Geschichte: Ein denkwürdiger Tag

Am 2. August 1958 wird das Ulrich-Haberland-Stadion eingeweiht, ein Stadion, das damals die höchsten und modernsten Ansprüche erfüllt. Es ist in Rekordzeit gebaut worden, berücksichtigt man die schlechten Wetterverhältnisse in den Jahren 1957 und 1958.
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Allein durch die Rasenanlage, die mit fertigen Rasenplatten aus den Niederlanden belegt worden ist, werden neun Monate eingespart – die Zeit hätte man sich lieber für eine bessere Drainage nehmen sollen, denn diese versagt nach einem Freundschaftsspiel im November 1958. Der Rasen ist so ramponiert, dass man bis zum Ende der Saison 1958/59 wieder zum Stadtpark ziehen muss. Aber das ahnt im August 1958 noch niemand.

Einweihungsspiel gegen Düsseldorf

Die Tribünen füllen sich ab 16 Uhr mit Zuschauern, die vom Blasorchester der Farbenfabriken Bayer AG unterhalten werden. Um den Sitzplatzinhabern das Auffinden der Plätze zu erleichtern, sind die einzelnen Blocks in den Farben der Eintrittskarten gehalten worden und nicht mehr nach Buchstaben und Zahlen zuzuordnen. Um 16.50 Uhr hält Dr. Fritz Jacobi, der 1. Vorsitzende von Bayer 04, eine Ansprache und bekommt vom Architekten und Bauleiter Viktor Calles symbolisch einen Schlüssel überreicht.

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Das Hauptevent zur Einweihung ist das Freundschaftsspiel zwischen Bayer 04 und dem Oberligisten Fortuna Düsseldorf. Vor 11.000 Zuschauern gewinnen die Fortunen mit 3:0, nachdem vor allem in der ersten Halbzeit die Bayer-Elf viele Chancen liegen lässt. Der erste Torschütze im neuen Ulrich-Haberland-Stadion ist ein gewisser Jupp Derwall, vielen bekannt als späterer Bundestrainer und Trainer von Galatasaray Istanbul, mit denen er 1987 türkischer Meister wird. Am Ende des Tages resümieren die Zeitungen durchweg positiv und heben von Beginn an die besondere Atmosphäre des neuen Bayer-Platzes hervor.

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