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Sein erstes Gastspiel in Deutschland ist nur von kurzer Dauer. Ein einziges Spiel bestreitet der damals hier völlig unbekannte Stürmer im Dezember 1978 für Darmstadt 98, dann muss er nach Südkorea zurück, um den Wehrdienst abzuleisten. Doch nach Abschluss des Militärdienstes darf Bummi endlich in die Bundesliga. Er wechselt zu Eintracht Frankfurt, gewinnt mit dem Klub 1980 den UEFA-Pokal und ein Jahr später den DFB-Pokal.
Als die Hessen finanzielle Probleme bekommen und Spieler verkaufen müssen, greift Bayer 04 zu. Leverkusens Trainer Dettmar Cramer überzeugt den absoluten Ausnahmestürmer von einem Wechsel unters Bayer-Kreuz, so bekommt die Werkself 1983 ihren ersten Weltklassespieler. In den nächsten sechs Jahren bestreitet Bum-kun Cha 185 Bundesligaspiele für Bayer 04, in denen er 52 Tore schießt. Der Südkoreaner mit dem Raketenantritt bildet mit Herbert Waas, Leverkusens erstem Nationalspieler, ein gefährliches Sturmduo und trifft auch in seinen 15 DFB-Pokalspielen 7-mal ins Schwarze. Sein wichtigstes Tor erzielt Bummi aber international für die Schwarz-Roten. Am 18. Mai 1988 schraubt er sich im Rückspiel des UEFA-Pokal-Finales gegen Espanol Barcelona nach einem Freistoß von Andrzej Buncol in den Leverkusener Nachthimmel und köpft das erlösende 3:0 – Verlängerung. Elfmeterschießen. Bayer 04 gewinnt seinen ersten Titel.
In seiner letzten Saison in Leverkusen, 1988/89 , macht Bum-kun Cha seinen Trainerschein, übernimmt ab Anfang der 1990er-Jahre diverse südkoreanische Mannschaften und wird auch 1997 für ein Jahr Nationaltrainer. Der „Beckenbauer Südkoreas“, wie sie Cha aufgrund seines Bekanntheitsgrades in seiner Heimat nennen, wird vom Asiatischen Fußballverband zu Asiens Fußballer des 20. Jahrhunderts gewählt. Er ist der erste südkoreanische Spieler, der den Sprung nach Europa schafft, und ebnet vielen seiner Landsleute den Weg. Noch heute ist Bum-kun Cha eine Legende in Asien. Aktuelle Spieler wie Heung-min Son begegnen ihm mit Ehrfurcht und Respekt. Im Jahr 2019 wird Bum-kun Cha von der Bundesrepublik Deutschland mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Der sehr gläubige dreifache Familienvater lebt heute mit seiner Frau Un-mi in Seoul. Sein Sohn Du-ri schaffte auch den Sprung in die Bundesliga und spielte u.a. für Eintracht Frankfurt, SC Freiburg und den 1. FSV Mainz 05.
Lieber Bummi, alles Gute zum 70. Geburtstag. Lass dich feiern und bleibe gesund.
Anders Giske wird am 22. November 1959 im norwegischen Kristiansund geboren. In seiner Jugendzeit spielt er für Goma IL. Mit 20 Jahren wechselt er zum norwegischen Erstligisten Brann Bergen. In seinen drei Spielzeiten avanciert er zu einem zentralen Mittelfeldspieler mit Torinstinkt. Er wird 1979 zur norwegischen Nationalmannschaft eingeladen, für die er insgesamt 38-mal das Trikot überstreift – davon 11-mal als Spielführer. Nach einem Wechsel innerhalb der Liga zu Lilleström SK kehrt er nach einem Jahr wieder für eine Saison zu Brann Bergen zurück.
Mehr zeigenAndreas Nagel wird am 7. November 1964 in Hagen im Bremischen geboren. Seine komplette Jugend spielt der Torhüter beim Hagener SV. Über die Jugendnationalmannschaft, mit der er 1982 in der U16 Vize-Europameister wird, fällt er den Offiziellen von Bayer 04 auf, die ihn 1983 nach Leverkusen holen.
Mehr zeigenAm 21. November 1954 reist die Werkself, unterstützt von 3.000 Leverkusenern, ins Müngersdorfer Stadion. Nachdem Bayer 04 in der Saison 1953/54 beim 1. FC Köln mit 3:7 untergegangen war, will es die Mannschaft von Trainer Sepp Kretschmann diesmal besser machen. Und das macht sie – und wie!
Mehr zeigenIm Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat November. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
Mehr zeigenIn der Saison 1984/85 kommt es zum Duell zwischen dem Tabellenzehnten Bayer 04 und Tabellenführer Bayern München. Nach zuvor fünf sieglosen Spielen ist Bayer 04-Trainer Dettmar Cramer in die Kritik geraten und von den Medien schon zum Abschuss freigegeben. Als die Mannschaft am 17. November 1984 nach dem gemeinsamen Spaziergang, der schon ohne den Trainer stattfindet, zur spielvorbereitenden Mannschaftssitzung in den Besprechungsraum kommt und wir Spieler uns auf die Stühle setzen, fehlt der Trainer immer noch. Aber auf dem Flip-Chart steht die Aufstellung und ein Wort: „AUFFRESSEN!“
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