Waas bis Amiri – Natio­nal­spie­ler unterm Bayer-Kreuz

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Deutschland gegen Italien – in diesem Klassiker, der eigentlich am heutigen Dienstagabend in Nürnberg zum 36. Mal über die Bühne hätte gehen sollen und wegen der Corona-Krise abgesagt worden ist, steckt so viel mehr als „nur“ ein Länderspiel. Auch Nadiem Amiri wäre vermutlich vom DFB für das Kräftemessen gegen die Azzurri nominiert worden – ihm ist zuletzt aus der Werkself der Sprung in eine A-Nationalmannschaft gelungen. Vor ihm haben das schon einige andere Profis von Bayer 04 geschafft. Ein Überblick.

Herbert Waas war der erste: Als der Stürmer der Werkself am 7. Juni 1983 sein Debüt im deutschen Nationalteam gab, war er exakt 19 Jahre, 8 Monate und 30 Tage alt - und damit ziemlich genau ein halbes Jahr älter als Kai Havertz bei seiner Länderspiel-Premiere am 9. September 2018. Zwischen Havertz, dem jüngsten Bayer 04-Nationalspieler der Vereinsgeschichte, und Waas liegen 35 Jahre. Mittlerweile sind 141 Werkself-Profis aus 35 Nationen für ihr Land aufgelaufen.

Zurück zu Herbert Waas: Für seine erste Berufung in den DFB-Kader hatte sich der gebürtige Passauer, der zur Saison 1982/83 von 1860 München nach Leverkusen gewechselt war, mit starken Leistungen im Bayer 04-Dress empfohlen. In seiner ersten Saison an der Dhünn absolvierte Waas unter Trainer Dettmar Cramer alle 34 Bundesligaspiele - und mit Ausnahme einer einzigen bestritt er sämtliche Partien über die volle Distanz. Am Ende kam er auf elf Tore.

Bundestrainer Jupp Derwall brachte Waas beim Freundschaftsspiel in Jugoslawien in der 67. Minute für Hansi Müller ins Spiel. Der erste deutsche Nationalspieler der Bayer 04-Historie legte ein gelungenes Debüt hin und bereitete den Treffer von Karl-Heinz Rummenigge zum 4:2-Endstand für Deutschland vor. Auf dem Platz standen damals übrigens auch Rudi Völler, Wolfgang Rolff und Bernd Schuster, die zu der Zeit bei Werder Bremen, dem Hamburger SV bzw. dem FC Barcelona unter Vertrag standen und erst später auch im Trikot mit dem Kreuz auf der Brust auflaufen sollten.

Herbert Waas’ Nationalmannschaftskarriere kam nach dem verheißungsvollen Auftakt dennoch nicht recht ins Rollen. Zwischen 1983 und 1988 brachte er es auf insgesamt elf Länderspiele. Seinen einzigen Treffer erzielte Waas im Oktober 1986 beim 2:2 im Freundschaftsspiel gegen Spanien, seinen elften und letzten Einsatz hatte er als frisch gebackener UEFA-Cup-Sieger 1988 beim 1:0-Sieg gegen die UdSSR.

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Treffer und versenkt: Im Freundschaftsspiel gegen Spanien erzielte Herbert Waas sein einziges Länderspieltor.

Ein Sympathieträger aus Norwegen

Noch vor Herbert Waas war ein anderer Stürmer für Bayer 04 in der Bundesliga unterwegs, der in seiner Leverkusener Zeit Länderspiele bestreiten durfte. Allerdings nicht für Deutschland, sondern für Norwegen. 1980 mit Beginn der zweiten Bundesliga-Saison war Arne-Larsen Ökland von Bryne IL nach Leverkusen gekommen – der Lockenkopf aus Skandinavien war somit der erste Nationalspieler überhaupt, der während seiner Zeit bei der Werkself in Länderspielen auflief. Ökland kam in seiner Karriere auf 54 Einsätze und 13 Treffer für Norwegen.

Der Wechsel des Torjägers aus Skandinavien an den Rhein entfachte einen Hauch von Euphorie und Vorfreude bei den Bayer 04-Anhängern, mehr als 1.000 Fans wollten damals das Eröffnungstraining der Truppe von Trainer Willibert Kremer sehen und spendeten dem damals 26-jährigen Ökland Szenenapplaus. Der zahlte in den kommenden drei Jahren kräftig mit Toren zurück.

