevalsmusik gespielt.
Die Werkself übernahm von der ersten Minute an das Kommando. Immer wieder angetrieben vom spielfreudigen Florian Wirtz kam es zu gefährlichen Szenen vor dem Bielefelder Tor. Und schon nach 120 Sekunden wäre die Werkself fast in Führung gegangen: Nach einem Solo von Wirtz schickte er Paulinho auf die Reise, der alleine auf den Arminia-Kasten zusteuerte. Zwar umkurvte der Brasilianer Keeper Stefan Ortega, doch der Leverkusener wurde zu weit abgedrängt, so dass Ortega zurückeilen und den Schussversuch klären konnte.
Leverkusen blieb aber dran. Charles Aránguiz zielte aus 22 Metern zu hoch (3.), und ein Kopfball von Alario nach Frimpong-Flanke ging ebenfalls über den Kasten (4.). Drei Minuten später schickte Wirtz wieder Paulinho in die Gasse, seinen Versuch aus 16 Metern konnte Ortega entschärfen. Weitere gute Möglichkeiten hatten Alario per Kopf aus elf Metern (14.) und Paulinho, der es in der 24. Minute nach einer Hereingabe von Frimpong mit der Hacke versuchte. Ortega ließ sich jedoch nicht überraschen und konnte klären.
Auf der anderen Seite war in den ersten 30 Minuten eigentlich nur ein Scherenschlag von Sebastian Vasiliadis aus 16 Metern gefährlich, Lukas Hradecky war jedoch auf dem Posten und konnte den Ball fangen. So war das 1:0 in der 30. Minute auch mehr als verdient, bedurfte aber der Überprüfung des VAR. Im Anschluss an eine Hereingabe von Frimpong schoss sich Paulinho an die eigene Hand; den Ball nahm Alario direkt und drosch ihn aus kurzer Entfernung unter die Latte – 1:0. Köln checkte kurz, kam aber völlig zu Recht zum Entschluss, dass das Handspiel unserer Nr. 7 nicht strafbar war und gab den Treffer.
Die Bielefelder, die nach dem Rückstand auf ein 4-4-2 umstellten, wurden jetzt etwas mutiger. Doch der 19-Meter-Schlenzer von Fabian Kunze ging knapp links am Gehäuse von Hradecky vorbei. Eine gute Möglichkeit zum zweiten Treffer hatte Alario in der 39. Minute, doch sein gefühlvoller Heber aus sechs Metern Entfernung nach Steckpass von Wirtz konnte Ortega gerade noch mit dem Kopf zur Ecke klären. In der Nachspielzeit rutschte Aránguiz ein Schuss aus 20 Metern etwas über den rechten Schlappen, so dass der Ball rechts vorbeiging.
Mit einer verdienten 1:0-Führung ging es in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel reagierte DSC-Coach Frank Kramer und brachte Bryan Lasme für Janni Serra im Angriff und Gonzalo Castro für den Sechser Sebastian Vasiliadis. Doch am Drücker blieben zunächst die Leverkusener. Paulinho lupfte gefühlvoll in den Strafraum, Alario nahm den Ball auf und überwand Ortega (48.). Der Argentinier hatte aber im Abseits gestanden, der Treffer zählte nicht. Zwei Minuten später einer der bis dato wenigen Entlastungsangriffe der Bielefelder: Der neue Stürmer Lasme drang über rechts in den Strafraum ein, bei seinem Versuch auf das kurze Eck war Hradecky jedoch zur Stelle (50.).
Dann eine Doppelchance für die Werkself: Erst konnte ein Bielefelder eine Direktabnahme von Jonathan Tah aus zehn Metern gerade noch blocken (56.); 60 Sekunden später lag die Kugel im Tor. Moussa Diaby hatte einen Ball kurz vor der Mittellinie aufgenommen, trug ihn nach vorne, spielte mit Wirtz Doppelpass, hatte dann etwas Glück, dass ihm Guilherme Ramos den Ball unfreiwillig vorlegte und traf aus acht Metern zum 2:0.
Anschließend schien die Werkself etwas den Fuß vom Gas zu nehmen. Diabys Schuss aus 17 Metern war zu zentral (63.), dann musste Hradecky gegen Masaya Okugawa klären, der auf einmal vor unserem Kapitän auftauchte (67.). Anschließend riss die Werkself das Spiel durch eigenen Ballbesitz wieder an sich, ging aber nach vorne nicht mehr volles Risiko. So verflachte die Partie und es gab einige Wechsel, bevor die Schlussphase begann. Für den Abschluss des Tages sorgte dann Moussa Diaby mit seinem zweiten Treffer des Spiels - die Entscheidung (81.).
Am 25. Spieltag gastiert die Werkself beim Tabellenführer. Am Samstag, 5. März, empfängt der FC Bayern München das Team von Cheftrainer Gerardo Seoane. Anstoß ist um 15.30 Uhr.
Die Statistik:
Bayer 04: Hradecky – Frimpong (76. Fosu-Mensah), Tah (86. Kossounou), Tapsoba, Bakker (83. Hincapie) - Aránguiz, Palacios (76. Demirbay) - Diaby (83. Adli), Wirtz, Paulinho - Alario
Bielefeld: Ortega - de Medina, Ramos, Nilsson, Laursen – Vasiliadis (46. Castro), Kunze – Wimmer (76. Hack), Schöpf (86. Krüger), Okugawa (76. Bello) – Serra (46. Lasme)
Tore: 1:0 Alario (30.), 2:0 Diaby (57.), 3:0 Diaby (81.)
Gelbe Karte: Kunze
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)
Zuschauer: 10.000 (ausverkauft)
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