Allein durch die Rasenanlage, die mit fertigen Rasenplatten aus den Niederlanden belegt worden ist, werden neun Monate eingespart – die Zeit hätte man sich lieber für eine bessere Drainage nehmen sollen, denn diese versagt nach einem Freundschaftsspiel im November 1958. Der Rasen ist so ramponiert, dass man bis zum Ende der Saison 1958/59 wieder zum Stadtpark ziehen muss. Aber das ahnt im August 1958 noch niemand.
Die Tribünen füllen sich ab 16 Uhr mit Zuschauern, die vom Blasorchester der Farbenfabriken Bayer AG unterhalten werden. Um den Sitzplatzinhabern das Auffinden der Plätze zu erleichtern, sind die einzelnen Blocks in den Farben der Eintrittskarten gehalten worden und nicht mehr nach Buchstaben und Zahlen zuzuordnen. Um 16.50 Uhr hält Dr. Fritz Jacobi, der 1. Vorsitzende von Bayer 04, eine Ansprache und bekommt vom Architekten und Bauleiter Viktor Calles symbolisch einen Schlüssel überreicht.
Das Hauptevent zur Einweihung ist das Freundschaftsspiel zwischen Bayer 04 und dem Oberligisten Fortuna Düsseldorf. Vor 11.000 Zuschauern gewinnen die Fortunen mit 3:0, nachdem vor allem in der ersten Halbzeit die Bayer-Elf viele Chancen liegen lässt. Der erste Torschütze im neuen Ulrich-Haberland-Stadion ist ein gewisser Jupp Derwall, vielen bekannt als späterer Bundestrainer und Trainer von Galatasaray Istanbul, mit denen er 1987 türkischer Meister wird. Am Ende des Tages resümieren die Zeitungen durchweg positiv und heben von Beginn an die besondere Atmosphäre des neuen Bayer-Platzes hervor.
Im Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat Oktober. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
Mehr zeigenAm 1. November 1986 gewinnt die Werkself erstmals beim FC Bayern. Am 12. Spieltag schlägt Bayer 04 den Bundesliga-Spitzenreiter im Münchener Olympiastadion mit 3:0 und übernimmt damit selbst die Tabellenführung.
Mehr zeigenNach den enttäuschenden ersten fünf Spieltagen findet am Dienstag, 1. Oktober, eine von Fußballobmann Hermann Büchel anberaumte klärende Aussprache zwischen Mannschaft, Trainer und Vorstand statt. Vor dem nächsten Spiel vier Tage später strahlt Trainer Manfred Rummel große Zuversicht aus. Mit Peter Surbach, Gerd Kentschke und Dieter Axemacher für Matthias Hemmersbach, Alfred Lüke und Wolfgang Fabian nimmt er drei Veränderungen gegenüber der Niederlage in Baesweiler vor.
Mehr zeigenTorben Hoffman wird am 27. Oktober 1974 in Kiel geboren. In seiner Jugend spielt er für den TuS Schwarz-Weiß Elmschershagen. 1993 wechselt der ausgebildete Polizist zu Holstein Kiel. Nach zwei Jahren führt ihn sein Weg zum VfB Lübeck in die 2. Bundesliga. Nach dem Abstieg mit den Lübeckern 1997 wird der SC Freiburg auf ihn aufmerksam und holt den Abwehrspieler ins Breisgau. Der Bundesliga-Absteiger schafft den direkten Wiederaufstieg mit Torben, der nach einem weiteren Jahr in der 1. Bundesliga 1999 unters Bayer-Kreuz wechselt. Doch hier in Leverkusen kann er sich nie durchsetzen, kommt immer nur sporadisch zum Einsatz und selten in der ersten Elf. Insgesamt bringt er es auf 30 Spiele für die Werkself.
Mehr zeigenThomas „Thommy“ Reichenberger wird am 14. Oktober 1974 in Bad Kreuznach geboren. Seine ganze Jugend spielt der Sohn eines ehemaligen Bundesligaspielers – Vater Max bestritt für 1860 München 38 Bundesligaspiele – bei Eintracht Bad Kreuznach, wo er auch den Sprung in die erste Mannschaft schafft.
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