Ent­spannte Ein­heit bei der Werks­elf:

„Kei­ner hatte eine Mauer im Kopf“

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Gleich sieben Spieler aus der ehemaligen DDR gehörten in der Bundesliga-Saison 1994/95 zum Kader von Trainer Dragoslav Stepanovic. Knapp fünf Jahre nach der Wende verfügte Bayer 04 über eine starke Ost-Fraktion. Gab es Grüppchen-Bildung, Ossi-Wessi-Denken oder spielte das schon keine Rolle mehr damals? Im sechsten und abschließenden Teil unserer Serie „30 Jahre Wiedervereinigung“ erinnern sich Jens Melzig und René Rydlewicz – zwei der glorreichen Sieben –an Kulturschocks, Stammtische und ein legendäres Spiel.

Sein Wechsel nach Leverkusen im Sommer 1990 wurde in der breiten Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Zu groß war die Strahlkraft, die von den Transfers der DDR-Stars Andy Thom und Ulf Kirsten ausging. Wen interessierte da schon ein gerade 17 Jahre alt gewordener Jugendspieler? Dabei kam auch René Rydlewicz – wie Thom – vom BFC Dynamo aus Berlin. Und war dort erst wenige Monate zuvor, im März 1990, als 16-Jähriger zum jüngsten DDR-Oberligaspieler aller Zeiten geworden. Beim 1:1 gegen Energie Cottbus durfte das große Nachwuchstalent mit einer Sondergenehmigung des DFV, dem Fußballverband der DDR, sein Debüt in der höchsten Spielklasse Ostdeutschlands geben. Beim Gegner aus der Niederlausitz spielte ein wuchtiger Innenverteidiger mit: Jens Melzig, der drei Jahre später Teamkollege von Rydlewicz bei Bayer 04 werden sollte.

An seine ersten Monate in Leverkusen hat René nicht die schönsten Erinnerungen. „Ich fühlte mich ziemlich alleine, wartete den ganzen Tag in meiner Bude darauf, dass es endlich 18 Uhr werden würde. Dann begann das Training der A-Junioren auf einem Ascheplatz hinter dem Haberland-Stadion.“ Sein Trainer war Michael Reschke, der spätere Manager von Bayer 04 und heutige Technische Direktor beim FC Schalke 04. René hatte eine kleine Wohnung in der Franz-Hitze-Straße, in unmittelbarer Nähe des Stadions. Aber seinen Tagen fehlte die Struktur, die er aus der Sportschule in der DDR gewohnt war. „Dort ging ich morgens um 8 Uhr zum Schulunterricht, hatte Training, wieder Unterricht, nochmal Training, kam abends um sieben oder halb acht wieder auf mein Zimmer und fiel kurz darauf hundemüde ins Bett. Jetzt musste ich meinem Tag meine eigene Struktur geben, und das fiel mir mit 17 sehr schwer.“

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Rene Rydlewicz

Familienanschluss bei den Kirstens

Jürgen Seidel, Betreuer und Zeugwart bei den Junioren damals, kümmerte sich ein bisschen um den jungen Neuzugang. Unternahm was mit ihm, ging mit ihm beispielsweise auswärts essen. Wirklich angekommen im Westen fühlte sich René aber erst, als er seine kaufmännische Ausbildung beim Quettinger Sporthaus Forst begann und in die Einliegerwohnung von Ulf Kirsten zog. „Ulfs Frau Diana bekochte mich, machte meine Wäsche mit, räumte ab und zu meine Zimmer auf“, erzählt er. „Das war der Familienanschluss, den ich brauchte und der mir guttat.“ Dennoch: Der hohe Lebensstandard, sein eigener finanzieller Aufstieg, die Möglichkeiten des Konsums im Westen irritierten den gebürtigen Lausitzer. „Für mich war das wirklich eine Art Kulturschock. Klar, Ulf und Andy, die längst arrivierte Stars in der DDR waren und dort schon verhältnismäßig viel verdienten, haben den Wechsel sicher nicht als so krass erlebt. Aber mir als Teenager kam das wie eine andere Welt vor.“  