Der Hattrick innerhalb von 20 Minuten beim 3:0-Sieg gegen Bayern München im März 1981 war sicherlich seine größte Sternstunde, Gegenspieler Klaus Augenthaler ließ sich nach 36 Minuten völlig entnervt auswechseln. Schiedsrichter Udo Horeis hatte sogar noch einen vierten Treffer Öklands gesehen, doch der vermeintliche Schütze ging zum Referee und sagte ihm: „Das war kein Tor, der Ball ist durch das Außennetz geflogen.“ Anschließend war Ökland im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF zu Gast und durfte für sein vorbildliches Fair Play im Applaus des Publikums baden. „Das musste ich dem Schiedsrichter doch sagen“, sagte der norwegische Hobby-Angler und Kaninchenzüchter – und lächelte nur versonnen, als er gefragt wurde, ob er bei einem Unentschieden oder einem Rückstand genauso gehandelt hätte.

43 Tore erzielte Arne Ökland in 101 Bundesligaspielen, ehe er für die damalige Bayer 04-Rekordablösesumme von einer Million Mark zu Racing Paris wechselte.

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Stolz auch in der Niederlage: Arne Ökland (links) mit Karlheinz Förster nach dem 2:4 Norwegens 1982 gegen das DFB-Team. Ökland hatte zum zwischenzeitlichen 1:1 getroffen.

Heldenstatus in der Heimat

Als Ökland im Sommer 1983 ging, kam in Bum-kun Cha ein Mann nach Leverkusen, der in seiner Heimat Südkorea längst Helden-Status genoss. Er war der erste nicht-europäische Fußballer, der 100 Länderspiele absolviert hatte – 14 Jahre währte die Karriere von Cha als Nationalspieler, in denen der Stürmer auf 119 Einsätze für Südkorea kam.

Auch die nächsten deutschen Nationalspieler in den Reihen von Bayer 04 ließen nicht lange auf sich warten. Christian Schreier, gerade vom VfL Bochum verpflichtet, bestritt am 24. September 1986 beim 2:0-Sieg gegen Dänemark sein erstes Länderspiel mit dem Adler auf der Brust. Thomas Hörster gab sein Nationalmannschaftsdebüt unter Franz Beckenbauer am 24. September 1986 - im zarten Alter von 29 Jahren. Wolfgang Rolff, schon längst ein arrivierter DFB-Auswahlspieler, der gerade Vize-Weltmeister mit Deutschland geworden war, kam unmittelbar nach der WM 1986 nach Leverkusen.

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WM 1986: Bum-kun Cha im Trikot Südkoreas beim 1:3 im Gruppenspiel gegen den späteren Weltmeister Argentinien.

Der doppelte Reinhardt

Alle drei wurden mit Bayer 04 zwei Jahre später UEFA-Cup-Sieger. Ebenso wie Knut Reinhardt und Alois Reinhardt, die fast zur selben Zeit erstmals von Teamchef Beckenbauer berufen wurden. Knut im Herbst 1988, Alois im Frühjahr 1989. Beide standen dann in einem ganz entscheidenden Spiel im Kader der Nationalelf. Am 15. November 1989 musste Deutschland das WM-Qualifikationsspiel gegen Wales unbedingt gewinnen, um bei der WM in Italien dabeizusein. Im Müngersdorfer Stadion in Köln waren die Waliser, für die es um nichts mehr ging, überraschend in Führung gegangen. Rudi Völler konnte vor der Pause ausgleichen. Zur zweiten Halbzeit brachte Beckenbauer Alois Reinhardt für Klaus Augenthaler als Innenverteidiger ins Spiel. Die 2. Halbzeit war gerade drei Minuten alt, als Thomas „Icke“ Häßler auf Vorarbeit von Pierre Littbarski den Treffer zum 2:1 für das DFB-Team erzielte.

Alois Reinhardt, der noch kaum einen Ballkontakt gehabt hatte, bejubelte mit dem Mannschaftskollegen das Tor, das Deutschland den Weg zur WM in Italien ebnen sollte. Knut Reinhardt, der nicht zum Einsatz kam, sprang auf der Ersatzbank auf. 235 Tage später wurde Deutschland mit dem 1:0-Finalsieg über Argentinien Weltmeister. Die beiden Reinhardts standen nicht im WM-Kader - einen kleinen Anteil am Triumph hatten sie dennoch.

