Der 27-jährige Torhüter wechselte nach sieben Jahren unterm Bayer-Kreuz und insgesamt 304 Pflichtspielen für die Werkself im Sommer 2018 auf die Insel zum FC Arsenal. Zu Beginn kämpfte er mit Petr Cech (37) um die Nummer Eins bei den „Gunners“, aufgrund einer Oberschenkel-Verletzung seines tschechischen Kontrahenten durfte Leno erstmals am siebten Spieltag der Premier League zwischen den Pfosten der Londoner ran. Er nutzte seine Chance: Seit jenem Debüt gegen den FC Watford (2:0) erhielt Leno in der Meisterschaft den Vorzug, während Cech in der Regel in den nationalen und internationalen Pokal-Wettbewerben zum Zug kam. So auch zuletzt beim Europa-League-Finale in Baku, bei dem Leno die 1:4-Niederlage gegen den FC Chelsea von der Bank aus betrachte.
Nichtsdestotrotz kann der gebürtige Schwabe nach seiner ersten Saison im „Mutterland des Fußballs“ auf 32 Premier-League-Einsätze, drei Spiele in der Europa League und eine Partie im Ligapokal (EFL Cup) zurückschauen. Zur Qualifikation für die Champions League in der kommenden Spielzeit reichte es für den FC Arsenal indes nicht – das Team von Trainer Unai Emery belegte in der abgelaufenen Spielzeit mit 70 Punkten den fünften Platz und verpasste die Königsklassen-Qualifikation knapp um zwei Zähler.
Auch für Benjamin Henrichs, der derzeit wie Jonathan Tah bei der U21-Europameisterschaft in Italien und San Marino im Einsatz ist, endete im vergangenen Sommer das Kapitel Bayer 04. Den 22-jährigen Rechtsverteidiger zog es ins Fürstentum zur AS Monaco. Henrichs, der 2004 als Siebenjähriger von der SpVG Porz zu Bayer 04 gewechselt war und seitdem sämtliche Jugendmannschaften am Kurtekotten durchlaufen hatte, erlebte beim französischen Champions-League-Halbfinalist von 2017 eine durchwachsene, vom Abstiegskampf geprägte Premieren-Saison: Nachdem er am vierten Spieltag gegen Olympique Marseille (2:3) erstmals in der Startelf stand und sich anschließend in der Startformation festgespielt hatte, musste er im Verlauf der Rückrunde oft auf der Bank Platz nehmen, wirkte allerdings in den letzten beiden Saisonspielen wieder jeweils 90 Minuten mit.
Eine Achterbahnfahrt gab es auch auf der Position des Cheftrainers. Erst wurde die langjährige Erfolgstrainer Leonardo Jardim entlassen und durch Thierry Henry ersetzt. Doch weil der ehemaligen Sturm-Legende die Wende in der Liga nicht gelang und das Team aus dem Tabellenkeller nicht herauskam, war auch für Henry im Januar dieses Jahres Schluss. Wenig später übernahm wieder Jardim. Am Ende beendete der Vorjahres-Vizemeister die Saison auf einem enttäuschenden 17. Platz und entging nur knapp dem Abstieg.
Insgesamt brachte es Henrichs in seiner ersten Saison im Land des Fußball-Weltmeisters zu 22 Einsätzen in der Ligue 1, vier Spielen in der Königsklasse und drei in den nationalen Pokal-Wettbewerben (davon insgesamt 27 in der Startelf, 23 Mal über die volle Distanz). „Für mich persönlich war der Wechsel ins Ausland ein Riesenschritt. Trotz aller Höhen und Tiefen, die ich hier erlebt habe, kann ich nur eines sagen: Ich habe mich persönlich und als Fußballprofi enorm weiterentwickelt“, so Benjamin Henrichs.
Für Torhüter Niklas Lomb ging es im Juli des vergangenen Jahres auf Leihbasis für ein Jahr in die 2. Bundesliga zum SV Sandhausen – zur neuen Saison wird der 25-jährige Schlussmann aber wieder das Torwart-Team der Werkself um Lukas Hradecky und Ramazan Özcan unterstützen. „Damit haben wir Stand jetzt unser Torhüter-Trio für die kommende Saison komplett“, sagte Rolfes im April. Insgesamt kam Lomb auf 12 Einsätze im deutschen Fußball-Unterhaus sowie zwei Partien im DFB-Pokal. Wie auch Bernd Leno in London musste sich Lomb einem Zweikampf um den Platz als Nummer Eins zwischen den Pfosten stellen. Diesen verlor er jedoch am Ende gegen seinen ein Jahr älteren Kontrahenten Marcel Schuhen.
Der Kapitän der B-Junioren-Meister von 2016 schloss sich im Sommer 2018 dem niederländischen Erstligisten Willem II Tilburg an. Nach Ablauf der Saison blickt der 20-Jährige auf 8 Einsätze in der Eredivisie zurück, in denen er einen Treffer selbst erzielte und zwei weitere vorbereitete. Auch im niederländischen Pokal kam Akkaynak dank zweier Kurzeinsätze auf 37 Einsatzminuten. Zuletzt musste sich Willem II mit 0:4 im Pokalfinale dem niederländischen Meister und Champions-League-Halbfinalist Ajax Amsterdam geschlagen geben. Hierbei saß der ehemalige Bayer 04-Akteur 90 Minuten auf der Bank.