Eine Welt, die ihm bald vertrauter wurde. Nach einem Jahr bei den A-Junioren trainierte René bei den Profis mit. Im August 1992 gab der Mittelfeldspieler beim 1:1 gegen Saarbrücken sein Bundesliga-Debüt für die Werkself. Inzwischen hatten mit Heiko Scholz und Mario Tolkmitt zwei weitere „Ossis“ einen Vertrag in Leverkusen unterschrieben. Die ostdeutsche Fraktion im Kader war auf fünf Profis angewachsen. Ein Jahr später kamen Jens Melzig, Jörg Nowotny und Torwarttrainer Werner Friese, 1994 schließlich noch Mike Rietpietsch. Alle vier stammten ebenfalls aus der DDR. Zu Beginn der Saison 1994/95 präsentierten sich auf dem Mannschaftsbild von Bayer 04 also neun Männer mit ostdeutscher Vergangenheit – das war fast ein Drittel des Kaders.

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Mario Tolkmitt

René Rydlewicz lacht und sagt: „Eigentlich musst du Ioan Lupescu und Pavel Hapal als Ossis aus Rumänien und Tschechien ja noch dazurechnen, dann wären es elf.“ Jörg Nowotny wechselte allerdings noch vor Saisonbeginn zum 1. FC Saarbrücken. Wie auch immer: Eine ähnlich hohe Ost-Quote hatte kein anderer Bundesliga-Klub. Machte sich das irgendwie bemerkbar? Gab es vier Jahre nach der Wiedervereinigung überhaupt noch so etwas wie ein Ossi-Wessi-Denken? Spielte das eine Rolle? Bildeten sich Gruppen?

„Eine richtig geile Truppe“

„Nein, bei uns ganz sicher nicht“, sagt Rydlewicz, „im Fußball spielen die Nationalität und die Frage, woher du kommst, überhaupt keine Rolle. Wichtig ist nur, dass du als Typ in Ordnung bist und was du als Fußballer ablieferst.“ Das Klima innerhalb der Mannschaft sei hervorragend gewesen.

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V.l.n.r.: Erik Meijer, Markus Feldhoff, Rene Rydlewicz und Ulf Kirsten

Jens „Melle“ Melzig kann das nur bestätigen. „Wir waren eine richtig geile Truppe und hatten ein super Verhältnis untereinander. Natürlich machten die, die sich aus dem Osten kannten – wie Ulf, Keule (Andreas Thom), Scholle (Heiko Scholz) und ich –, oft was zusammen. Aber bei unseren Essen nach dem Spiel oder bei unserem Montags-Stammtisch waren auch fast alle anderen aus dem Team dabei. Auch Bernd Schuster und Rudi Völler. Keiner hatte eine Mauer im Kopf.“

Außerhalb: Vorbehalte bei Westdeutschen

Außerhalb der Mannschaft erlebte er das mitunter anders. Vor allem in den ersten Jahren nach der Wende nahm Melzig durchaus Vorbehalte, Geringschätzung und Hochmut bei Westdeutschen wahr. „Man begegnete manchmal diesem mitleidigen, fragenden Blick, so nach dem Motto: Scheint bei euch eigentlich auch die Sonne? Und am liebsten hätte man dann geantwortet: Nee, bei uns ist immer dunkel.“ 

Noch heute stellt er Mentalitäts-Unterschiede fest. Melzig ist Verbandssportlehrer beim Fußballverband Brandenburg, kümmert sich unter anderem um die U18- bis U15-Auswahlmannschaften des Landes. „Wenn ich mit meinen Jungs zu Turnieren fahre, und da spielen Teams aus dem Westen, dann treten die schon selbstbewusster auf. Und manchmal haben die eine richtig große Fresse“, sagt Melle als Freund der deutlichen Worte.

