Kurzpässe: Bundesliga-Frauen im Jecken-Training

Die Bayer 04-Frauen haben sich für ihr Mannschaftstraining an Weiberfastnacht in ungewohnte Schale geworfen, Sportdirektor Simon Rolfes spricht über die Bedeutung der immer vielfältiger werdenden Datenerfassung im Profifußball, und Stefan Kießling ist vor dem Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 als Experte im Clubhouse-Talk zu Gast: die Kurzpässe von Freitag.
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Ungewohntes Bild am Kurtekotten: Auch wenn die Karnevalstage in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht in gewohnter Form zelebriert werden können, haben die Bundesliga-Frauen von Bayer 04 an Weiberfastnacht doch das Bestmögliche aus der derzeitigen Lage gemacht. Schon beim Aufwärmen in Kleingruppen im Kraftraum des Leistungszentrums schallte Karnevalsmusik durch die Gänge. Mit reichlich guter Laune im Gepäck ging es für das Team von Cheftrainer Achim Feifel anschließend auf den Kunstrasenplatz – in bunten Karnevals-Outfits:

© Bayer 04 Leverkusen Fussball GmbH

Die Bayer 04-Frauen haben am Wochenende indes spielfrei. Die für Sonntag, 14. Februar (Anstoß: 14 Uhr), angesetzte Partie des 13. Spieltags in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gegen den MSV Duisburg fällt aus. Die Rasenflächen der Schauinsland-Reisen-Arena sowie die der Ausweichspielstätte in Duisburg sind witterungsbedingt nicht bespielbar. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

Rolfes: Datenerfassung „keine Modeerscheinung“

Bayer 04-Sportdirektor Simon Rolfes ist überzeugt von der wachsenden Bedeutung der Datenerfassung im Profifußball. „Vielleicht hat man irgendwann eine Art Glaskugel vor sich und kann sagen: Mit einer Wahrscheinlichkeit von 75 Prozent fällt in den nächsten 90 Sekunden ein Tor. Das wäre sicherlich interessant“, so der 39-Jährige im Interview mit t-online. Rolfes fungiert seit Ende vergangenen Jahres unter anderem als „Bundesliga Match Facts“-Experte der DFL. Damit ist der Ex-Profi der Werkself Schirmherr der Echtzeit-Statistiken für Bundesliga-Begegnungen, die seit der vergangenen Spielzeit bei den TV-Übertragungen eingeblendet werden.

Bayer 04 arbeitet bei der Datengewinnung und -analyse bereits seit mehreren Jahren mit Stats Perform zusammen. Diese Kooperation wurde jüngst erweitert: Ab sofort hat die Werkself Zugriff auf Edge Analysis, ein Instrument, das die Spielvorbereitung unterstützt. Das neue System „ermöglicht uns den Schritt von der deskriptiven Analyse zur prädiktiven Analyse, was meiner Meinung nach die Zukunft der Leistungsanalyse im Fußball ist“, so Marcel Daum, Co-Trainer Analyse bei der Werkself.

Vor #B04M05: Kießling als Experte im Clubhouse-Talk

Die perfekte Einstimmung aufs Heimspiel: Am Samstag, 13. Februar (Anstoß: 15.30 Uhr), trifft die Werkself in der BayArena auf den 1. FSV Mainz 05. Eine Stunde vor dem Anpfiff startet der „Werks11 Warm-Up #B04M05“-Talk. Diesen könnt ihr live auf der Audio-Plattform Clubhouse verfolgen.

Dieses Mal ist Bayer 04-Vereinslegende Stefan Kießling als Experte am Start, Michael Strohmeier vom Online-Magazin FUMS ist ebenfalls zu Gast. Stadionsprecher Tobias Ufer sowie Cedric Pick und Niko Hartmann vom Werks11 Radio führen durch das Gespräch. Das Beste daran: Ihr als Fans könnt euch mit einschalten und live mit Kies und Co. über die kommenden 90 Minuten philosophieren. Klickt euch rein!

Eure Erinnerungen an die Benders

Leidenschaft, Persönlichkeit, Identifikation – zwei großartige Karrieren neigen sich nach 15 Jahren Profifußball dem Ende entgegen. Im Sommer verabschieden sich die Zwillingsbrüder Lars und Sven Bender aus der Bundesliga. Bayer 04 möchte gemeinsam mit seinen Fans „DANKE“ sagen. Wie bereits 2018 für Stefan Kießling gestalten die beiden Fans Maria und Lea ein Album mit persönlichen Nachrichten von den Fans der Werkself für die Bender-Zwillinge.

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Schickt uns eure Erinnerungen, Anekdoten und Bilder mit den beiden sowie persönliche Wünsche für Lars, Sven oder beide per E-Mail an loewenclub@bayer04.de. Wir leiten diese anschließend an Lea und Maria weiter. Als besonderen Anreiz verlost Bayer 04 unter allen Einsendungen ein Trikot mit den Unterschriften der gesamten Mannschaft aus dem Europa-League-Viertelfinale gegen Inter Mailand.

Hyypiä und die frostigen Zeiten

Deutschland ist in diesen Tagen gezeichnet von Minusgraden und eisigem Wind. Allen voran der Osten ist davon betroffen. So trainierte beispielsweise RB Leipzig, das am Freitagabend den FC Augsburg empfängt, in dieser Woche auch schon bei minus 15 Grad. Einfluss auf die angesetzten Bundesligapartien haben die Temperaturen aber nicht: Minusgrade seien kein Grund für etwaige Spielabsagen, so der DFB.

Anders sah das in den Jahren aus, in denen der frühere Leverkusener Profi und Cheftrainer Sami Hyypiä noch in seiner Heimat Finnland als Profi am Ball war. „Dort wurden ab Minus 15 Grad alle Spiele abgesagt“, erinnert sich der heute 47-Jährige im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung.

Sein kältestes Spiel bestritt Hyypiä allerdings nicht etwa in seiner Zeit in Finnland, sondern im Trikot der Werkself: Im Dezember 2010 gastierte der Innenverteidiger mit Bayer 04 in der Gruppenphase der Europa League bei Rosenborg Trondheim in Norwegen (1:0). „Bei Spielschluss waren es Minus 18 Grad“, so Hyypiä. „Irgendwann spürst du deine Zehen nicht mehr, dann hast du kein Gefühl mehr am Ball.“ Solche Temperaturen haben die heutigen Werkself-Profis beim Heimduell mit Mainz 05 am Samstag aber aller Voraussicht nach nicht zu erwarten…

Alles Gute, Rudi!

Rüdiger Vollborn ist seit fast 40 Jahren im Verein, mit 401 Bundesliga-Einsätzen der Rekordspieler des Klubs und hat als einziger Bayer 04-Profi sowohl den UEFA-Cup (1988) als auch den DFB-Pokal (1993) gewonnen. Und auch nach seiner beeindruckenden Profi-Karriere blieb der gebürtige Berliner dem Werksklub weiter erhalten, arbeitete fortan neun Jahre als Torwarttrainer. Inzwischen ist Vollborn unterm Bayer-Kreuz als Fanbeauftragter und Vereins-Archivar tätig.

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Anlässlich seines 58. Geburtstags veröffentlichte Bayer 04 am Freitag den ersten Teil der neuen Rubrik „Rudi erzählt…“ auf bayer04.de. In dieser nimmt das personifizierte schwarz-rote Lexikon die Werkself-Fans monatlich mit auf eine kleine Reise in die Geschichte von Bayer 04. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch, Rudi!

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