Für die Partie bei den Fuggerstädtern entschied sich Cheftrainer Xabi Alonso für eine 3-4-2-1-Formation. Personell nahm der Spanier dabei im Vergleich zur 0:2-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund drei Änderungen in der Startelf vor: Für Jonathan Tah startete Odilon Kossounou in der Defensive, auf der Außenbahn begann Mitchel Bakker anstelle von Nadiem Amiri, der wegen muskulärer Probleme nicht mit nach Augsburg gereist war. Adam Hlozek durfte zudem in der Offensive auflaufen, Florian Wirtz nahm zunächst auf der Bank Platz.
Die Begegnung startete mit hoher Intensität und einem frühen Pressing beider Mannschaften. Die Gäste aus Leverkusen konnten sich dabei erneut von Beginn an durch hohes Tempo in der Offensive auszeichnen und sich infolgedessen immer wieder vor dem Tor von FCA-Keeper Rafal Gikiewicz zeigen - so wie nach einem Konter von Moussa Diaby, dessen Hereingabe jedoch keinen Abnehmer fand (8.). Kurz darauf verfehlte Piero Hincapie das Tor nach einem Eckball von Amine Adli knapp (9.).
Dann war es der erneut stark aufspielende Diaby, der gleich zwei gute Chancen zur Führung auf dem Fuß hatte: Erst versuchte es der Franzose aus der Distanz (28.), eine Minute später wurde die Nr. 19 der Werkself nach einem Sololauf von Jeremie Frimpong auf halbrechter Position bedient, seinen strammen Abschluss setzte Diaby jedoch an den kurzen Außenpfosten. Somit ging es für die Teams torlos in die Kabinen.
In Durchgang zwei schien die Alonso-Auswahl zunächst die Partie an sich reißen zu wollen. Erneut gehörte die erste Aktion Diaby, der es abermals mit einem Abschluss auf den Augsburger Kasten versuchte. Doch Gikiewicz war zur Stelle (48.). Auf der Gegenseite fand Augsburgs Winter-Zugang Dion Beljo mit seinem Distanzschuss erst noch seinen Meister in Lukas Hradecky, der die Kugel gerade noch aus dem kurzen unteren Eck fischen und ins Toraus abwehren konnte. Der daraus resultierende Eckstoß von der rechten Seite, geschlagen von Arne Engels, landete dann jedoch genau beim frei stehenden Mergim Berisha, der nur noch per Kopf zur 1:0-Führung einnicken musste (55.).
Xabi Alonso reagierte mit einem Doppelwechsel und damit einhergehend auch mit einem Systemwechsel: Für Kossounou kam Kerem Demirbay aufs Feld, außerdem ging Hlozek für Wirtz vom Platz (62.), fortan verteidigte Schwarz-Rot mit einer Dreier- statt Viererkette. Es folgten zwei weitere Wechsel in der 76. Minute: Jonathan Tah ersetzte Mitchel Bakker, Robert Andrich ging für Callum Hudson-Odoi vom Feld. Letzterer legte nach einem Seitenwechsel maßgenau zu Teamkollege Frimpong ins Zentrum ab, der die Kugel jedoch knapp verpasste (78.).
Dennoch tat sich Schwarz-Rot nach dem Gegentreffer schwer und kam nur noch selten zu zwingenden Aktionen. Der Werkself fehlte es in der zweiten Hälfte offensiv an Ideen, die Hausherren verwalteten den 1:0-Endstand bis zum Abpfiff. Damit sind die Leverkusener auswärts in der Fuggerstadt erstmals ohne Punkte geblieben.
Nach der Englischen Woche zum Start ins Pflichtspieljahr 2023 steht für die Werkself zunächst wieder eine reguläre Trainingswoche an. Im Rahmen des 20. Bundesliga-Spieltags reisen die Leverkusener dann am kommenden Samstag, 11. Februar, zur TSG 1899 Hoffenheim. Anstoß in der PreZero Arena in Sinsheim ist um 15.30 Uhr. Lange Zeit zum Verschnaufen bleibt danach nicht: Fünf Tage später, am Donnerstag, 16. Februar (Anstoß: 21 Uhr), empfangen Lukas Hradecky und Co. die AS Monaco zum Europa-League-Spiel in der BayArena.
Die Statistik:
FC Augsburg: Gikiewicz – Gumny, Gouweleeuw, Uduokhai, Pedersen (90. Zehnter) – Engels, Rexhbecaj (72. Dorsch) – Maier (90. Caliguiri), Jensen (72. Yeboah) – Beljo (82. Sarenren Bazee), Berisha
Bayer 04: Hradecky - Kossounou (62. Demirbay), Tapsoba, Hincapie (89. Bellarabi)- Frimpong, Palacios, Andrich (76. Hudson-Odoi), Bakker (76. Tah) - Diaby, Adli - Hlozek (62. Wirtz)
Tor: 1:0 Berisha (55.)
Gelbe Karten: Beljo, Maier, Gumny - Hincapie, Adli, Rolfes (Geschäftsführer Sport)
Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)
Zuschauer: 27.318 in der WWK Arena
Der Videospiel-Hersteller Electronic Arts (EA) hat zusammen mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) die sechs Nominierten für die Wahl zum Bundesliga-„Spieler des Monats“ November bekannt gegeben – darunter ist mit Florian Wirtz auch ein Werkself-Profi. Fans von Schwarz-Rot können ab sofort abstimmen!
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