Er, der 1993 aus Dresden nach Leverkusen kam und bei Dynamo schon zwei Jahre Bundesliga-Erfahrung gesammelt hatte, hätte sich natürlich zu wehren gewusst gegen etwaige Dreistigkeiten oder dumme Ossi-Sprüche. Melle war eine Kante, ein beinharter Verteidiger. Ein herzensguter, lieber Kerl, auf dem Platz aber humorlos, wenn es ans Eingemachte ging. „Wenn mir damals eener blöde jekommen wäre“, berlinert er, „dann hätt‘ ick den umjeknallt“. Hätte er sicher, musste er aber nicht.

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Jens Melzig

Bier im Reagenzglas

War ja alles „jut“ in Leverkusen. Er hatte keine Anpassungsprobleme, war gleich drin im Team. Für ihn, den 27-jährigen gestandenen Profi, der mit Frau und Kindern nach Leverkusen zog, stellte sich die Situation natürlich anders dar als für René Rydlewicz drei Jahre zuvor. „Ich hatte es leichter als er. Für mich war das bei Bayer 04 ein Job wie in Dresden – mit dem Unterschied, dass man in Leverkusen viel höhere sportliche Ziele verfolgte.“ Die kapitalistischen Verlockungen hatten ihn seit jeher ziemlich kalt gelassen.

Aber es gab schon Unterschiede, die ihm zu schaffen machten und, ja, auch bei ihm einen kleinen Kulturschock auslösten. Wie bei seinem ersten Besuch im „Kölner Hof“, einer auch in Bayer 04-Kreisen angesagten Opladener Kneipe. Als Pit, der Chef des Hauses, ihm ein frisch gezapftes Kölsch auf die Theke stellte, staunte der Neue aus Cottbus: „Ich hatte noch nie zuvor Bier aus einem Reagenzglas getrunken. Wir im Osten waren ordentliche Halblitergläser mit leckerem Radeberger gewohnt.“ Aber auch diese Umstellung sollte Melle schnell gelingen. Überhaupt vertieften große Teile der Mannschaft – abseits des Trainingsgeländes – damals gerne auch im Kölner Hof ihre deutsch-deutschen Beziehungen. Proaktive Teambuilding-Maßnahmen würde man das heute nennen. Die Initiative ging dabei meistens von den Ossis aus.

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Melle, der Selfmademan

Kumpel-Typen waren sie alle, die Jungs aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen, die jetzt unterm Bayer-Kreuz kickten. Aber keiner hatte diese hemdsärmelige, durch und durch geerdete Ausstrahlung wie Jens Melzig. Der Lausitzer verkörperte wie kein anderer den Selfmademan. Denn Melle verstand sein Handwerk nicht nur auf dem Platz. Würde er heute nochmal ein Haus bauen wollen, könne er das von der Statik übers Fundament bis hoch zum Dachstuhl immer noch alleine, sagt der heute 55-Jährige – und zwar ohne einen Anflug von Prahlerei in der Stimme. Er kann’s eben. Mauern, Fliesen legen, Verputzen – als ausgebildeter Baufacharbeiter in einem Tiefbaukombinat hat er das von der Pike auf gelernt.

Was das Zwischenmenschliche betraf, war in dieser Mannschaft von 1994/95 – ganz im Sinne Willy Brandts – längst zusammengewachsen, was zusammengehört. Und nicht nur innerhalb des Teams stimmte die Chemie. Ulf, Keule, Melle und Scholle waren Lieblinge der Fans, weil sie nicht nur auf dem Platz ablieferten, sondern auch die Nähe zum Publikum suchten. Auch die Jüngeren wie René Rydlewicz, Mike Rietpietsch und Mario Tolkmitt hatten bei den Fans einen Stein im Brett.

Torwarttrainer Werner Friese

Eher im Hintergrund arbeitete ein Mann, der mit der DDR im Fußball Historisches erlebt hatte: Werner Friese stand 1974 als dritter Torhüter der Deutschen Demokratischen Republik im WM-Kader und war beim 1:0-Sieg der DDR gegen die BRD in Hamburg dabei. Friese, der in seiner aktiven Zeit vor allem für Lokomotive Leipzig zwischen den Pfosten stand, wurde 1993 Torwarttrainer bei Bayer 04. „Er war der erste hauptamtliche Torwarttrainer, den wir überhaupt hatten“, sagt Rüdiger Vollborn. „Werner und ich verstanden uns sehr gut, aber es war für uns beide keine einfache Situation. Er sollte mit mir an den Fehlern arbeiten, die Stepi bei mir zu sehen glaubte. Werner stand in der Zeit manches Mal zwischen den Stühlen.“ Friese blieb acht Jahre in Leverkusen. Er starb 2016 im Alter von 70 Jahren.

