Bayer 04 muss weiter auf seinen dritten Weltmeister warten! Nach den Brasilianern Paulo Sergio (1994) und Lucio (2002) glückte es Werkself-Profi Tin Jedvaj und seinem Heimatland Kroatien bei der Endrunde in Russland nicht, den Titel zu holen. Ausgerechnet im Endspiel gegen Frankreich kassierten die Kroatien ihre erste Niederlage im Turnier und verpassten damit den historischen WM-Triumph.
In einem unterhaltsamen Finale gab es gegen den Vize-Europameister am frühen Sonntag im Luschniki-Stadion zu Moskau eine letztlich deutliche 2:4-Niederlage. Dabei hatten die Kroaten gegen zunächst abwartend agierende Franzosen mutig begonnen. Der erste Treffer der Partie allerdings gelang der „Equipe Tricolore“ nach einem Kopfball-Eigentor des ehemaligen Bundesliga-Stürmers Mario Mandzukic (18.). Doch nur zehn Minuten später konnte der Ex-Wolfsburger Ivan Perisic mit einem satten Linksschuss für die Rot-Weißen ausgleichen und hielt die Hoffnung auf den ersten WM-Titel in Kroatiens Fußballgeschichte am Leben. Doch kurz vor der Pause gelang Antoine Griezmann dank eines strittigen Handelfmeters nach Videobeweis dann die 2:1-Halbzeitführung für Frankreich. Auch in den zweiten 45 Minuten gab es für die gut 78.000 Zuschauer Tore zu sehen: Erst erhöhte Frankreichs Paul Pogba (59.) auf 3:1, ehe sein Teamkollege Kylian Mbappé kurze Zeit später für die Vorentscheidung sorgte (65.). Zwar kamen die Kroaten nur vier Minuten später durch einen Treffer von Mandzukic nochmal heran, konnten gegen konsequent verteidigende Franzosen allerdings keinen weiteren Treffer mehr erzielen. So blieb es am Ende beim 2:4 aus Sicht von Jedvajs Kroaten.
Der Bayer 04-Verteidiger kam wie schon zuletzt im Halbfinale gegen England (2:1 n.V.) nicht zum Einsatz und musste von der Bank aus zusehen, wie Frankreich in der zweiten Hälfte den zweiten Weltmeistertitel nach 1998 insgesamt verdient unter Dach und Fach brachten. Insgesamt brachte es der 22-Jährige auf einen Turnier-Einsatz (2:1 gegen Island) – und darf sich nun nichtsdestoweniger nun Vize-Weltmeister nennen. Glückwunsch, Tin! Gleiches gilt natürlich auch für den neuen Champion Frankreich.
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