Der Abschied einer der größten Persönlichkeiten des deutschen Fußballs weckte große Emotionen in der Leverkusener BayArena: Die Fans feierten die Bayer 04-Legende mit einer riesigen Choreografie, Standing Ovations und „Es gibt nur ein' Rudi Völler“-Sprechchören. Zudem waren vor Spielbeginn 25.000 T-Shirts verteilt worden. All diese Aktionen verband eine Botschaft: „Danke, Rudi!“
Werner Wenning, Vorsitzender des Gesellschafterausschusses von Bayer 04, sowie Geschäftsführer Fernando Carro überreichten Völler zudem auf dem Rasen ein Collage mit Bildern aus 28 Jahren beim Werksklub und würdigten die Arbeit des Weltmeisters von 1990 für Schwarz-Rot. Anschließend griff Völler selbst zum Mikrophon: „Heute ist der Tag, an dem ich all denen ‚Danke‘ sagen möchte, die unseren wunderbaren Klub die letzten Jahre mit Herzblut unterstützt haben. Wie es unsere Klubhymne schon sagt, müssen wir auch in den kommenden Jahren mit dem Kreuz auf der Brust in guten wie in schlechten Zeiten immer zusammenstehen – für eine tolle Atmosphäre wie heute! So will ich euch sehen!“
Mit Ausnahme einer längeren Unterbrechung aufgrund seines Engagements als DFB-Teamchef (2000 bis 2004) ist Rudi Völler bereits seit 1994 Teil von Bayer 04 gewesen und entwickelte sich im Laufe der Jahre zu dem Gesicht des Werksklubs. Vor seinem Wechsel an die Dhünn als aktiver Profi hatte der 90-fache Nationalspieler bereits viel gesehen und noch mehr erreicht: Neben der Weltmeisterschaft gewann der heute 62-Jährige, der auch fünf Jahre für die AS Rom am Ball war, mit Olympique Marseille 1993 die UEFA Champions League.
Auf der Zielgeraden seiner Profi-Laufbahn stürmte der gebürtige Hanauer von 1994 bis 1996 dann schließlich noch einmal zwei Jahre bei Bayer 04. Seine damalige Entscheidung für die Werkself begründete der einstige Weltklasse-Mittelstürmer in der Süddeutschen Zeitung so: „Am Ende habe ich mich aus dem Bauch heraus entschieden; für Bayer 04, weil ich gesehen habe: In Leverkusen spielen Bernd Schuster und Andi Thom und noch einige andere von der Sorte – und die legen mir die Dinger auf.“ Das haben sie getan. In seinen 75 Pflichtspiel-Einsätzen für Schwarz-Rot war er 31-mal erfolgreich.
Im Anschluss an sein Karriere-Ende 1996 blieb Völler unterm Bayer-Kreuz, wurde vom damaligen Manager Reiner Calmund in die Geheimnisse des operativen Geschäfts eingeführt. Vor seinem DFB-Engagement war er vier Jahre als Sportdirektor von Bayer 04 tätig, im Anschluss an seine Zeit mit dem Bundesadler auf der Brust noch einmal 13 Jahre in selbiger Funktion, ehe er seit 2018 gemeinsam mit Fernando Carro (Vorsitzender der Geschäftsführung) als Sport-Geschäftsführer die Geschicke des Werksklubs bestimmte.
Über sein Erbe bei Schwarz-Rot muss sich Rudi Völler indes keine Gedanken machen: Der 62-Jährige arbeitete in Sportdirektor Simon Rolfes, der ab dem 1. Juli offiziell als Geschäftsführer Sport übernimmt, seinen Nachfolger höchstselbst ein – und gab ihm sicherlich die eine oder andere wichtige Lektion und Anekdote aus 28 Jahren Bayer 04 Leverkusen mit auf den Weg…
Täglich wechselnde Specials aus der Bayer 04-Welt: Am Donnerstag, 28. November, beginnt die alljährliche Schwarz-Rote Woche. Freut euch bis einschließlich Samstag, 30. November, auf einmalige Angebote und Rabatte auf Fanartikel.
Mehr zeigenDer Zuspruch, den der deutsche Meister und Pokalsieger erfährt, ist ungebrochen hoch und hat nun – mit Blick auf die Mitgliederzahl – seinen nächsten vorläufigen Höhepunkt erreicht: Bayer 04 hat die Marke von 66.666 Mitgliedern durchbrochen und bedankt sich für 66.666 Mal schwarz-rote Unterstützung, Leidenschaft und Treue!
Mehr zeigenEs war eine bemerkenswerte Aufholjagd, die die Werkself im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim 1846 gezeigt hat. Nach zwei frühen Gegentoren gelang noch vor der Pause der Ausgleich. In Hälfte zwei zeigte der Deutsche Meister und Pokalsieger dann „das, was uns in den vergangenen 18 Monaten so stark gemacht hat: nie aufgeben und immer an sich glauben“, wie es einer der Torschützen des Tages treffend formulierte. Der Werkself Nachdreher.
Mehr zeigenWerkself-TV zeigt nach dem 5:2-Sieg von Bayer 04 gegen den 1. FC Heidenheim 1846 am 11. Bundesliga-Spieltag 2024/25 die Pressekonferenz mit den beiden Cheftrainern Frank Schmidt und Xabi Alonso...
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