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Werner Friese (r.)

So harmonisch es innerhalb der Mannschaft 1994/95 auch zuging: Sportlich lief es zumindest in der Liga weniger rund. Am Ende sprang nur Platz sieben raus, der internationale Wettbewerb wurde verpasst. Was die Truppe drauf hatte, zeigte sie allenfalls – wie beim 3:0-Sieg in Dortmund oder beim 2:0 gegen die Bayern – sporadisch. Im DFB-Pokal war nach dem 11:0-Rekordsieg beim BSV Brandenburg, bei dem Paulo Sergio fünf Tore schoss, in der 2. Runde Schluss. Bayer 04 verlor nach Elfmeterschießen bei 1860 München.

Kein Stich für Ronaldo und ein Grappa mit Stepi

Aber da war ja noch der UEFA-Cup. Hier sorgte das Team von Trainer Dragoslav Stepanovic für Furore. Schon das Auftaktspiel zu Hause im Ulrich-Haberland-Stadion geriet zum Spektakel, bei dem zwei Ostdeutsche und ein Brasilianer im Mittelpunkt standen. Ulf Kirsten steuerte drei Treffer zum atemberaubenden 5:4-Sieg gegen den PSV Eindhoven bei. Ronaldo, damals in der weiten Fußball-Welt nur echten Experten bekannt, ließ mit ebenfalls drei Toren sein großes Können erstmals auf internationaler Bühne aufblitzen – und seinen direkten Gegenspieler ziemlich alt aussehen. Jens Melzig erinnert sich ungerne ans Hinspiel: „Ich bekam Ronaldo einfach nicht in den Griff. Ein paar Minuten nach seinem dritten Tor wurde ich ausgewechselt. War kein schöner Tag für mich.“

Melle brannte aufs Rückspiel, wollte zeigen, dass dieser Brasilianer das nur einmal mit ihm hatte machen können. Aber „Stepi“ zweifelte. „Ich fand’s großartig, dass sich die Mannschaft damals für mich ins Zeug gelegt hat, als es um die Aufstellung ging“, sagt Melle, der dann in Eindhoven das Spiel seines Lebens machte. Ronaldo bekam keinen Stich gegen ihn, mit einem 0:0 zog Bayer 04 in die nächste Runde ein. „Es war einfach nur geil“, sagt Melzig. „Stepi war danach so gelassen und feierte diesen Erfolg mit uns bei einem Italiener. Wir beide waren spät in der Nacht die letzten am Tresen und tranken noch einen Grappa.“

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Ronaldo

Traum vom zweiten UEFA-Cup-Finale

Und es ging gut weiter im UEFA-Cup. Honved Budapest (5:0, 2:0), GKS Kattowitz (4:0, 4:1) und der FC Nantes (5:1, 0:0) wurden mehr als souverän ausgeschaltet. Von den 25 Toren bis zum Halbfinale schossen die ehemaligen DDR-Spieler 13. Alleine Ulf Kirsten traf zehnmal, je einmal waren Mario Tolkmitt, Andy Thom und Heiko Scholz erfolgreich. René Rydlewicz spielte zu diesem Zeitpunkt schon bei den Münchner Löwen, wohin Bayer 04 ihn im November 1994 für anderthalb Jahre ausgeliehen hatte. Viele Bayer 04-Fans träumten vom zweiten UEFA-Cup-Finaleinzug nach 1988. Aber die 1:2-Heim-Niederlage gegen den AC Parma und zuvor schon das 2:4 beim VfB Stuttgart hatten nicht nur bei ihnen für große Ernüchterung gesorgt. Die Verantwortlichen zogen die Reißleine, trennten sich von Stepanovic und verpflichteten Erich Ribbeck als dessen Nachfolger.