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Das entscheidende WM-Qualifikationsspiel 1989: Alois Reinhardt (2.v.l.) beim 2:1 in Köln gegen Wales.

Hüben wie drüben erfolgreich

Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft in Italien wechselte ein Mann nach Leverkusen, der für die nicht mehr existierende Deutsche Demokratische Republik (DDR) bereits 49 Länderspiele absolviert hatte: Ulf Kirsten machte 1985 im Alter von 19 Jahren, fünf Monaten und 4 Tagen seine erste Partie für den Olympiasieger von 1976.

Nach dem Mauerfall dauerte es nicht lange, bis sich der „Schwatte“ mit seinen Leistungen bei Bayer 04 auch für das DFB-Team empfahl. Seine Premiere unter Nationaltrainer Berti Vogts gab Kirsten am 14. Oktober 1992 im Freundschaftsspiel gegen Mexiko – ausgerechnet in seiner alten Heimat Dresden. Im Rudolf-Harbig-Stadion wurde der Mittelstürmer in der 68. Minute für Rudi Völler eingewechselt, der die 1:0-Führung für Deutschland besorgt hatte. Die Partie endete 1:1. Kirstens Nationalmannschafts-Karriere lief dann noch stolze acht Jahre. Sein letztes und „länderübergreifend“ insgesamt 100. Länderspiel (49 für die DDR, 51 für Deutschland) bestritt er bei der 0:3-Niederlage gegen Portugal am 20. Juni 2000, die das unrühmliche Vorrunden-Aus bei der EM in Belgien/Niederlande bedeutete. Es gibt sicher schönere letzte Male. 34 Treffer für beide deutschen Mannschaften standen am Ende zu Buche für den erfolgreichsten Torjäger der Bayer 04-Historie.

Auch Kirstens Leverkusener Mannschaftskollegen Andreas Thom und Heiko Scholz liefen übrigens sowohl für die DDR als auch die Bundesrepublik auf. Thom brachte es auf insgesamt 65 Länderspiele (54 für die DDR, 10 für Deutschland), Scholz auf 9 Einsätze (8 für die DDR, 1 für den DFB).

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Der Schwatte trifft gegen Brasilien: Ulf Kirsten überwindet Torhüter Taffarel beim 1:2 gegen die Selecao 1998.

WM 2002: Alles Bayer oder was?

Die weltweit größte Aufmerksamkeit erlangten Bayer 04-Nationalspieler zweifellos bei der WM 2002 in Japan und Südkorea. Ein Weltmeister, sechs Vizeweltmeister und ein WM-Dritter – so lautete das phänomenale Fazit aus Leverkusener Sicht.

Lucio war eine feste Größe in der Selecao und triumphierte mit Brasilien im Traumfinale gegen eine bravourös kämpfende deutsche Elf mit 2:0. In der Mannschaft von Teamchef Rudi Völler zählten die Leverkusener Carsten Ramelow, Bernd Schneider, Michael Ballack und Oliver Neuville zu den großen Leistungsträgern. Jörg Butt kam als dritter Torhüter nicht zum Einsatz. Hätte sich Jens Nowotny nicht zuvor beim Champions-League-Halbfinale gegen Manchester United das Kreuzband gerissen, wäre die Leverkusen-Delegation im DFB-Team noch größer ausgefallen.

Yildiray Bastürk glänzte als Spielgestalter der Türken, für die der dritte Platz ein historischer Erfolg war. Weitere Bayer 04-Spieler im WM-Einsatz waren Frank Hejduk (USA), Diego Placente (Argentinien), Boris Zivkovic und Jurica Vranjes (Kroatien).

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Die Pioniere mit dem Adler auf der Brust

Die ersten beiden deutschen Nationalspieler, die je das Bayer 04-Trikot trugen, hatten ihre Einsätze für die DFB-Equipe schon hinter sich, als sie nach Leverkusen kamen.

