Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bayer 04, sagt über den 60-jährigen Jubilar: „Hans-Peter Lehnhoff ist nicht nur in Belgien, sondern auch hier in Leverkusen eine Fußball-Legende. Eine seiner scharfen Flanken hat Rudi Völler 1994 zum ersten Tor für die Werkself verholfen. Er fiebert, feiert und leidet mit Bayer 04 – und er ist so fit wie ein 40-Jähriger, das finde ich beeindruckend.“
Auch Geschäftsführer Sport Simon Rolfes hat Lehnhoffs Flanken nach wie vor in bester Erinnerung und beschreibt den 60-Jährigen augenzwinkernd als den „bestangezogensten Mitarbeiter von Bayer 04.“ Direktor Medizin Dr. Karl-Heinrich Dittmar ergänzt: „Trotz seiner fußballerischen Erfolge ist Hans-Peter immer Mensch geblieben.“ In den mehr als zwei gemeinsamen Jahrzehnten unterm Kreuz sei Lehnhoff „im Laufe der Zeit zu einem echten Freund“ geworden.
Mittlerweile sind es 29 Jahre, die Lehnhoff in Leverkusen verbracht hat.
Zum Profi reifte Lehnhoff beim Rivalen 1. FC Köln, einen Legendenstatus erarbeitete er sich im Anschluss in Belgien beim FC Royal Antwerpen. Zu den größten Erfolgen aus dieser Zeit gehören 1986 der Einzug ins Finale des UEFA-Cups mit den Domstädtern und 1992 der Pokalsieg mit Antwerpen. In der darauffolgenden Saison gelang ihm mit den Belgiern zudem der Einzug ins Finale des Europapokals der Pokalsieger. Für den Klub sowie Lehnhoff waren es historische Erfolge, die ihm später eine ganze besondere Ehrung zuteilwerden ließen: Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des FC Royal Antwerpen wurde Lehnhoff zum besten Spieler der Klubhistorie gewählt.
Im Jahr 1994 fand Lehnhoff schließlich den Weg nach Leverkusen, wo er schnell Fuß fasste. Mit seinen unnachahmlichen Flügelläufen überzeugte er Ende der 1990er Jahre die Fans von Bayer 04. Es war eine Zeit, an die sich sein ehemaliger Mitspieler Rüdiger Vollborn sehr gern zurückerinnert: „Für mich hat Hans-Peter in Leverkusen Mitte der 1990er Jahre mit Jan Heintze eine der besten und zugleich ältesten Flügelzangen der Welt gebildet. Ich bin sehr froh, dass er uns bis heute erhalten geblieben ist. Er hat zwar früher auch für den 1. FC Köln gespielt, aber durch seine sehr erfolgreiche und lange Zeit in Belgien ist das zum Glück etwas in Vergessenheit geraten (lacht). Leider laufen wir uns im Alltag nicht allzu häufig über den Weg. Aber wenn wir uns sehen, begrüßen wir uns noch immer sehr herzlich. Ich wünsche ihm von Herzen alles Gute!“
Auch Rudi Völler, Lehnhoffs Mitspieler von 1994 bis 1996 und langjähriger Weggefährte im Klub, ist der 60-Jährige in bester Erinnerung geblieben: „Es gibt für mich kaum jemanden, der sich in seinem Fußballer-Leben so mit Bayer 04 identifiziert hat wie Hans-Peter Lehnhoff. Er war – und er ist es noch heute – immer da. Vor allem für die Spieler als Ansprechpartner in allen Lebenslagen. Aber auch für die vielen anderen Mitarbeiter rund um die Werkself. Wenn sie Rat suchen, Unterstützung oder auch nur mal ein offenes Ohr brauchen.“
Völler ergänzt: „In den vielen, vielen Jahren, die wir gemeinsam für diesen Klub gearbeitet haben, gab es keinen Sonntagmorgen, an dem er nicht gelitten hat, wenn wir verloren hatten, gab es keinen Tag, an dem er sich nach Siegen nicht mit allen anderen freute. Wie oft habe ich in solchen Momenten morgens in seinem Büro gesessen und mit einer Tasse Kaffee in der Hand mit ihm über den Fußball schwadroniert. Gerade auch seine Meinung als Kenner des Fußballs war mir wichtig, wenn ich bedeutende Entscheidungen treffen musste für unseren Klub. Charaktere wie Hans-Peter Lehnhoff sind unbezahlbar. Ich bin sehr dankbar, dass ich mich in meiner Zeit als Spieler und auch als Verantwortungsträger immer auf Peter verlassen konnte. Er ist mir in dieser langen Zeit ein Freund geworden.“
Insgesamt kam Lehnhoff beim Werksklub auf 177 Pflichtspiel-Einsätze und durchlebte eine turbulente Zeit unterm Kreuz: Nachdem er mit seinen Teamkollegen 1996 dem Abstieg erst am letzten Spieltag entgangen war, feierte er im Folgejahr sowie 1999 jeweils die Vize-Meisterschaft. Im Anschluss hängte Lehnhoff seine Fußballschuhe dann an den Nagel. Dem Werksklub blieb er aber erhalten. So ist der 60-Jährige, der im Fußballtennis als unschlagbar gilt, heute Teil der Traditionsmannschaft von Bayer 04 und schnürt so hin und wieder doch noch seine Fußballschuhe. Als Teammanager kümmert er sich tagtäglich um die organisatorischen Dinge rund um die Lizenzmannschaft.
Geschätzt wird Lehnhoff daher auch in Spielerkreisen. Jonathan Tah: „Hans-Peter ist derjenige, der jeden Tag als erstes trainiert. Wenn wir morgens in die Kabine kommen, kommt er meist schon verschwitzt von seinem ersten Lauf wieder. Und er ist auch immer derjenige, der nachmittags am längsten hier ist. Die gesamte Mannschaft wünscht ihm alles Gute.“
Bayer 04 wünscht dir, lieber Hans-Peter, ebenso alles Gute zu deinem 60. Geburtstag. Bleib‘ gesund und lass‘ dich feiern!
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