Für Jens Melzig wurde der Trainerwechsel zum Problem. Kurz bevor er die Unterschrift unter seinen neuen Vertrag setzen wollte, teilte Ribbeck ihm mit, dass er nicht mit ihm für die Startelf plane. Melle verstand die Welt nicht mehr. „Ribbeck wollte Bernd Schuster Libero spielen lassen, dem war ich als Innenverteidiger und Absicherung für Bernd auf einmal zu langsam. Das sah ich anders. Ob meine Entscheidung, nicht zu unterschreiben, damals gut war, weiß ich nicht. Vielleicht hätte ich trotzdem verlängern sollen. Hätte, hätte, Fahrradkette. Es ist so, wie es ist.“ Typisch Melzig, diese Antwort. Er war halt nie ein Taktierer.

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Zurück in den Osten

Im Sommer 1995 ging er zurück nach Ostdeutschland, zum Chemnitzer FC in die Zweite Liga und verzichtete damit auf viel Geld. Aber er spielte. Ein Jahr später wechselte der inzwischen 31-Jährige zu seinem Heimat- und Herzensverein Energie Cottbus in die Regionalliga Nordost, stieg unter Eduard Geyer wieder in die Zweite Liga auf, schaffte es 1997 mit Cottbus als Noch-Regionalligist ins DFB-Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart (0:2) und beendete seine Karriere mit 34 schließlich bei Tennis Borussia Berlin.

Jens Melzig wohnt heute wie sein ehemaliger Mannschaftskollege René Rydlewicz wieder in Cottbus. Wie Melzig arbeitet auch Rydlewicz weiter im Fußball, ist beim DFB Co-Trainer der U18-Nationalmannschaft. Auch seine Verbindung nach Leverkusen riss nie ganz ab. Hier hatte er unter Christoph Daum seine erfolgreichste Zeit, bestritt 1996/97 insgesamt 27 Bundesligaspiele für Schwarz-Rot. Nach einer Zwischenstation in Bielefeld wurde der Mittelfeldspieler beim FC Hansa Rostock heimisch. Sein letztes Bundesligaspiel bestritt Rydlewicz für Rostock im Mai 2008. Der Gegner hieß: Bayer 04.

Heute kickt Rydlewicz gelegentlich fürs Traditionsteam der Leverkusener. Und in die BayArena bzw. ins Haberland-Stadion wird er künftig auch wieder häufiger kommen. Schließlich spielt mit Stürmer Emre Gedikli ein hoffnungsvolles Bayer 04-Talent in seiner U18-Nationalmannschaft.

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Die ehemaligen DDR-Spieler aus der Saison 1994/95 im Überblick:

  • Andreas Thom (kam von BFC Dynamo):
    Bei Bayer 04 von 1989-1995, 161 BL-Spiele, 37 Tore

  • Ulf Kirsten (Dynamo Dresden):
    1990-2003, 350 BL-Spiele, 182 Tore

  • René Rydlewicz (BFC Dynamo):
    1990-1997 (von 1994 bis 1996 an 1860 München ausgeliehen), 43 BL-Spiele, 3 Tore

  • Heiko Scholz (Dynamo Dresden):
    1992-1995, 75 BL-Spiele, 5 Tore

  • Mario Tolkmitt (BFC Dynamo):
    1992-1997, 55 BL-Spiele, 0 Tore

  • Jens Melzig (Dynamo Dresden):
    1993-1995, 40 BL-Spiele, 0 Tore

  • Mike Rietpietsch (1. FC Union Berlin):
    1994-1997, 22 BL-Spiele, 0 Tore


Hier geht es zu den weiteren Teilen der Serie:
Teil 1: 30 Jahre Wiedervereinigung – Ein Glücksfall für Bayer 04
Teil 2: Scholles" Spiel für die Geschichtsbücher
Teil 3: Reiner Calmund: „Ich hatte Tränen in den Augen"
Teil 4: Falko Götz: „Sehr froh, dass der Schritt erfolgreich war"
Teil 5: Mike Rietpietsch: Punkmusik, Privilegien und Karlsbader Schnitten