Den Anfang machte Leo Wilden, der 1966 vom 1. FC Köln zur Werkself wechselte. Der Mittelläufer und Abwehrchef, 1962 und 1964 Deutscher Meister mit den Geißböcken, kam auf 15 Spiele für die deutsche Nationalmannschaft und gehörte zum Kader für die Weltmeisterschaft 1962 in Chile, wo er aber ohne Einsatz blieb. Nach seinem Karriereende übernahm Wilden ein Funktionärsamt bei Bayer 04 und bekleidete knapp drei Jahre den Posten des Obmanns.

Auch der zweite deutsche Nationalspieler in Diensten von Schwarz und Rot war zuvor bei einer WM dabei gewesen – allerdings mit erheblich größerem Erfolg als Leo Wilden. Dieter Herzog kam 1976 als Weltmeister nach Leverkusen. Der Linksaußen der Düsseldorfer Fortuna bestritt fünf Länderspiele, zwei davon bei der WM 1974 im eigenen Land: Herzog stand bei den Siegen gegen Jugoslawien (2:0) und Schweden (4:2) in der Startelf. Bayer 04 tat mit der Verpflichtung des Dribbel- und Flankenkünstlers einen grandiosen Griff. Herzog führte die Werkself 1979 zum Aufstieg in die Bundesliga und absolvierte bis 1983 noch 83 Erstliga-Einsätze für die Leverkusener (6 Tore).

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Nackte Tatsachen: Leo Wilden (rechts) und Dieter Herzog waren die ersten Nationalspieler, die jemals das Bayer 04-Trikot trugen.

Nur gefragt im Nationalteam

Unter den 139 Nationalspielern, die während ihrer Werkself-Zeit Länderspiele bestritten, waren auch einige Exoten, die in der Bundesliga nicht bis kaum stattfanden.

So hat der Iraner Mehdi Pashazadeh, ein Innenverteidiger, der 1998 von Esteghlal FC gekommen war, nie für Bayer 04 in der Eliteliga gespielt, gleichwohl aber 14 Länderspiele für sein Heimatland bestritten. Gleiches gilt für seinen Landsmann Seyed Ali Mousavi, der 1999 ebenfalls von Esteghlal FC nach Deutschland kam und für Fortuna Köln in der 2. Bundesliga in 24 Partien 6 Tore erzielte, bevor er sich im Juli 2000 bei der Werkself versuchte. Doch zu einem Bundesliga-Einsatz langte es nicht für den Mittelstürmer, der lediglich viermal für die Bayer 04-Amateure in der Oberliga Nordrhein auflief und dabei drei Treffer erzielte. Für den Iran bestritt Mousavi neun Spiele. Auch nur eine Randnotiz in der Bundesliga war der Luxemburger Manuel Cardoni, der 1996 einmal für sechs Minuten für Bayer 04 im Oberhaus auflief, aber am Ende seiner Laufbahn immerhin auf 68 Länderspiele (5 Tore) für die Luxemburger kam.

Zwei Begegnungen in der Bundesliga für die Werkself weist die Statistik für Assimiou Touré aus. Der Außenverteidiger, in der Jugend bei Bayer 04 ausgebildet, absolvierte 15 Einsätze für Togo, darunter auch zwei bei der WM 2006 in Deutschland. Im Januar 2010 erlebte Touré den brutalen Anschlag auf den Mannschaftsbus Togos, der an der Grenze zu Angola unter Maschinengewehr-Feuer von Terroristen geriet, aus nächster Nähe mit und überstand das feige Attentat zumindest körperlich unversehrt.

Am frappierendsten ist der Unterschied bei Landon Donovan: Der Rekord-Torschütze der USA (57 Treffer in 157 Länderspielen) nahm an drei Weltmeisterschaften teil, brachte es in der Bundesliga aber lediglich auf 7 Einsätze für Bayer 04 (von 2000-2001 und 2004-2005) und 6 für Bayern München.

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Sommermärchen: Assimiou Touré spielte mit Togo bei der WM 2006 in Deutschland.

Unsere aktuellen Auswahlspieler

Auch im derzeitigen Kader der Werkself stehen zahlreiche Nationalspieler, die in der jüngeren Vergangenheit als Bayer 04-Profis etliche Länderspiele für ihre Auswahlteams bestritten haben: Lukas Hradecky (Finnland), Jonathan Tah, Kai Havertz, Nadiem Amiri, Kevin Volland, Karim Bellarabi, Kerem Demirbay, Lars und Sven Bender (alle Deutschland), Aleksandar Dragovic, Julian Baumgartlinger, Ramazan Öczan (alle Österreich), Charles Aránguiz (Chile), Leon Bailey (Jamaika), Lucas Alario und Exequiel Palacios (beide Argentinien) sowie Edmond Tapsoba (Burkina Faso).

