Wie an bislang jedem Morgen des Trainingslagers begann der Tag für die Werkself mit der sogenannten CK-Messung. Noch vor dem Frühstück wartete Dr. Malte Krüger im Medizinraum des Spielertrakts im Hotel Tauern Spa auf die Profis. Der Leitende Sportwissenschaftler von Bayer 04 entnimmt bei dem Prozedere eine kleine Blutprobe am Ohrläppchen oder in der Fingerbeere – je nach Wunsch des Spielers – und wertet diese anschließend aus. CK steht für Creatin-Kinase: „Sie ist ein wichtiger Parameter für uns. Ist der Wert erhöht, deutet das auf eine Veränderung der Muskulatur hin“, erklärt Dr. Krüger. „Dieser Marker zeigt auf, wie stark die muskuläre Belastung oder auch der muskuläre Stress ist.“
Das gesamte Prozedere dient vor allem dem Wohl des Spielers. Verletzungen sollen verhindert und eine hohe Belastung kontrolliert erzeugt werden. Dr. Krüger weiter: „Wir trainieren vor allem in der Vorbereitung sehr intensiv. Der Stresslevel für die Muskulatur ist dadurch immens.“ Mit den aus der CK-Messung resultierenden Daten sowie den Informationen der Physiotherapeuten zum generellen Wohlbefinden der Spieler geht es anschließend zum Trainerstab um Gerardo Seoane. Dort wird dann entschieden, ob für die betreffenden Spieler eine individuelle Belastungssteuerungen sinnvoll ist.
Die neunte und damit letzte Einheit in Zell am See im Rahmen des diesjährigen Trainingslagers ging am Donnerstagvormittag zu Ende. Neben den Spielformen lag der Fokus auch auf Standardsituationen. Nicht mit dabei war dieses Mal Florian Wirtz. Der 18-jährige Offensivmann fehlte wegen einer leichten Erkältung.
Einmal mehr stand am Donnerstag ein Geburtstag an. Nach Marcel Daum, Co-Trainer Analyse, und Wendell feierte auch Christian Beckers seinen Ehrentag im Salzburger Land. Der Betreuer der Werkself, der sich sowohl um die Ausrüstung kümmert als auch immer mal wieder den Mannschaftsbus fährt, wurde 36 Jahre alt. Alles Gute!
Am Mittag schalteten Jonathan Tah und Co. dann in den Regenerationsmodus und verfolgten gespannt das Auftaktspiel zwischen der deutschen und der brasilianischen Olympia-Auswahl vor dem Bildschirm in der Hotel-Lobby. Im japanischen Yokohama lag das DFB-Team mit Nadiem Amiri in der Startelf bereits zum Pausenpfiff mit 0:3 zurück.
Nach dem Seitenwechsel schöpfte die Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz zwar noch einmal Hoffnung, als Amiri auf 1:3 verkürzte (57.). Die folgende Gelb-Rote Karte für Deutschlands Kapitän Maximilian Arnold erschwerte eine mögliche Aufholjagd jedoch. Paulinho, der zweite Olympia-Fahrer im Kader der Werkself, kam auf Seiten der Selecao eine Viertelstunde vor Abpfiff ins Spiel – und steuerte nach dem zwischenzeitlichen 2:3 der Deutschen prompt den Treffer zum 4:2-Endstand für die Südamerikaner bei (90.+5).
Während viele Mitspieler vor den TV-Bildschirmen Platz genommen hatten, standen für ein schwarz-rotes Quartett Medientermine auf dem Plan. Florian Wirtz, Neuzugang Mitchel Bakker und Cheftrainer Gerardo Seoane sprachen sowohl im Rahmen einer Medienrunde mit den anwesenden Journalisten als auch exklusiv am Mikrofon von Sky. Torhüter Andrey Lunev, der wie Bakker im Sommer unter das Bayer-Kreuz gewechselt war, stand den Medienvertretern ebenfalls Rede und Antwort. Youngster Wirtz und Seoane waren darüber hinaus bei Bayer 04-TV zu Gast, und Lukas Hradecky gab Spox ein exklusives Interview.
Mit Julian Baumgartlinger war ein Werkself-Profi am Mittag auch außerhalb des Mannschaftshotels unterwegs. Der Routinier besuchte die gut 900 Jahre alte Burg in Kaprun. Dort fand ein Fotoshooting und ein TV-Dreh für den Partner der Werkself, die Tourismus-Region „Salzburger Land“ statt. Baumi machte natürlich sowohl beim Ballhochhalten als auch beim Portraitshooting eine gute Figur. Kein Wunder, ist der Aufenthalt in Zell am See/Kaprun für den Mittelfeldspieler doch ein Heimspiel. Der Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft wurde in Salzburg geboren.
Kick it like Schick! – vor dieser anspruchsvollen Aufgabe standen Florian Wirtz, Moussa Diaby und Mitchel Bakker in dieser Woche. Auf dem Rasenplatz des Alois-Latini-Stadions in Zell am See versuchte das Trio, den atemberaubenden EM-Treffer von Patrik Schick zum 2:0 gegen Schottland nachzustellen. Der Tscheche in Diensten der Werkself hatte mit einem Tor aus knapp 50 Metern den Endstand herbeigeführt. Wer die Challenge gewonnen hat? HIER geht’s zur Video-Auflösung.
Im neunten Jahr in Folge setzt Bayer 04 ein farbiges Zeichen: Anlässlich des Welt-Frühgeborenen-Tages am Sonntag, 17. November, wird die BayArena am Abend in Lila beleuchtet.
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