Wie auch Atakan Akkaynak war auch Marlon Frey in der vergangenen Saison in den Niederlanden aktiv. Der 23 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler kam 2004 vom Rather SV zur Werkself und durchlief – ebenso wie Benjamin Henrichs – sämtliche Jugendmannschaften von Bayer 04. Nachdem Frey in der Saison 2016/17 an den 1. FC Kaiserslautern verliehen war, wechselte er im vergangenen Sommer zur zweiten Mannschaft des PSV Eindhoven. Dort kam er insgesamt 31 Mal zum Einsatz und war an vier Treffern direkt beteiligt (1 Tor, 3 Vorlagen). Dennoch ist im Sommer Schluss in Eindhoven. Der gebürtige Düsseldorfer hat sich für ein Engagement beim Zweitligisten SV Sandhausen entschieden.
Vladlen Yurchenko verließ die Werkself in der Sommer-Transferperiode. Der talentierte Ukrainer, der den Bayer 04-Fans nicht zuletzt wegen seines Traumtores gegen die AS Monaco in der Champions-League-Gruppenphase 2016/17 in guter Erinnerung bleiben wird, war seit 2014 unterm Bayer-Kreuz aktiv und steht seit September bei Vejle Boldklub in Dänemark unter Vertrag. Der 25-jährige offensive Mittelfeldspieler kam in seiner ersten Saison im Land des Europameisters von 1992 auf 10 Einsätze und gab dabei eine Torvorlage.
Für den 19-jährigen Mittelstürmer war ebenso im letzten Sommer Schluss an der Bismarckstraße. Der B-Junioren Meister von 2016 wechselte 2018 in die zweite Mannschaft der TSG Hoffenheim und kam in der abgelaufenen Spielzeit auf 20 Spiele (davon fünf über 90 Minuten) in der Regionalliga Südwest. Insgesamt war er an 4 Treffern direkt beteiligt (3 Tore, 1 Vorlage).
Jakub Bednarczyk, der 2016 unter anderem mit Kai Havertz, Atakan Akkaynak und Chinedu Ekene deutscher B-Junioren Meister wurde, war der einzige Abgang im Winter-Transferfenster. Der 20-jährige Rechtsverteidiger wechselte im Januar zum Zweitligisten FC St. Pauli und kam dort im vergangenen Halbjahr in der zweiten Mannschaft des FCP in der Regionalliga (Nord) zum Zug. Vor seinem Wechsel nach Hamburg hatte der polnische U20-Nationalspieler in der Europa League gegen Larnaka (5:1) sein Profi-Debüt gegeben. Mit der zweiten Mannschaft des FC St. Pauli belegte er in der abgelaufenen Saison den 14. Tabellenplatz und brachte es auf insgesamt 10 Einsätze (1 Treffer), dabei stand er neunmal in der Startformation.
Im Januar entschloss sich Nachwuchs-Keeper Tomasz Kucz für ein halbjähriges Leih-Engagement beim slowakischen Erstligisten DAC Dunajska Streda. Bei den Slowaken kam der ehemalige U19-Keeper von Bayer 04, der am ersten Spieltag der abgelaufenen Bundesliga-Saison als Vertreter von Ramazan Özcan sein Kaderdebüt im deutschen Oberhaus feiern durfte, ein einziges Mal zum Einsatz: In der Endrunde der slowakischen Fortuna Liga hütete er Mitte Mai das Tor des späteren Vizemeisters, sein Debüt gegen SKF Sered ging allerdings mit 3:4 verloren.
Im zweiten Heimspiel der UEFA Champions League 2024/25 empfängt die Werkself den österreichischen Topklub FC Salzburg in der BayArena. Das Duell im Rahmen des 5. Spieltags der Königsklasse steigt am Dienstag, 26. November (Anstoß: 21 Uhr). Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
Mehr zeigenIn der Runde der letzten 16 Mannschaften des DFB-Pokals 2024/25 gastiert Bayer 04 beim FC Bayern München. Das Duell steigt am Dienstagabend, 3. Dezember (Anstoß: 20.45 Uhr), in der Allianz Arena. Alle Infos zum Ticketverkauf.
Mehr zeigenAm 14. Spieltag der laufenden Bundesligasaison gastiert die Werkself beim FC Augsburg. Die Partie findet am Samstag, 14. Dezember, um 15.30 Uhr in der WWK Arena statt. Alle Infos zum Ticketverkauf für das Duell.
Mehr zeigenIm Achtelfinale des DFB-Pokals treffen die Bayer 04-Frauen auf den 1. FFC Turbine Potsdam. Das Duell gegen den Aufsteiger steigt am heutigen Freitag, 22. November, um 18 Uhr im Ulrich-Haberland-Stadion. Werkself-TV überträgt die Partie live und in voller Länge ab 17.55 Uhr. Mittelfeldspielerin Paulina Bartz begleitet die Partie als Co-Kommentatorin.
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