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Alle 141 Nationalspieler der Werkself auf einen Blick

Deutschland (45): Herbert Waas, Christian Schreier, Wolfgang Rolff, Thomas Hörster, Alois Reinhardt, Knut Reinhardt, Christian Wörns, Heiko Scholz, Andreas Thom, Ulf Kirsten, Jens Nowotny, Stefan Beinlich, Carsten Ramelow, Paulo Rink, Oliver Neuville, Michael Ballack, Jörg Butt, Bernd Schneider, Thomas Brdaric, Daniel Bierofka, Paul Freier, Patrick Helmes, Hanno Balitsch, Simon Rolfes, Manuel Friedrich, Gonzalo Castro, Stefan Kießling, René Adler, André Schürrle, Lars Bender, Sven Bender, Stefan Reinartz, Sydney Sam, Phillip Wollscheid, Toni Kroos, Kerem Demirbay, Karim Bellarabi, Christoph Kramer, Jonathan Tah, Bernd Leno, Julian Brandt, Kevin Volland, Benjamin Henrichs, Kai Havertz, Nadiem Amiri

Österreich (4): Emanuel Pogatetz, Julian Baumgartlinger, Aleksandar Dragovic, Ramazan Özcan

Schweiz (4): Tranquillo Barnetta, Eren Derdiyok, Pascal Zuberbühler, Admir Mehmedi

Türkei (3): Hakan Calhanoglu, Ömer Toprak, Yildiray Bastürk

Griechenland (5): Theofanis Gekas, Konstantinos Stafylidis, Angelos Charisteas, Kyriakos Papadopoulos, Panagiotis Retsos

Slowenien (1): Kevin Kampl

Norwegen (3): Arne-Larsen Ökland, Anders Giske, Bent Skammelsrud

Polen (9): Andrzej Buncol, Marek Lesniak, Adam Ledwon, Sebastian Boenisch, Adam Matysek, Miroslav Spizak, Radoslaw Kaluzny, Jacek Krzynowek, Arkadiusz Milik

Brasilien (15): Tita, Jorginho, Paulo Sergio, Rodrigo Chagas, Zé Elias, Juan, Roque Junior, Athirson, Renato Augusto, Henrique, Zé Roberto, Emerson, Lucio, Franca, Cris

Rumänien (1): Ioan Lupescu

Tschechien (3): Pavel Hapal, Jan Simak, Michal Kadlec

Südkorea (2): Bum-Kun Cha, Heung-Min Son

USA (4): Landon Donovan, Thomas Dooley, Frank Hejduk, Claudio Reyna

Chile (3): Arturo Vidal, Junior Fernandes, Charles Aránguiz (3)

Luxemburg (1): Manuel Cardoni

Dänemark (2): Jan Heintze, Nicolai Jörgensen

Kroatien (9): Marko Babic, Vedran Corluka, Tin Jedvaj, Niko Kovac, Robert Kovac, Zoran Mamic, Domagoj Vida, Jurica Vranjes, Boris Zivkovic

Ukraine (1): Andrej Voronin

Togo (1): Assimiou Touré

Ungarn (1): Gábor Király

Australien (1): Robbie Kruse

Mexiko (2): Andrés Guardado, Chicharito

Iran (2): Mehdi Pashazadeh, Seyed Ali Mousavi

Nigeria (1): Pascal Ojigwe

Bulgarien (1): Dimitar Berbatov

Argentinien (3): Diego Placente, Lucas Alario, Exequiel Palacios

Schweden (3): Teddy Lucic, Fredrik Stenman, Isaac Kiese Thelin

Algerien (1): Ahmed Madouni

Bosnien-Herzegowina (2): Sergej Barbarez, Emir Spahic

Tunesien (1): Karim Haggui

Slowakei (1): Vratislav Gresko

Elfenbeinküste (1): Constant Djakpa

Finnland (3): Sami Hyypiä, Joel Pohjanpalo, Lukas Hradecky

Jamaika (1): Leon Bailey

Burkina Faso (1): Edmond Tapsoba

Stand: 31. März 2020