Terrier: „Große Ehre, für den Doublesieger zu spielen“

Die große Vorfreude auf seine erste Saison außerhalb seines Heimatlandes Frankreich war Martin Terrier sichtlich anzumerken. Der 27 Jahre alte Offensivspieler strahlte, als er in seiner ersten Medienrunde in Diensten der Werkself seine Gründe für den Wechsel zum deutschen Doublesieger und seine ersten Eindrücke von der täglichen Arbeit in Leverkusen beschrieb. Außerdem sprach Terrier, der wie Teamkollege Jeanuël Belocian vom FC Stade Rennes gekommen war, über den Konkurrenzkampf in der Offensive, die Aufmerksamkeit für Bayer 04 in Frankreich und seinen außergewöhnlichen Torjubel.
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Martin Terrier über...

…seine ersten Eindrücke: Ich war vom ersten Tag an sehr beeindruckt vom Trainingsniveau, von der Infrastruktur und von den Abläufen. Von meinen Mitspielern sprechen einige Französisch, das hat es mir nochmal leichter gemacht. Und natürlich hat mir auch Jeanuël (Belocian, Anm. d. Red.) ein paar Dinge erklärt. Die englischen Ansagen auf dem Platz sind ebenfalls kein Problem für mich, und mit dem Deutschlernen starte ich direkt nach dem Trainingslager.

…seine Entscheidung für Bayer 04: Ich wollte nach all den Jahren in Frankreich etwas Neues ausprobieren. Eine neue Liga, ein neues Umfeld, eine neue Kultur. Und dann hat die Option Leverkusen einfach perfekt gepasst. Die Entscheidung für Leverkusen fiel mir sehr leicht.

Martin Terrier

…den Konkurrenzkampf im Offensivbereich: Darüber mache ich mir keine großen Gedanken. Das Trainerteam weiß genau, wann welcher Spieler auf welcher Position gebraucht wird. Das haben sie letzte Saison eindrucksvoll bewiesen. Dazu kommt, dass ich sehr flexibel einsetzbar bin. Ich werde auf meine Chance warten. Die Saison ist lang, wir spielen in mehreren Wettbewerben. Jeder Einzelne wird eine wichtige Rolle haben. So war es auch letzte Saison, als die Einwechselspieler sogar häufig zum Matchwinner wurden.

…seine Zielsetzung für die neue Saison: Es ist eine große Ehre, für den Doublesieger aus Deutschland zu spielen. Ich will mit der Mannschaft ähnlich erfolgreich sein – in allen Wettbewerben. Ich persönlich will meine Erfahrung einbringen, mich so schnell wie möglich ins Team integrieren und natürlich mit Toren, aber auch mit Defensivarbeit so gut es geht zum Erfolg beitragen.

…die Aufmerksamkeit in seinem Heimatland für Bayer 04: Auch bei uns in Frankreich hat jeder mitbekommen, was hier in Leverkusen auf und neben dem Platz letztes Jahr geleistet wurde. Vor allem die vielen Tore kurz vor Spielende haben mich sehr beeindruckt und zeigen den unglaublichen Ehrgeiz und Zusammenhalt und auch den Erfolgshunger dieser Mannschaft. Die Serie von ungeschlagenen Spielen war außergewöhnlich im modernen Fußball. Heutzutage wird jedes Team und jeder Spieler ausführlich analysiert, es gibt keine schwachen Mannschaften mehr. Umso bemerkenswerter ist, dass die Mannschaft so lange ohne Niederlage geblieben ist.

Martin Terrier

…seinen Darts-Torjubel: Früher habe ich mit einem Jugendfreund häufiger Darts geschaut und gespielt. Eines Tages kam mir bei einem Tor für Rennes spontan die Idee, mit dieser Pose zu jubeln. Das hat den Leuten offenbar ganz gut gefallen, und dann habe ich es einfach weitergemacht. Spielen konnte ich seit meinem Wechsel bislang leider noch nicht, weil meine Darts-Sachen noch in Frankreich sind. Aber meine Mannschaftskollegen meinten schon, dass sie eine Dartscheibe ins Trainingslager mitnehmen werden. (lacht)

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