Nathan Tella über…
…seine Gründe für die Entscheidung pro Bayer 04: Der Alltag hier in Deutschland war und ist für mich natürlich eine Umstellung, ich hatte schließlich bis zum Sommer mein ganzes Leben in England verbracht. Und ich war auch immer sehr glücklich dort. Egal ob in London, Southampton oder Burnley. Aber diese Option, zu Bayer 04 zu wechseln, musste ich einfach nutzen. Es war für mich ein „once-in-a-lifetime moment“. Dieser Klub hat eine große Historie und spielt fast immer international. Von dem Moment an, als ich das erste Mal von dem Interesse aus Leverkusen gehört hatte, wollte ich nur noch hierher.
…die Tage rund um seinen Wechsel Ende August: Ich habe ab der ersten Kontaktaufnahme sofort angefangen, mir die Spiele der Mannschaft anzuschauen – Marseille, West Ham, Ottensen. Ich habe meine möglichen Positionen und die Spielidee genau analysiert. Nach meinem Medizincheck bin ich dann ins Hotel zurück und habe mir das Spiel gegen Mönchengladbach (3:0, Anm. d. Red.) angeschaut. Es war ein super Gefühl, zu wissen, dass ich bald Teil dieser Mannschaft sein werde.
…die Atmosphäre in den deutschen Stadien: Die Stimmung bei meinem Debüt gegen Darmstadt (5:1-Heimsieg, Anm. d. Red.) war die lauteste und beste, die ich als Spieler jemals erlebt habe. Ich habe danach meine Teamkollegen gefragt, ob es hier immer so ist. Da meinten sie nur zu mir, dass es noch viel lauter und verrückter sein kann in unserem Stadion. (lacht) Wie viele Fans uns auch beim letzten Spiel auswärts in Mainz unterstützt haben, war unglaublich. Sie haben von der ersten bis zur letzten Minute gesungen, sind gesprungen und haben uns angefeuert – sie waren wie ein weiterer Spieler für uns und haben uns den entscheidenden Push gegeben.
…Bayer 04-Cheftrainer Xabi Alonso: Natürlich hat Xabi bei meiner Entscheidung für Leverkusen eine wichtige Rolle gespielt – er ist schließlich der Trainer. Xabi ist detailverliebt und bereitet uns immer bestmöglich auf alles vor. Das hilft uns sehr. So wissen wir alle, egal ob Startelf oder Bank, was zu tun ist. Mir persönlich ist es wichtig, dass mich am Ende einer Zusammenarbeit jeder Trainer in guter Erinnerung behält und etwas Positives über mich und meine Entwicklung sagen kann.
…den langjährigen Arsenal-Kapitän und heutigen Leverkusener Teamkollegen Granit Xhaka: Als er Arsenal im Sommer verlassen hat, tat mir das als Fan des Klubs sehr weh. Er war ungemein wichtig fürs Team. Nur vier Wochen später spiele ich dann aber plötzlich mit ihm zusammen – verrückt! Das war ein schneller Gefühlswechsel für mich. (lacht) Er hat mir schon an meinem ersten Tag hier sehr geholfen und mir viel über die Mannschaft und die Spieler erzählt. Seine und auch die Art der anderen Jungs haben es mir leichtgemacht, mich in der neuen Umgebung schnell zu Hause zu fühlen und diesen großen Schritt nicht bereut zu haben.
Im Frühherbst 2023 ist der 1. FC Heidenheim 1846 erstmals in der Bundesliga-Geschichte in der BayArena zu Gast. Die Werkself lässt dem Team von Frank Schmidt keine Chance.
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